- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Ein- bis zweistöckige Gebäude, recht modern und großzügig eingerichtet. überschaubare Größe (250 Einheiten), sehr weitläufig, weder am Strand noch am Pool kommt man sich in die Quere. An einzelnen Stoßtagen und zu Stoßzeiten kommt es zu Engpässen im Restaurant. Die zwei öffentlichen Pools sind keine riesige Poollandschaft. Die meisten Wohnungen gruppieren sich um die Pools (mit direktem Zugang über ca. 15 m Wiese). Hotel ist ein All-Inclusive-Hotel und geprägt von dem französischen Club El Dorado. Animation ist vorhanden, angenehm, nicht aufdringlich, mit interessanten Personen. Keine Profi-Show erwarten! Gäste meist Franzosen, einzelne Russen, Engländer, Italiener, Israeli, Griechen und Deutsche. Insgesamt sehr angenehme Gästestruktur: Keine trinkenden Horden, keine Dauermeckerer, keine Drängler im Restaurant - mit ein paar identifizierbaren Ausnahmen. Es waren viele Familien mit Kindern mittleren Alters und Teenagern da (für ganz kleine Kinder mangels Sandstrand wohl nur begrenzt geeignet) und Paare. Reizbarkeit und Kampf um Plätze hielt sich aufgrund der guten Ausstattung und der Weitläufigkeit hielten sich in Grenzen. Insgesamt lebt das Hotel davon, dass es sehr neu ist und wirklich angenehm große Wohnungen hat. Einen sehr prägenden Einfluss scheint das "Management" zu haben (das sehr, sehr oft von vielen zitiert wird) und an den falschen Kleinigkeiten spart: Wenn man 200 Tassen mehr anschaffen würde, dann gäbe es keine Tassenknappheit beim Frühstück, Gleiches gilt für die Gläser abends. Und 50 mehr Liegen würden auch eine Menge bringen (es ist so viel Platz, aber die Liegen sind teilweise kapputt). Internetzugang kostet 50 € pro Woche - also lieber auch Interneturlaub. Man kann sich ins türkische Mobilfunknetz einbuchen Achtung, Wind! Nichts für Windempfindliche! Mietauto kann man im Hotel buchen, kleinste Variante ab 37 € pro Tag. Das Hotel hat wirklich eine Alleinlage. Fanes ist im Prinzip nicht auf Tourismus ausgerichtet. Die Anlage ist nur etwas für Leute, die keinen Rummel suchen. Man kann aber "zum Besichtigen" gut wohin kommen - mit Mietauto.
Wir waren in einer Junior Suite mit Privatpool und Blick zum Meer (auf der rechten Seite der Rezeption, wenn man Richtung Meer geht). Traumhaft: Man sitzt auf der großen Terrasse (nachmittags Sonne) mit Blick über den Privatpool (ca. 6 m x 3m x 1,50) und die Wiese zum Meer. Die Bungalows rechts der Rezeption (517 – 528) haben freie Sicht, aber auch freier Fall in den Pool für kleine Kinder. Die Bungalows links der Rezeption sind zweistöckig, mit Brüstungen (die auf den Bildern abgebildeten blauen Glasscheiben mit Metallstange), Nachbarn berichteten uns von umgekippten Pools im 1. Stock links der Rezeption. Die Junior Suiten mit Meerblick wurden bei uns nur für Paare mit Kindern unter 15 verkauft. Unverständlich, denn Platz wäre wirklich genug. „Wohnzimmer mit Zustellbett“ und „Schlafzimmer“ haben eigene Zugänge zum Pool, insofern kann man hier wirklich fast zwei Zimmer daraus machen. Einziger Nachteil: Die „Wohnzimmer“ haben zwei Fenster ohne Vorhänge. Hier empfiehlt es sich, aus dem Flugzeug die FAZ mitzunehmen (passende Größe) und Klebeband zum Abkleben der Fenster. Wo, das zeigen die schon vorhandenen Klebestreifen an den Fenstern… Die Klimaanlagen sind leistungsfähig, aber nicht zu laut. Aufgrund der Größe der Zimmer keine Zugluft am Bett. Die Ausstattung der Zimmer ist wirklich gut - moderne, angenehme Möbel, angenehmes Bad, recht neu. Kühlschrank ist klein, den Liegen auf der Terrasse fehlt immer irgendeine Schraube.
Das Hotel lebt praktisch nur von "All inclusive" - nur Cocktails am Abend kosten extra (es gibt aber die "All inclusive-Cocktails". "All inclusive" ist hier aber kein "Schlaraffenland" mit dauernder Rundum-Essensversorgung, sondern klar strukturierten Zeiten: Frühstück, Mittag, Abendessen. die Snacks und Kuchen dazwischen gibt es zwar, sind aber wirklich eher "dazwischen". Getränke gibt es laufend - aber leider in Plastikbechern. Das Essen ist gut und vielfältig, es gibt ein Buffet mit landestypischen Speisen, teilweise mit Köchen, die stolz darauf sind. Wir würden die Küche nicht als herausragend bezeichnen, aber sie war gut und ausreichend vielfältig. Man konnte gut kombinieren - die Speisen wiederholten sich aber. Man darf halt nicht jeden Tag alles essen, sonst wird es langweilig. Eine Strafe ist der All-Inclusive-Wein (aber die Franzosen waren glücklich). Die Speisen sind in der Regel kaum gesalzen und Salzstreuer sind echte Mangelware. Das Restaurant ist von teils sehr netten und engagierten Kräften aus Rumänien geprägt. Ein Restaurantchef schwirrt laufend herum und sorgt für Organisation und Ordnung und packt selber zu. Das Restaurant ist sauber. Gläser und Tassen sind öfters ausgegangen und man musste auf neue Lieferungen warten. Kaum Schlangen vor den Buffets. Das Restaurant verfügt über eine große Terrasse (ca. 2/3 der Sitzfläche) mit Meerblick und Sonnenuntergangspanorama zum Abendessen. Das wiegt jede Menge anderes auf! Dort werden die Tische aber schon mal knapp.
