allsun App.-Hotel Orient Beach

Das Hotel besteht aus 3 Gebäuden (wir waren im Haus 3 im dritten Stock), einer Poollandschaft mit extra Kinderpool, einem Multifunktionsplatz und einem Kinderspielplatz. Die Zimmer sind sehr geräumig, die Anlage gepflegt (bis auf die zentrale Palme am Pool - die wird wohl diesen Sommer nicht überleben). Bis zum Strand sind es ca. 500 Meter, die gepflastert sind mit jeder Menge Souvenir-Shops und Telefonzellen. Hierzu sei gleich angemerkt, dass deutlich unterschiedliche Preise bei den einzelnen Tel.-Anbietern fällig werden. Einige Telefone fressen das Geld gleich ohne Gespräch (Vorsicht bei den "roten" z.B. direkt vor dem Hotel). Ansonsten macht die Anlage einen guten Eindruck, die Fahrstühle könnten etwas größer sein. Mit Kinderwagen muss man mitunter einige Fahrten abwarten, um mitfahren zu können. Im Hotel gibt es einen Arzt, den wir aber glücklichweise nicht gebraucht haben. Die Gästestruktur war in der ersten Woche sehr angenehm - wenig Liegenblockierer, Buffetstürmer und "meine Kinder dürfen alles - wir sind ja im Urlaub" - Eltern. Kein Anstehen, genügend Plätze bei den Abendshows und im Restaurant. Die zweite Woche brachte einen deutlichen Niveauabfall. Wir haben uns teilweise über manche Urlaube sehr geärgert, die z.B. nach dem Abendessen um 18.00 Uhr die Tische an der Showbühne mit T-Shirts reserviert haben - hier ist der Beginn um 21.30 Uhr! Unterste Schublade und leider vom Hotel geduldet. Es gab sogar Leute, die am Abend die Liegen hinter den Büschen versteckt haben, weil die abgeschlossen, und erst am nächsten Morgen gegen 8.45 Uhr wieder aufgeschlossen wurden. Alle anderen mussten sich am Morgen um den Pool versammeln und auf das Personal mit dem Schlüssel warten (Tipp: in dieser Zeit kann man sehr entspannt frühstücken). In der zweiten Woche haben die Liegen hinten und vorne nicht gereicht. Bei einem vollen Haus hat man leider ohne Anstellen und anschließendem "Liegen mit Handtuch blockieren" keine Chance auf eine Platz am Pool. Fast ausschließlich deutsche Urlauber, ein paar Holländer. Wir haben, alles in allem, einen schönen erholsamen Familienurlaub gemacht. Die beschriebenen Mängel (die wir als solche empfunden haben) erscheinen hier vielleicht etwas komprimiert, waren aber kein k.o.-Kriterium. Wir können das Hotel weiterempfehlen, würden aber nie in der Hochsaison dort Urlaub machen! Das liegt vor allem an dem teilweise erschreckenden Klientel von Urlaubern und der viel zu wenig Liegen und Sitzmöglichkeiten vor der Showbühne bei vollen Haus. Ein solcher Streß liegt uns im Urlaub fern. Und noch eine Kleinigkeit: man sollte sich verkneifen, an einem Schlecht-Wetter-Tag einen Spontanausflug zu machen. Auf die Idee kommen nämlich dann viele. Entsprechend voll waren die Busse, Geschäfte und Restaurants -in unserem Fall in Porto Cristo.

Zimmer wie schon gesagt - sehr geräumig. Augestattet mit Küchenzeile und Mircowelle, Klimaanlage sowie Fernseher mit allen gängigen deutschen Programmen. Die Matratzen waren gewöhnungsbedürftig sprich durchgelegen. Die Reinigung war auch ok, allerdings nur nach Routineprogramm. Ein wirklich großes Spinnennetz in der oberen Zimmerecke, das schon halb herunterhing, wurde erst an unserem vorletzten Tag bemerkt und entfernt. Ameisen hatten wir immer ein paar. War nicht schlimm - bis auf ein Mal. Da war morgens nach dem Aufstecken der ganze Wohnzimmerboden in Bewegung, weil unserem Sohnmann ein trockenes Brotkrümelchen am abend vorher runterfiel. Der Hammer kam aber, als ich eines abends den Schrank aufmachte und mich ein paar ordentliche Monster-Silberfische angrinsten. Die waren riesig und sind zwischen unseren Klamotten herumgerannt. Wir haben den Schrank sofort ausgeräumt und am nächsten Tag der Rezeption Bescheid gesagt. Wir wissen nicht, ob sich da was getan hat - wir haben unseren Schrank jedenfalls nicht mehr eingeräumt (war Mitte der letzten Woche).

