Aktea Beach/Holiday Village

Wir hatten bereits im Oktober gebucht und bei der Buchung explizit angegeben, dass wir ein Baby dabei haben und daher gerne ein Apartment nahe am Haupthaus haben möchten. Leider wurde dies bei unserer Anreise erstmal gar nicht berücksichtigt und wir mussten ein ziemlich weit entferntes Apartment beziehen. Positiv war aber, dass wir nach Nachfrage am zweiten Tag ohne Probleme in ein anderes Apartment mit entsprechender Nähe ziehen konnten. Wir durften uns zwei Apartments die infrage kämen vorab ansehen und konnten uns dann für eines entscheiden. Somit konnten wir zwar fast den kompletten Urlaub in einem Apartment wohnen das unseren Wünschen entsprach, jedoch war es schon sehr schade das dies nicht von Anfang an berücksichtigt wurde. Besonders herauszuheben ist das Essen und die fast immer persönliche Anwesenheit des Kochs am Buffet. Das Personal war im großen und ganzen sehr nett und überaus freundlich. Gerade die Kinder wurden nie als lästige Gäste betrachtet, sondern immer freundlich und zuvorkommend behandelt. Die Anlage ist sehr sauber und gepflegt. Es gibt zwar viele Katzen auf dem Gelände, aber diese haben wir nicht als störend empfunen, da sie sich auch in der Regel nur auf den Wegen zwischen den Apartmentgebäuden aufhalten. Von den Urlaubern her, waren nach eigener Schätzung ca. 80 % russischsprachig, 10 % deutschsprachig, 10 % Rest. Es gab zwar keine negativen Verhaltensweisen, jedoch haben wir generell lieber gemischtes Publikum. Vor allem für Kinder ist es schwierig Anschluss zu finden, wenn es Verständigungsprobleme gibt. Der Hauptgrund liegt wohl darin begründet, dass aufgrund der politischen Situationen viele russischsprachige Urlauber die Türkei oder Ägypten meiden und daher viele nach Zypern gehen. Wir hatten keine Probleme mit russichwen Miturlaubern und fühlten uns auch nicht gestört, aber man merkt schon dass die russischsprechenden Urlauber lieber ih eigenes Ding machen und wenig an irgendeiner Kontaktaufnahme, auch nicht bei den Kindern interessiert sind. Geht man an den Strand oder in die Stadt so findet man dann auch mehr Skandinavier oder Briten. In unserem Hotel war das Verhältnis aber gefühlt wie oben beschrieben. Dies soll aber nur ein Hinweis sien, falls irgendwer ein Problem damit haben sollte. Großartige Vorurteile können wir in keinster Weise bestätigen. Allerdings ist natürlich das Programm im Hotel und in der Stadt in gewissen Teilen natürlich auf die meistvertretenen Urluaber ausgelegt.

Das Zimmer besaß eine Küchenzeile mit Spüle, Kochfeld, Kühlschrank, Wasserkocher und kleinem Ofen. Außerdem waren einige Utensilien vorhanden (z.B. Tassen, Besteck, Gläser, Teller, Schüssel) Es gab ein separates Schlafzimmer mit Doppelbett. Im Wohnzimmer befand sich eine Art Schlafcouch. Im Zimmer war ein Sideboard mit TV vorhanden dazu zwei Tische. Der Wohnbereich hatte Zugang zu einer Terasse. Das Bad war soweit OK. es gab allerdings keine separate Dusche, sondern eine Badewanne mit Duschkopf und Duschvorhang. Die Verarbeitung des Zimmers war OK, könnte aber moderner sein. Im Wohnbereich und im Schlafbereich gab es jeweils eine Klimaanlage. Im Schlafzimmer war eine kleine Kommode mit Schminkspiegel vorhanden. Dazu ein großer Kleiderschrank mit Safe. Wir haben ein Beistellbett erhalten, was allerdings den Durchgang von Bett zur Tür deutlich verengt hatte. Das Bett musste häufiger verschoben werden um Zugang zum Schrank oder zur Schminkkommode zu erhalten. Im Zimmer gab es sehr guten WLAN Empfang und auch deutsches Fernsehen, wenn auch nur eine begrenzte Auswahl an Programmen.

Das Essen war sehr gut. Die Auswahl war sehr groß. es gibt jeden Tag ein bestimmtes Thema, z.B. griechisch / zypriotisch, mexikanisch, italineisch, BBQ,... Es sind aber nicht alle Speisen vom jeweiligen Thema betroffen. Das heißt, das es auch entsprechende Alternativen gibt, falls einem das Thema des Tages nicht zusagt. Es gab jeden Tag auch ein komplett vegetarisches Gericht. Was wir durchaus auch positiv fanden, war, dass bestimmte Gerichte oder Beilagen z.B. vom Mittagessen, dann auch in neuen Gerichten im Abendessen verarbeitet wurden. Es gab bestimmt 5 verschieden Salate und bestimmt 4 bis 5 Hauptgerichte, die mit unterschiedlichen Beilagen und Saucen beliebig kombiniert werden können. Beim Essen konnten wir allgemein nicht klagen. Frühstück Mittag- und Abendessen waren geschmacklich und von der Auswahl her sehr gut. Besonders die Nachspeisen sind sehr empfehlenswert. Bis auf Mandarinen oder Ananasscheiben gab es keine Fertigerichte. Selbst der Nachtisch wurde selbst gemacht. Beim Buffet war eigentlich immer der Chefkoch anwesend und hat seine persönlichen Highlights, z.B. Gyros selbst jedem Gast präsentiert und auf dem Teller angerichtet. Negativ zu erwähnen ist der Speisesaal selbst. Neben der unserer Meinung nach etwas zu kalt eingestellten Klimaanlage, lies das Flair des Speisesaals etwas zu wünschen übrig. Es hatte immer etwas von Massenspeisung. Da wir immer recht früh da waren, hatten wir keine Probleme einen Platz zu finden, kann mir aber Vorstellen, dass man bei Hochbetrieg schon unter Umständen etwas warten muss bevor Plätze frei werden. Die Speisen wurden immer aufgefüllt bevor die Behälter komplett leer waren. Das ein Gericht oder eine Beilage nicht mehr da war kam eigentlich nie vor. bei All-inclusive gibt es 3 Mahlzeiten täglich. Dazu Snacks zu bestimmten Zeiten und diverse alkoholfreie und alkoholische Getränke an der Poolbar.

