Aldiana Club Fuerteventura

Das Aldiana Motto hat sich zwar von "Urlaub unter Freunden" zu #echtClub geändert. Tatsächlich war es das erste Mal, dass wir uns in einem Aldiana Urlaub wie unter Freunden gefühlt haben. Wir sind seit Jahren immer wieder gerne Gäste in verschiedenen Aldiana Club Anlagen und waren zum zweiten Mal im Aldiana Club Feurteventura zu Gast. Es hat sich im Vergleich zum letzten Jahr vieles verändert, das Meiste zum Positiven.

Wir hatten einen Bungalow mit Meerblick und allein der Ausblick war jeden Mehrpreis wert. Im letzten Jahr waren wir im Haupthaus untergebracht. Dort war es auch gut, aber wenn man kein Nachtschwärmer ist und seinem Kind auch etwas Schlaf gönnen möchte, ist wirklich ein Bungalow die bessere Wahl. Besonders toll war, dass unser Sohn separat im Wohnzimmer untergebracht war und man einfach die Tür zu diesem Zimmer schließen konnte. Einziges Manko, der Fernseher, ist somit nicht im Schlafzimmer, aber auch ohne TV lässt es sich im Urlaub sehr gut aushalten. Das Zimmer war ansprechend eingerichtet, leider haben wir erst am letzten Tag gemerkt, dass sich auch hinter dem Spiegel im Schlafzimmerschrank eine Ablagefläche befindet (die Türen gehen etwas streng zu bewegen, daher der Hinweis). Das Reinigungspersonal war sehr zuverlässig und das Zimmer angemessen sauber. An bestimmten Stellen darf man nicht so genau gucken, aber es es war absolut noch im Rahmen. Die Betten waren super bequem und auch sonst waren wir sehr zufrieden mit dem Zimmer (man schläft ohnehin nur dort).

Im Hauptrestaurant hat sich im Vergleich zum Vorjahr Vieles verändert. Die Akustik wäre unseres Erachtens noch ein wenig zu verbessern, da es mitunter sehr hallt und auch das Schreien aus der Kinderecke im ganzen Bereich zu hören ist. Wenn man nach 19.30 Uhr erst zum Essen kam, hatte man, wenn man nicht zur zu zweit unterwegs war, oft Schwierigkeiten einen gemeinsamen Sitzplatz zu finden, da viele Tische nicht eingedeckt waren. Ansonsten ist man weg von den Mottoabenden, was das Buffet angeht und das hat durchaus sein Positives, im Bezug auf die Speisenauswahl. Der Gourmet-Teller war jeden Abend exzellent und auch sonst war die Auswahl groß und man ging nie hungrig wieder zurück. Auch für Kinder gab es immer etwas und vor allem die Pizzen waren wirklich erstklassig (nicht einmal der Lieblingsitaliener zu Hause kann da mithalten). Mittags könnte die Speisenauswahl sowohl im Hauptrestaurant als auch im Las Gaviotas am Strand ein wenig variabler sein, aber wie schon gesagt, man blieb nie hungrig.

Beim Service kann man gewissermaßen von einer Zweiteilung sprechen. An der Rezeption wurde man stets sehr flott, sehr freundlich und sehr zuvorkommend behandelt. Guest relations Manager Julius war unheimlich freundlich und stets mit helfender Hand zur Seite. Auch das Personal in den Restaurants war sehr freundlich und flott bei der Arbeit. Negativ erschien uns, dass einzelne Kellner von ihren Vorgesetzten direkt vor den Gästen ziemlich barsch angewiesen wurden, wenn sie etwas nicht auf den ersten Blick gesehen hatten. Da ich selbst Spanisch spreche, habe ich zum einen verstanden, was gesprochen wurde zum anderen hätte man aber auch ohne Sprachkenntnisse an Gestik und Ton gemerkt, dass das kein Lob war. Ich finde nicht, dass das vor den Gästen sein muss. An der Poolbar kam es zu den Stoßzeiten immer zu langen Wartezeiten (bis zu 45min). Das Personal war wirklich bemüht, hatte aber im Trubel keinen Blick mehr dafür, wer schon länger wartete. Auf die Höflichkeit anderer Gäste kann man sich leider nicht verlassen. Hier herrscht die klassisch deutsche Ellbogenmentalität (ich seh zwar, dass du schon länger wartest, aber ich bin jetzt schließlich zuerst gefragt worden). Es gibt zwar ums Eck eine Station, wo sich Kinder ihre Soft-Drinks selber holen können. Aber auch Kinder möchten natürlich gerne einen "Kindercocktail" genießen, wenn es schon einen gibt und da ging zum Bestellen ohne Erwachsene gar nichts. Hier könnte man noch nachbessern. Das gleiche Spiel war an der Strandbar "Chiriquito". Das Allround-Team war immer sehr freundlich, egal ob man Hilfe brauchte oder sich Minigolf-Schläger (die Anlage könnte etwas besser von Zweigen etc. gereinigt werden) oder andere Spiele ausleihen wollte. Sehr sehr positiv ist uns aufgefallen, dass Clubmanager Lars stets präsent ist und nicht nur seinen Betrieb im Griff hat, sondern ein äußerst freundliches und persönliches Verhältnis zu den Gästen pflegt. Wir haben uns sehr willkommen gefühlt.