Deutschsprachiges Personal einzeln an der Rezeption, in der Küche und Animation vorhanden, mit Englisch gar kein Problem – insgesamt ein kleiner Sprachurlaub für unseren Sohn. Zimmer und Terrasse wurden täglich geputzt (gewischt, Handtuchwechsel, Betten machen, keine Grundreinigung). Privatpools wurden regelmäßig gereinigt, gechlort etc. Badehandtücher können geliehen werden. Ein wirkliches Problem scheint die Buchungspraxis des Hotels zu sein: Wir bekamen von unseren Freunden, aber auch von anderen Gästen mit, dass durchaus öfters andere Zimmer "nur für ein paar Tage" vergeben werden als gebucht wurden (also unsere Freunde sollten zu viert in ein Zweibettzimmer). Die Zimmer sind anscheinend systematisch überbucht. Nach Protesten gab es dann immer Ausweichlösungen in der Anlage und Kulanz (z.B. Internet, Mietwagen kostenlos o.ä.). Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt...
Direkt am Meer. Einsame Lage zwischen Wein- und Avocado-Feldern, Zufahrt von der Hauptstraße und dem kleinen Ort Fanes (1 Supermarkt, 1 Apotheke, 1 Tankstelle, 1 Frisuer, 2 Kioske, 1 Kirche, bunte kleine Häuser) auf ca. 1,5 km asphaltierter Landstraße mit wenig Verkehr erreichbar. Neben der Anlage ist ein öffentlicher Strand mit Windsurf- und Kitesurf-Schule, kleinen Strandbars. Auf der Rückseite und einer Strandseite sind Felder bzw. „Wildnis“, auf der anderen Seite ein öffentlicher Sandstrand. Ein Bus entlang der Küstenlinie bis Rhodos fährt ca. alle zwei Stunden (3 €, Endstation des Busses von Rhodos). In Fanes (1,5 km Fußmarsch) gibt es anscheinend mehrere Linien. Liegt im Überflugbereich des Flughafens (kann man beim Abflug nach ca. 1 Min Flugzeit auch links sehen), ist hör- und sichtbar, aber nicht wirklich störend. Großer Vorteil: Nur 20 Minuten anfahrt. Der Lärm geht unter dem ständigen Meerrauschen unter.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Strand ist ein Kiesstrand (mit kleinen Sandabschnitten) und ist tatsächlich eher eine „Abbruchkante“ gegenüber dem Land. Großer Vorteil: Man kann ca. 2 m erhöht auf der Wiese bis fast an der Meerkante liegen. Super Strand für „Meergucker“. Der Zugang zum Meer über die Kiesel war für uns mit Badeschlappen bis an die Wassergrenze stets machbar. Dann noch fünf, sechs Schritte über Kiesel und größere ins Wasser, dann begann eine riesige Sandbank. Die war nach zwei Tagen „Unwetter“ (etwas höhere Wellen und mehr Wind) allerdings deutlich kleiner. Das Wasser ist sauber und sieht super einladend aus. Es ist aber nicht der Typ „kristallklar“. Es ist ständig Wellengang, manchmal richtig anspruchsvoll. Meer ist völlig offen (keine orangenen Bojen, keine Absperrungen, keine Stege, nur nebenan ein kaum frequentiertes Fischer- und Sporthafenbecken) und sehr ruhig (zweimal am Tag ein Motorboot, zweimal in den zwei Wochen Jetski, keine Banane, aber jede Menge Kite- und Windsurfer). Es wehte tagsüber immer Wind (manchmal stark). Dadurch wurden die Temperaturen aushaltbar. Wir hatten drei Tage starken Wind, dann flüchteten die Leute tagsüber zu den Pools im Innenbereich der Anlage (windgeschützt) und abends mussten manche schon mal den Pulli anlegen. Am Strand gibt es fest angebrachte Sonnenschirme und Duschen (durch den Wind muss man dem Wasser aber meist hinterherspringen). Es gibt zwei mittelgroße öffentliche Pools, die man aber nicht als "Poollandschaft" bezeichnen könnte. Kostenloser Tennisplatz (keine Beleuchtung), kostenloser Verleih von Ausrüstung. Am Strand nebenan gibt es eine Windsurf- und Kitesurf-Schule Es gibt Animation mit Sport, Gymnastik, ein paar Spielen und kleine Shows am Abend. Meist ist dann bis um 24 h Tanzen / Disco in der Strandbar. Es gibt eine Kinderbetreuung. Das ist alles von dem französischen Club dominiert - die Hauptsprache ist französisch. Die Animateure kommen aus verschiedenen Ländern und sind aus dem "normalen Leben", was es durchaus angenehm macht. Derzeit ein deutschsprachiger Animateur, englisch ist aber gar kein Problem. Der Hit bei den Jungs ist immer Tommy aus Nigeria.. Der ist aber anscheinend auch wirklich 18 h am Tag da.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Klaus |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 6 |