Der Service war gut. Die Mitarbeiter des Hotels waren fast durchweg freundlich und zuvorkommend. Man erhält ohne Probleme zu den angegebenen Zeiten Snacks, oder kann sich ohne Probleme Getränke an der Poolbar holen.

Die Lage des Hotels ist, was die Strände angeht sehr gut. Die Anlage liegt ziemlich genau zwischen dem Sandy Bay und dem wunderschönen Nissi Beach. zu Fuss benötigt man jeweils ca. 5 Minuten. vor dem Hotel befindet sich ein Naturstrand. dieser ist zwar nicht zum Baden geeinget, man kann aber hier sehr gut auf den Steinhügeln herumklettern und wunderschöne Fotos machen. Das Meer ist traumhaft. Die Farbe erinnert an die Karibik, die Strände sind sauber. Leider gibt es auf Zypern keine Privatstrände, somit hat auch das Aktea keinen eigenen Strand. All-Inclusive gilt daher nicht am Strand und man muss jeden Tag Liegen und Schimrme neu bezahlnen. Dies läuft aber recht unkompliziert: Man geht zum Strand. sucht sich freie Liegen und Schirme und irgendwann kommt ein Mitarbeiter und kassiert. Wer etwas von der Stadt sehen will, sollte ein Taxi oder den Bus nehmen. Die Haltestelle befindet sich nicht weit vom Hotel entfernt an der Hauptstraße. Man ist in ca. 10 min. in der Innenstadt bzw. am Hafen. Etwas außerhalb der Stadt befindet sich Cape Greko, quasi der östlichste Punkt Europas. Dies lässt sich auch sehr leicht mit dem Bus erreichen. Es gibt in der Nähe einen großen Wasserpark, den wir aber nicht besucht haben. in Agyia Napa, gibt es unweit vom Hotel ein Dinoland. der Eintritt kostet für einen Erwachsenen 12 und für ein Kind 8 €. dort kann man mehr oder weniger gut animierte Dinosaurier in Originalgröße sehen. Für Kinder sicherlich mal schön zu sehen, für Erwachsene eher langweilig. Im Ort kann man sich überall Strandbuggys oder Quads leihen und damit durch die Ortschaft fahren. Es gibt überall Jeeptouren bei denen die Insel erkundet werden kann oder auch diverse Bootstouren. Da wir an beidem nicht teilgenommen haben, gibt es hierzu leider kein Feedback. Es gibt in Agyia Napa aber jede Menge Möglichkeiten die Zeit zu verbringen ohne am Strand oder am Pool zu liegen. Den Hafen und die Innenstadt sollte man mindestens einmal gesehen haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Freizeitangebote waren überschauber. Es gab 6 Tage die Woche Kids club und Minidisco. Allerdings gab es hier wenig Abwechslung. Es gab auch die Möglichkeit für Erwachsene Volleyball, Dart oder Boccia zu spielen oder an Wassergymnastik teilzunehmen, aber auch hier wiederholte sich das Programm ständig. Abends gab es nach der Minidisco Animation, aber auch hier wiederholen sich die Programme, bzw. die Künstler wöchentlich. Es ist zu erwähnen, das, da ca. 80 % der Gäste russischsprachig waren, auch die Programme entsprechend ausgerichtet sind. Es werden zwar z.B. in der Minidisco auch deutsche Lieder gespielt, aber es fiel unserer großen Tochter recht schwer im Miniclub Anschluss zu finden, da außer der Animateurin keines der Kinder die deutsche Sprache beherrschte. In der Anlage gibt es die Möglichkeit Tischtennis, Billard oder Shuffle Puck zu spielen. jedoch muss hierfür, bis auf Tischtennis, jeweils 1 € pro Spiel bezahlt werden. Am Pool befindet sich eine Tauchschule die Tauchkurse und Bootstouren anbietet. Hierbei kann man z.B. auch als Anfänger für 55 € im Meer einen Tauchgrundkurs besuchen. Ich selbst habe den Kurs wahrgenommen und muss sagen, dass dies für mich als kompletter Anfänger ein tolles Erlebnis war. Es wurde alles gut erklärt und man kann nach kurzer Einweisung bereits einige Meter tief am Cape Greko tauchen und bekommt hiervon auch anschließend die Unterwasserfotos. Außerdem werden auch Schnorchel und Bootstouren angeboten, zu denen ich aber hier kein Feedback geben kann. Der Tauchleher ist sehr freundlich und kompetent und steht auch gerne für Fragen zum Ort im Allgemeinen zur Verfügung (z.B. Restaurant oder Sightseeing Tipps), zumindest wenn man einen Tauchkurs gemacht hat ;)