Der Fruchtsaft zum Frühstück war die blanke Chemie und hat auch so geschmeckt. Die Teller waren nicht immer sauber. Das Essen selber war durchschnittlich. Es war nicht überwältigend (die Nudeln teilweise ein einziger Klumpen)- wir sind aber satt geworden. Vermisst haben wir die traditionelle spanische Küche. Auch zum Themenabend wähnte man sich in Deutschland. Die Menge war reichlich und die Köche tauschten bereits nur halb abgegessene Speisenbehälter aus. Was dann in der Küche damit geschah entzieht sich unserer Kenntnis. Allerdings haben wir vieles vom Mittagessen am Abend in anderer Form wiedergefunden. Der Hotelkater liegt immer vorm Restaurant - lebt aber seiner Figur nach nur vom dem, was ihm die Kiddis zustecken. Und leider läßt das Personal, trotz Bitte zu angemessener Kleidung, jeden ins Restaurant. Da sitzen zu Abend Leute mit den appetitlichsten Körpern in Feinripp und Bermuda beim Essen. Die Mitarbeiter sind nur zum Aufdecken und Abräumen da - eher ein unpersönliche Atmosphäre. Das Mobiliar inkl. Hochstühle fällt teilweise auseinander. Wer mittags nicht ins Restaurant wollte, konnte sich für frisches Gegrilltes am Pool entscheiden. Hier schwankte die Qualität von Schuhsohle zu sehr feinem Fleisch. Im Vergleich zu unserem letzten Griechenlandurlaub war das Essen nix. Allerdings haben wir im Transferbus zum Flughafen richtige Horrorgeschichten von Urlaubern aus anderen Hotels gehört. Manche haben während des gesamten Aufenthaltes in der Pizzaria um die Ecke gegessen, weil es im Hotel so ungenießbar war (Vorsicht beim Hotel Mariant). So im Nachhinnein gesehen waren wir dann doch mit der Verpflegung zufrieden, auch wenn diese wirklich keine 4-Sterne wert war. Die Lunch-Pakete waren groß und abwechslungsreich.

Der Service war gut, das Personal freundlich - besonders die Bedienungen abends bei den Shows. Und ab und an etwas Trinkgeld freut auch in einem All-in Club das Personal. Die Mitarbeiter an der Rezeption waren super, der Hoteldirektor war immer präsent - allerdings fanden wir das Restaurant-Personal nicht so toll. Teilweise wird einem der Teller schon vor dem letzten Bissen weggezogen, dauernt fällt irgendwelches Besteckt lautstark runter, beim suchen von Kinderstühlen hilft einem keiner, 4-Personen Tische waren nur mit 2-Gedecken versehen so dass man dauernt ein drittes erfragen musste. Beim Frühstück mußte man leere Kaffeekannen vom Vorgänger selber auffüllen und alle anderen Getränke mußten auch selbst gezapft werden. Dadurch herrschte eine extreme Unruhe und auch Lautstärke im Restaurant. Insgesamt aber war der Service ok.

Sa Coma ist ein nettes Fleckchen und besonders für Familien geeignet. Die Hotels sind leider sehr dicht aneinander gebaut und blockieren gegenseitig die Sicht zum Strand und manchmal hat man eine gewisse Geräuschkulisse von den Nachbarhotels. Die Fenster isolieren aber sehr gut, wir haben uns nicht gestört gefühlt. Der Weg zum Strand nervt irgendwann etwas - besonders mit Kind und entsprechendem "Gepäck". Vor allem gibt am Strand keine Toiletten und wer das all inklusive - Angebot komplett nutzen will muss immer zurücklaufen. Für eine Liege zahlt man am Strand 4 Euro, ebenso für einen Schirm. Der Strand war verhältnismäßig sauber - ein paar Prol`s hat man aber immer. Der Transfer war vorbildlich. Zügig, durchorganisiert, moderner Bus. Wir haben ca. 1 Stunde vom Flughafen zum Hotel gebraucht. Es gibt ein gutes öffentliches Nahverkehrsnetz. Mit den Bussen kommt man günstig in die umliegenden Städte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sauber war´s immer. Badetücher gabs für 10 Euro Kaution an der Rezeption. Der Kinderpool war sehr einfach ohne Highlights. Der Kinderspielplatz könnte einen Sonnenschutz vertragen, denn er liegt den ganzen Tag in der prallen Sonne. Im Sandkasten sind jede Menge Spielsachen vorhanden, die viele Urlauber wahrscheinlich dagelassen haben. Manko am Pool: verdammt glatt! Unser Kleiner ist mehrmals ausgeruscht. Die Animation war super! Großes Sportangebot und sehr viel Unterhaltung für die Kiddis. Allerdings fanden wir die viel gelobte Meli außerhalb des Mini-Klubs sehr distanziert gegenüber den Kleinen. Wenn man sich ab und an begegnet ist, schlug einem viel Desinteresse entgegen. Die Daggi dagegen war richtig klasse! Unser Kleiner fand sie richtig toll. Die Abendshows sind in der ersten Woche Klasse gewesen, in der zweiten sind die uns mit ihren ständigen Playback-Musicals auf die Nerven gegangen. Es gehört zwar viel dazu, soetwas so gut einzustudieren aber es war dann doch irgendwann langatmig und langweilig. Animations-Chefin Susen läßt sich da wohl sehr von eigenen Interessen leiten. Weniger Aufwand und mehr Lockerheit hätten es auch getan. Sehr schön für die Kids war alle 2 Tage abends der Clown "Beppo". Tolle Kinderlieder und -tänze. Die Animation war überhaupt nicht aufdringlich - wer nicht wollte wurde in Ruhe gelassen. Uns hats insgesamt sehr gut gefallen - eine gute Mischung; für jeden etwas dabei.