- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Das Hotel wurde 2003 eröffnet. Die Zimmer liegen alle in dreistöckigen Bungalows und haben alle Balkon. Für entsprechenden Mehrpreis sind auch Suiten mit eigenem Pool zu mieten. Die Gäste sind durchschnittlich im Alter zwischen 30 und 60 Jahren. Es wird hauptsächlich von Engländern, Deutschen und russischen Gästen gebucht. Für Kinder gibt es zwar ein kleines Becken, weiteres wird für die Kleinen aber nicht geboten. Da die Zimmer nur über viele Treppen und Steigungen erreichbar sind empfiehlt sich das Hotel nicht für Behinderte. Handläufe und rutschfeste Treppenbeläge wird man nicht finden. Nehmen Sie einen Regenschirm mit - wir hätten an 2 Tagen einen dringend benötigt, um trocken zum Essen zu gelangen. Von 23. 00 Uhr bis 03. 00 Uhr bellen die Nachbarshunde aus der Ortschaft um die Wette. Entweder Sie schlafen bei geschlossener Balkontüre oder mit Gehörschutz.
Die Zimmer sind etwas spartanisch eingerichtet - ein Schrank muss für die Kofferinhalte ausreichen. Das Marmorbad besteht lediglich aus einer Marmorplatte mit eingelassenem Waschbecken, einem Standard-WC und einer kleinen Standard-Badewanne. Der Boden ist gefliest und daher auch vom Personal problemlos sauber zu halten. Nehmen Sie rechtzeitig ein Bad, bevor andere Gäste auf die selbe Idee kommen. Das heisse Wasser geht nämlich schnell zur Neige und kommt drucklos aus dem Hahn (wir waren im 3. Stock). Das Zimmer ist mit einem kleinem TV-Gerät ausgestattet, ich schätze mal max. 35-Zoll-Bildschirmdiagonale. Es können Sat1, ARD und ZDF-Info neben weiteren ausländischen Sendern empfangen werden. Klimaanlage funktionierte einwandfrei. Bettwäche wurde nur 1 x in der Woche gewechselt, jedoch bekam man stets frische Handtücher.
Bei einem 4-Sterne-Hotel hätte ich schon erwartet, dass der Kaffee nicht aus einem Automaten geholt werden muss. Sieht schon lustig aus, wenn alle im Essenssaal mit überschwappenden Tassen herumlaufen. Der Orangensaft aus dem Automaten hat nichts mit Saft zu tun sondern schmeckt eher wie wasserverdünnter gelber Farbstoff. Das Salatbüffet bietet die ganze Woche über die gleiche Auswahl (Gemüse aus der Dose, Käse und geschmacksneutrale Wurst). Lediglich wenn es am Vorabend Nudelgerichte gab, dann gabs am Folgetag auch mal Nudelsalat. Es werden zwar stets hart gekochte Eier zum Frühstück angeboten, aber einen Eierbecher werden Sie im ganzen Hotel nicht finden. Das angeboten Frischobst beschränkt sich auf Äpfel, Kiwi und ab und zu Birnen und Bananen. Die zum Frühstück gereichten Obstsalate waren ausnahmslos aus der Dose (im Supermarkt waren aber stets Kirschen, Erdbeeren etc. erhältlich - da sollte mal der Koch zum Einkaufen hingehen!). Die Hauptgerichte werden nur in Warmhaltebehältern angeboten. In der Regel gibt es 1 Fleischgericht und 1 Fischgericht zur Auswahl. Für die Kleinen waren immer Spagetti vorrätig. Da der angebotene Schweinebraten meiner Ansicht nach bereits am Vortage gebraten wurde, war das Fleisch dementsprechend hart und ungenießbar. Wirklich zart und geschmackvoll waren jedoch die Hähnchen. Ein Show-Kochen - frisch zubereitet vom Koch - findet nicht statt. Auf frisch gegrilltes Fleisch oder Fisch am Abend oder Creppes zum Frühstück muß man verzichten. Während unseres Aufenthalts wären wir gerne mal - wie in der Hotelbeschreibung angepriesen - ins Restaurant gegangen, um gepflegt zu speisen - leider hatte es aber nie geöffnet.
Qualifiziertes Servicepersonal ist wenig vorhanden. Dies wird deutlich beim Frühstück und Abendessen. Obwohl jede Menge Personal für das Abräumen des Geschirrs vor Ort ist muss man sich seinen Kaffee oder Tee - wie in der Kantine zu Hause - aus einem Automaten holen. An der Rezeption wird auch deutsch gesprochen und man versucht hilfsbereit zu sein. Beim Check-In sollten Sie gleich eine Fernbedienung für die Klimaanlage ordern, denn sonst funktioniert nichts mit "AirCondition" und die Zimmer sind im 3. Stock ganz schön aufgeheizt.
Für die herrliche Lage des Hotels mit einem 180-Grad-Blick auf das Meer müßte man 6 Sonnen vergeben. Die 1, 5 Stunden Transferzeit vom Flughafen Thessaloniki wäre ja noch zu verkraften gewesen. Da wir LastMinute gebucht hatten mußten wir jedoch am Flughafen noch im Bus weitere 1, 5 Stunden auf noch ankommende Flugzeuge warten. Als der Bus dann endlich voll war ging es dann auf die "Hotelrundreise". Das Alia Palace war das letzte Haus das angefahren wurde, wenn mann von "anfahren" überhaupt sprechen kann. Mann wird nämlich vom Busfahrer einfach an der Hauptstraße abgesetzt und muß dann auf einen kleinen Hotelminibus warten, der einem dann über enge Gassen ins Hotel bringt. Einkaufsmöglichkeiten findet man nur im ca. 1 km entfernten Ort Pevkohori. Das Angebot ist aber voll auf Touristik-Mitbringsel und einige Tavernen beschränkt. Beim Wandern in der näheren Umgebung kann man die "abgebrannten Wälder" begutachten - wem`s gefällt ! Es empfiehlt sich in jedem Fall das Anmieten eines Leihwagens, um die weitere Umgebung zu erkunden. Nehmen Sie einen Wagen von der Hotelrezeption (Sfera-car rental / 3 Tage 100 Euro), dann sparen Sie hierbei gegenüber dem Veranstalter (LTUR) rund 50 Euro. Getränke und Essen sollten Sie außerhalb des Hotels im Supermarkt kaufen. Einem befreundeten Ehepaar wollte man für ihr Kind satte 13 Euro für einen Tetrapack Apfelsaftschorle berechnen - im Supermarkt erhielten wir den Saft für 1, 50 Euro. Zum Strand und auch zum Hotel zurück wird man mit dem Hotel-Minibus gebracht ( fast stündlich von 09. 30 Uhr bis 22. 00 Uhr. Die schönsten Sandstrände findet man aber nur mit dem Mietwagen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animationen werden nicht angeboten. Für Kinder wird es sicherlich langweilig. Ideal ist es am Pool zum Entspannen bei dezenter Musik von der Pool-Bar. Die hölzernen Liegen und Sonnenschirme sind qualitativ hochwertig. Die Auflagen könnten jedoch etwas stärker sein.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Maximilian |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |