- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Herzlich & authentisch geht anders. Diese Erfahrung haben wir kürzlich im Adler gemacht. Die Begrüßung bereits sehr kalt und routinemäßg durchgeführt, zog sich der gesamte 4-tägige Aufenthalt für uns zwei leider so hin. Der Reihe nach: Wir sind ein Paar, das schon seit vielen Jahren in der Hotellerie tätig ist und über viel Erfahrungen mit Hotelaufenthalten verfügt. Was wir aber im Adler erlebt haben, gehört zu unseren eher enttäuschenderen Erlebnissen. Das Hotel wirbt für seine freundliche und authentische Art und seine ebenso freundlichen und authentischen Mitarbeitern. Völlig anonymer Service beim Frühstück, kein Smalltalk wie in einem Hotel, was mit "Urlaub unter Freunden" wirbt. Keine Tipps für den Tag, keine Frage "wie haben sie geschlafen", kein Anlächeln der Mitarbeitenden. Man hatte immer das Gefühl, die Mitarbeitenden machen ihre Arbeit nach Routine. So stellt man sich einen Urlaub unter Freunden absolut nicht vor. Das Frühstücksbuffet selbst war durchschnittlich, jetzt nicht schlecht, aber bei weitem auch nicht gut. Das Abendessen hingegen war gut. Der Service jedoch bis auf wenige Ausnahmen wie beim Frühstück. Es fehlt bei vielen Mitarbeitenden die absolute Herzlichkeit, man könnte denken, es fehlt die Motivation. Gipfel der Unmöglichkeit: Wir wurden am 3. Abend ohne zu fragen in komplett eine andere Stube - das sog. Chuchichästli versetzt. Wir fühlten uns strafversetzt. Ein Ding der Unmöglichkeit. Man hätte uns auch vorher fragen können, ob wir damit einverstanden sind. Das neue Geschäftsführerpärchen ist ja bekanntlich erst seit Ende 2020 im Hotel und ist meiner Meinung nach absolut nicht in der Lage, einen korrekten Service am Gast zu leisten. Es fehlt hier leider sowohl die Erfahrung als auch dieses gewisse Quentchen Fingerspitzengefühl, dem Gast das Gefühl des Willkommenseins zu geben. Leider hatten wir während unseres gesamten Aufenthalts nur schlechtes Wetter in Adelboden. 4 Tage Regen am Stück im Januar hat man sonst eigentlich nie in Adelboden. Nun hatten wir dieses leider. Eigentlich kenne ich Adelboden mit ganz viel Schnee und ganz viel Sonne! Als ich von Oktober 1998 bis April 1999 dort eine Diplomarbeit über ein Bergbahnprojekt geschrieben habe und dort 7 Monate am Stück wohnte, hatte ich dort als Student eine der besten Zeiten des Lebens. Und aus dieser Zeit kenne ich auch das Adler Sporthotel. Nur mit dem Unterschied: Damals war im Adler ein Gastgeberpaar, das den Namen auch verdient hat und den Slogan "Urlaub bei Freunden" gelebt hat. Das Pärchen heute ist von dem Vorgängerpaar Lichtjahre entfernt. Wir hatten den Eindruck, dass die Hotelchefs nur zahlen- und erfolgsorientiert handeln und das Wohl des Gastes nicht an vorderster Stelle stehen. Beispiel: Als wir am 2. Tag morgens nach dem Frühstück wieder abreisen wollten, weil die Wetterprognosen bis zum Ende unseres Aufenthaltes dermaßen schlecht waren, dass kein Skifahren und sämtliche Outdoormöglichkeiten gestrichen waren, es wurde sogar der Liftbetrieb im Skigebiet Silleren-Hahnenmoos eingestellt, kanzelte man uns ganz frech ab. Ich hatte von vornherein den super Vorschlag an das Hotel, nämlich unseren Aufenthalt jetzt sofort komplett zu bezahlen und die 3 Tage, die wir wegen schlechtem Wetter nicht bleiben möchten, einfach am Ende der Saison nachzuholen und uns für die 3 Tage einfach einen Gutschein zu geben. Wir wären Ende März/ Anfang April für 3 Tage wiedergekommen und hätten dann den Urlaub quasi nach hinten verschoben. Als wir das dem Hotelchef mitteilen wollten, ließ der uns einfach stehen mit den Worten "Wetter gehört nicht zu unseren Leistungen" und verschwand in ein Online-Meeting mit den Worten "klärt das mit meiner Frau!". Dann hat uns seine Frau zunächst einmal gar nicht beachtet, andere Dinge waren ihr wohl in dem Moment wichtiger. Nach ca. 15 Minuten fragte ich nach, was denn nun sei und ob wir das jetzt kurz klären könnten. Die Hotelchefin kam dann zu uns und teilte uns mit verschränkten Armen in einer völlig auf Ablehnung agierenden Körperhaltung mit, dass sie uns lediglich 50% des Betrages gutschreiben könne. Völlig überrascht von dieser total unkulanten Aussage machte ich noch einmal klar, dass wir doch trotz dieses nach nur einer Nacht abgebrochenen Aufenthalts den kompletten Betrag für alle 4 Tage bezahlen wollten. Das bejahte sie. Was sie jedoch ablehnte, dass wir die anderen 3 Tage zu einem späteren Zeitpunkt nachholen können. Für diese 3 Tage hätte sie uns nur 50% gutschreiben wollen. Das entspricht zwar vielleicht den Stornoregeln, aber ist sicherlich kein gutes Zeichen von Kulanz. Das geht in unseren Augen absolut nicht. Zumal sie unser Zimmer ja locker wieder hätte vermieten können, denn es stand das Wochenende vor der Tür. Und Ende März/ Anfang April, wenn wir wiederkommen wollten, hätte es mit Sicherheit genug freie Zimmer in der Nachsaison. Jetzt hat sie mit ihrem Verhalten Gäste für immer und ewig verloren, hat eine schlechte Bewertung und wir können und werden mit Sicherheit dieses Hotel niemandem empfehlen! So ist das, wenn man mit einer gewissen Arroganz am Gast vorbei agiert. Aus diesem Grunde: Hotel Adler, nein danke.