Nach rund einer Stunde Fahrt vom Flughafen, ist man in der wunderschönen weitläufigen Anlage angekommen. Der Strand lädt zum Spazierengehen ein, bei Ebbe lassen sich auf den Felsen noch kleine Krebstierchen beobachten; echt spannend, vor allem für Kinder. Geht man morgens joggen, da ist es noch schon kühl und relativ ruhig, hat man die Wahl am Strand entlang zu laufen oder an dem gut angelegten Fuß- und Radweg. Gleich hinterm Hotel lädt ein "Berg" zum Besteigen ein. Dieser ist auch mit einem kleineren Kind durchaus machbar, man sollte jedoch auf festes Schuhwerk achten. Der Blick von oben herab und auf's Meer hinaus ist einfach atemberaubend. Auch zum Oasis Park Fuerteventura, einem wirklich tollen Tierpark, ist es nicht weit. Der Bus holt einen direkt vorm Hotel ab und bringt einen abends wieder zurück. Die Dame vom Guest Service war sehr sehr hilfsbereit und gab uns gute Tipps, worauf wir achten sollten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Bei den Freizeitangeboten hat man wirklich die Qual der Wahl. Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei Gudrun bedanken. Wir waren täglich bei ihr beim TRX-Training, das nicht nur wirklich professionell und mit Engelsgeduld durchgeführt wurde. Sie hat uns wirklich auch gezeigt, die eigenen Grenzen zu verschieben mit ihrer positiven Energie. Unser Sohn (6) hat bei Max Tennistraining geschnuppert und sich dann für 5 Trainingsstunden entschieden. Wir sind immer noch begeistert von Max Umgang mit den Kindern und der Qualität seines Trainings. Könnten wir Max zu uns in den Tennisclub einfliegen, es wäre ein Traum! Auch wer keine Trainingsstunden nehmen möchte, sondern nur selbst den Schläger schwingen möchte, hat man genügend Platz. Offenbar werden die Plätze gerade schrittweise saniert. Vom Belag kann man überzeugt sein oder nicht, es ist aber akzeptabel und für Hobbysportler weit ausreichend. Das Freiluftfitness-Studio hatte seinen eigenen Charme. Wir würden begrüßen, wenn dies - in einem angemessenen Ambiente - zur Dauereinrichtung werden würde. Auch Welldiana-Physiotherapeutin Susi können wir nur in den höchsten Tönen loben. Wir sind wirklich froh, dass hier echte Profis am Werk sind, die nicht nur Schicki-Micki Massagen anbieten, sondern einem wirklich mit seinen Beschwerden weiterhelfen können. Von der Kinderbetreuung sind wir so halb überzeugt. Unser Sohn ist traditionell ein eher schüchternes Kind. Da würde es helfen, wenn einfach jemand, der nicht Mama oder Papa ist, sagen würde, komm doch mal mit. Aber das passiert leider nicht. So war er nur zweimal dabei, aber da hat es ihm großen Spaß gemacht. Auch die Flosseclubtänze morgens und abends sind für ihn immer ein Highlight. Schön, dass auch Flosse jeden Morgen mit dabei war. Die Kinderdisco (einmal pro Woche in der echten Disco) haben wir allerdings schon schöner erlebt, mit mehr als nur sechs Liedern. Aber wir können durchaus verstehen, dass es für das Personal irgendwann einmal reicht. Wenn man das Verhalten diverser Kinder sieht (schlagen und beißen Animateure), muss man sich sowieso fragen, wie man diesen Job überhaupt mit immer einem Lächeln im Gesicht durchstehen kann. Was uns allerdings wirklich positiv aufgefallen ist, dass die BetreuerInnen sich wirklich um die Kinder gekümmert haben und nicht ständig am Smartphone rumhingen und mit sich selbst beschäftigt waren. Es weht offenbar ein neuer Wind. Die Shows am Abend waren wirklich abwechslungsreich und humorvoll und guter Qualität. Die Einlagen sind auf die Fähigkeiten der Mitwirkenden ausgerichtet und das macht es wirklich sehr persönlich und ansprechend. Vor allem die "Comedy-Shows" waren ein echter Gewinn für die Lachmuskeln. Auch Club-Chef Lars ist sich nicht zu schade, daran mitzuwirken.