Anemos Luxury Grand Resort

Gegen Saisonende sind wir noch schnell mit der Familie dorthin geflogen. Alles in Allem war es ein schöner Urlaub. Es gibt dort einen schönen Sandstrand. Und der Blick auf die Berge ist richtig toll. Die Menschen dort begegneten uns freundlich - wir mochten es. Wir haben aufgrund der Hinweise in den Bewertungen ein Zimmer "abseits" der National Road "geordert" und das Hotel hat uns dieses ermöglicht - vielen Dank dafür! Die Anlage selbst ist groß und es wird auf Sauberkeit geachtet. Leider gibt es dennoch für unser Empfinden ein paar kleinere Abzüge im Punkto Sauberkeit, siehe unter "Zimmer" Was auch uns (wie in anderen Bewertungen auch geschrieben) auffiel: an manchen Tagen zog ein penetranter und störender Geruch der Kläaranlage über die Hotelanlage :-( . Eines läge uns als "Wunsch" noch am Herzen: da das Anemos doch relativ abseits gelegen ist: wie wäre es mit einem hoteleigenen Shuttleservice nach Kavros oder Georgioupolis? Es fährt in letzteren Ort zwar an sich stündlich ein Bus, aber wir haben den nie gesehen? Zu Fuss ist es nun auch nicht soooo weit (wir sind mit Kind dennoch 30 Minuten gelaufen), jedoch ist die Strasse dorthin nicht ganz ungefährlich. Und abends haben wir auf solche Spaziergänge lieber verzichtet: durch die fehlende Strassenbeleuchtung und dem Auto- bzw. Busverkehr fanden wir das zu gefährlich.

Wir hatten zwei nebeneinanderliegende Zimmer im hinteren Teil der Anlage. Sie sind ausreichend groß und die Betten bzw die Matratzen sind bequem. Die Möbel sind Geschmackssache und uns gefielen sie. An sich war es realtiv sauber. Unangenehm war jedoch die Mischung aus Modergeruch und Abwasseranlage im Zimmer. Leider haben wir Kakerlaken im Gelände, im Flur und auch im Zimmer angetroffen. Nach dem Duschen stieg der Schaum aus dem Wasserabfluss im Bad. Dort waren auch die Fugen der Fliesen schimmelig. Deutlicher Modergeruch im Bad :-( Die Reinigungsdame leistete gute Dienste und war die unsichtbare "beste" Freundin für unser Kind: das Falten der Handtücher in Form der Kuscheltiere unseres Kindes sorgte für glänzende Augen. Es gab nur zwei Stühle in den beiden Zimmern. Das ist zu wenig - wohin soll man sich denn z.B. zum Kartenspielen setzen, wenn es draussen zu kalt ist und man dort mit mehr als zwei Personen wohnt? Der Platz in den Schränken könnte knapp werden. In einem Zimmer war der Schrank etwas breiter als ein Spindfach in einer Sporthalle. In einem der Schränke gibt es ein Bügelbrett und ein Bügeleisen. Wenig Ablagefächer Im Schrank, dafür gibt es aber recht große Kommoden in den Zimmern. Eine Minibar war vorhanden. Es gab täglich eine Flasche Wasser ins Zimmer. Zur Begrüßung gab es auch eine Flasche Wein. Und es gab eine Kapselkaffeemaschine, welche wir nicht genutzt haben. Das Toilettenpapier ist sehr verbesserungswürdig.

Gegegessen haben wir nur im Buffetrestaurant (obwohl wir zweimal in einem Spezialitätenrestaurant hätten essen können). Es gab dort eine große Auswahl an Brot/Brötchen. Ansonsten erhält man zum Frühstück alles Mögliche, von Ei, Käse, Wurst, Obst, Bacon, Müsli, Marmeladen, Obst, warmen Würstchen, gebackenen Bohnen bis hin zu allerlei Süssem. Zu Trinken gab es frischgepressten Orangensaft, verschiedene Kaffeetypen, Kakao, aber auch Wasser, Milch. Desweiteren gibt es einen "kretischen Tisch" mit allerlei Gewürzen und typisch kretischem Essen. Manches Mal (vor allem abends) hätten wir auch gern gelesen, was da so alles steht: es fehlte manchmal leider die "Beschreibung" dazu, was es ist. Zum Abendbrot gab es täglich wechselnde Gerichte, Kaltes und Warmes. Uns hat es gut geschmeckt.

Das Personal begegnete uns professionell freundlich, manche sogar sehr herzlich freundlich. Die Mitarbeiter des Restaurantes waren immer aufmerksam - danke. Auch die Belegschaft an der Rezeption war stets offen für Fragen und wir erlebten keinen schiefen Blick oder gar einen unfreundlichen Ton, wie es in manchen Bewertungen beschrieben wurde. Wir können übrigens manchen anderen Rezensionen NICHT zustimmen, in denen geschrieben wurde, dass man im Restaurant nur "gut" behandelt wurde, wenn man Wein bestellt hat. Wir sind in all den Tagen freundlichen Mitarbeitern (Kellnern, Köchen, platzzuweisenden Damen etc.) begegnet, ohne auch nur einen Schluck Wein dort getrunken zu haben.

Es ist schon relativ abseits gelegen. Ein Mietwagen ist von Vorteil, wenn man dort eher unabhängig sein möchte. Lange Anfahrt von Heraklion zum Hotel (etwas über 2 Stunden, weil noch einige andere Hotels auf dem Weg zum Anemos angefahren werden.) Der Strand: schöner Sandstrand, flach abfallendes Wasser. Mit "Baywatch-Pam", die in diesem Falle jedoch männlich ist :-) Es gibt hoteleigene Liegen mit Sonnenschirmen, relativ dicht beisammen stehend. Die weissen "Himmelbetten" von den Hotelfotos sind übrigens nicht im Preis inbegriffen, die kann man extra mieten. Allerdings sind deren Sitzpolster wenig einladend: sie sehen schmutzig aus und eher wie zusammengeschobene Sitzsäcke. Die "Sache mit den Handtüchern" ist hotelseitig sehr gut geregelt. Manche der Handtücher sind alt und sichtbar viele hunderte Male gewaschen, mit altem Aufdruck und zum Teil an den Seiten eingerissen bzw mit Flecken oder Löchern. Das fanden wir für 5 Sterne eher unangemessen. Vom hinteren Ende der Hotelanlage zum Strand sind es einige Meter zu Fuss. Wie schon in anderen Rezensionen beschrieben, liegt der Strand vom Hotel "abgetrennt" durch die National Road (die "Inselautobahn"). Durch eine Unterführung gelangt man jedoch ungefährdet an den Strand. Es besteht auch die Möglichkeit eines Transfers mit einem Elektrocaddy hin oder zurück zum/vom Strand

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation fand statt und ist eher am Strand beheimatet. Die Animation ist unaufdringlich, was wir gut fanden. Beim Abendprogramm "hotelfremder" Performer wurden Gäste gerne mit ins Programm miteinbezogen. Kann man mögen oder auch nicht, wir mochten das gar nicht. Zur Programmauswahl: auch das ist geschmacksabhängig. Es gab Programme, die wir gut und welche, die wir sehr langweilig fanden. Der Miniclub liegt etwas abgeschieden am Rand der Anlage. Dort gab es eine Art "Kletterschiff" und einen Kinderpool. Den Kindern schien es dort Spaß zu machen. Wir fragten uns allerdings oft, warum die Musik und der Bass in Discolautstärke tönt, während die Kids neben der Musikanlage malen? Und: warum findet die Minidisco am Abend so abgeschieden von der "Bühne" für die Erwachsenen statt? Wir hätten es begrüßt, wenn die Minidisco auch dort stattgefunden hätte - es ist doch schliesslich ein Familienhotel und da gehören Kinder nunmal dazu. So wirkte es ein wenig wie "abseits gestellt". Die Pools: wir empfanden sie als ziemlich klein und vor allem ziemlich kalt. Es gibt dort zwei Aussenpools, das Schwimmbecken im Miniclubbereich und ein wirklich ganz kleines Becken im Spa-Bereich. Die "dunkelblauen" Wasserflächen auf den Fotos sind übrigens lediglich "Deko-Becken", ca. 10 cm tief ;-) Den Spa-Bereich gibt es, haben ihn nicht genutzt. Einen Fitnessraum haben wir auch nicht besucht. In der Anlage gibt es einen Supermarkt, in dem man sich z.B. Getränke oder auch Mitbringsel mitnehmen kann.