Minibar zwar vorhanden, jedoch mit 2 leeren Gläsern. Man könnte ja vielleicht einmal in Zukunft eine oder zwei Flaschen Mineralwasser hineinstellen, zumal es in Adelboden ja das Adelbodner Mineral gibt. Somit wäre es ein Klacks, mit denen eine Kooperation einzugehen. Ansonsten war das Zimmer 402 mit der hohen Decke direkt unter dem Dach auf der Südseite des Hotels gut. Das Bad zwar klein, aber das Zimmer und der Ausblick war schön.
Atmospähre beim Frühstück überhaupt nicht gut. Beim Abendessen gibt es ein paar coole Kellner. Den Rest kann man vergessen. Irgendwie herrscht hier mehr Kantinenatmosphäre als angenehme Stimmung in einem Ferienhotel.
Routinemäßig abgespult, keine Freundlichkeit. Fragen an den Gast kamen gar nicht. Noch nicht einmal beim Check-out, was eigentlich noch viel wichtiger ist als der Check-in... Es kam nicht einmal die Frage, wie es gefallen hat. Es wurde die Rechnung hingelegt, freundlich das Geld von der Kreditkarte eingezogen und uff wiederluege gesagt. So geht Ferienhotellerie leider nicht. Es fehlen hier echt die Basics. Aber das Gastgeberpaar macht es ja leider so schlecht vor.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Adelboden bei schlechtem Wetter zu Coronazeiten... nein danke. Schlechtwetterprogramm im Hotel? Fehlanzeige. Der Innenpool ist zwar ganz ok, aber auch nicht der Ort, an dem man den ganzen Tag bei Regenwetter verweilen möchte. Der Außenpool ist nicht gut: viel zu kalt! Saunabereich? Nicht schön. Da gibt es mittlerweile ganz andere Hotels mit der gleichen Klassifizierung, die wesentlich bessere Saunabereiche haben, die aber viel weniger kosten. 1700 CHF für 4 Tage sind ja nun auch kein Schnäppchen! Entertainment? Lach. Wer soll denn bei dieser müden Truppe den Entertainer spielen? Das Gastgeberpärchen geht gar nicht. Die reden gar nicht richtig mit den Gästen. Die sind mehr für das Administrative. Der Chef brachte uns mal einen Hauptgang zum Abendessen mit den Worten, er würde das Fischfilet nicht nehmen! :-) Das war die Krönung. Dann habe ich es erst Recht genommen. Seine Frau ist die Allerbeste. Modisch ne glatte 6. Und weil sie so ein gutes Vorbild ist, läuft die gesamte Hoteltruppe herum wie die Hottentotten. Die Krönung ist das Lehrmädchen an der Rezeption mit ihrer ungebügelten weißen Bluse. Warum sagt dem Mädchen niemand, dass sie sich mal umziehen soll?!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 3-5 Tage im Januar 2021 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ingo |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |
Lieber Ingo Vielen Dank für euren Besuch bei uns im Adler Adelboden. Gespannt haben wir deine Zeilen in diesem Review gelesen und uns ausgiebig darüber unterhalten. Nun ja, was sollen wir sagen: Unsere Begegnung stand wohl vom Anfang an unter keinem guten Stern. Wir können uns noch sehr gut an deine Anfrage erinnern, denn zeitgleich hast du uns mitgeteilt, dass wir auf deinem Internetportal gelistet seien, und du den Adler Adelboden bestens kennen würdest. Obwohl dies uns bis dahin völlig unbekannt war, freuten wir uns auf euren Besuch und das persönliche Kennenlernen. Zu einem richtigen Kennenlernen kam es während des Aufenthalts dann aber leider nicht, da uns unsere Wege zum einen nur selten kreuzten und wir euch zum anderen eure gemeinsame Urlaubszeit gönnen wollten. Dies war auch der Grund, warum wir euch das Abendessen am 3. Abend im heimeligen „Chuchichästli“ servierten. Die wenigen Begegnungen empfanden wir jeweils als äusserst „sec“ und alles andere als die übliche Vertrautheit zwischen Touristiker und Hoteliers. Vielmehr hatten wir irgendwann das Gefühl, dass das Interesse an Ferien zu Sonderkonditionen wohl grösser schien als ein Kennenlernen für eine künftige Zusammenarbeit. Gerne nehmen wir uns aber euren Inputs an, da wir als Gastgeber an einer stetigen Entwicklung unseres Teams und unseres Angebots interessiert sind. Wir danken dir für deine offenen Worte und wünschen Sabrina und dir alles Gute. Grüsse aus dem frischverschneiten Adelboden Karin Zenhäusern & Mathias Fankhauser