Reisebericht
Darum lohnt sich Halbpension auf Mallorca jedes Mal
Was für viele wie ein langweiliger Rentnerurlaub klingen mag, war für mich das Paradies auf Erden: Ein gemeinsamer erster Urlaub mit meinem Freund auf Mallorca – und dann auch noch mit Halbpension. Viele meiner FreundInnen sind oft mit dem Camper oder dem Rucksack im Dschungel unterwegs, um richtige Abenteuer zu erleben und spannende Geschichten zu erzählen. Ich war immer die Einzige in der Gruppe, die das Abenteuer in kleinen, feinen Unterschieden gesucht hat und dabei auf einen gewissen Standard nicht verzichten wollte. Heute weiß ich, dass ein Urlaub auf Mallorca mit Halbpension ein echtes Abenteuer ist und dass es für mich viel erfüllender ist, als Abenteuergeschichten aus dem Dschungel zu erzählen.
In drei Schritten das richtige Hotel aussuchen
Nachdem klar war, dass ich nicht drei Tage mit dreckiger Wäsche und ohne richtige Sanitäranlage durch die Wildnis stapfen, sondern mir einen Komfort gönnen wollte, der in meinem Alltag oft zu kurz kommt, war nur noch eine Frage offen: Welches Hotel soll es auf Mallorca werden?
Als Schülerin war ich bereits in Cala Ratjada unterwegs und habe mich in die Nord-Ostseite der Insel verliebt: Weit weg von allen Ballermannklischees kannst Du den Duft aromatischer Pinienwälder genießen, atemberaubende Buchten entdecken und aufgrund vieler kleiner Städte das authentische Mallorca kennenlernen. Als wir uns für den Standort Cala Millor entschieden haben, bin ich meine innere Checkliste durchgegangen, welche Must-haves das Hotel auf jeden Fall bereithalten sollte:
1. Meernähe
Als hätte mich das Universum bei meiner Recherche begleitet, haben wir ein schönes 4-Sterne-Hotel gefunden, das nicht weit von einem eigenen Zugang zu einer kleinen Bucht liegt.
Der fußläufige Weg zur Bucht war für mich der Inbegriff von Freiheit und Weite und hat zusätzlich Abwechslung zum Pool-Ambiente im Hotel geboten. Jeden Morgen bin ich ganz alleine in meinen Laufschuhen durch die Anlage spaziert und bin eine lange Steintreppe zur Bucht abgestiegen, um den Anblick des türkisblauen Wassers einzufangen und die Ruhe zu genießen.
2. Schöne Buchten in der Umgebung
Als großer Fan der Ostküste kann ich mittlerweile sagen, dass sich an dieser Küstenseite besonders schöne Orte und kleine Buchten verstecken, die gerade im April von TouristeInnen noch nicht allzu überlaufen sind.
Der Vorteil von Cala Millor ist auch, dass Du in nur 25 Minuten Richtung Norden in Cala Ratjada sein kannst, um schöne Strände wie Cala Agulla oder Canyamel zu besuchen oder in 20 Minuten nach Süden zu Porto Christo gelangst.
3. Die alles entscheidende Halbpension
Ein gesunder und entspannter Lifestyle ist mit einem Vollzeitjob heutzutage kaum noch umsetzbar und lässt den täglichen 9-to-5-Stress noch unerträglicher erscheinen. Hut ab an alle, die Entspannung zwischen Campingausrüstung und Dschungel-Tour finden.
Für mich stand fest: Ich möchte im Urlaub einen geeigneten Mix aus Entspannung, Komfort und Abenteuer. Und genau das hat für mich die Halbpension erst möglich gemacht. Aber was hat Abenteuer mit einem Frühstücks- und Abendessenmodell zu tun? Das verrate ich jetzt.
Auf in die Halbpension: Das wahre Urlausabenteuer beginnt
Die Halbpension war mein persönlicher All-inclusive-Urlaub für Herz und Magen. Für viele ist der klassische All-inclusive-Urlaub die Kirsche auf der Urlaubssahne und ich verschmähe keinen, der diese Entscheidung trifft und sich im Urlaubszeitraum von morgens bis abends bekochen lassen möchte. Unsere Wahl der Halbpension hat uns jedoch die Freiheit und Möglichkeit verschafft, das Land und die Umgebung viel besser kennenzulernen, so dass wir durch diese gewonnene Flexibilität einen gefühlten All-Inclusive-Urlaub fürs Herz hatten. Denn hier ist der kleine, aber feine Unterschied.
Die Halbpension gibt Dir Komfort und Entspannung beim Frühstück
Endlich mal keine Brote schmieren, nach der Arbeit für den nächsten Morgen einkaufen gehen und dem Abwasch nach dem Festmahl entgegen zittern. Urlaub sollte dafür da sein, den Alltagsstress hinter sich zu lassen, um die kleinen, alltäglichen Gewohnheiten wieder lieb zu gewinnen. Das Gefühl, sich morgens einfach mit einem leeren Teller in die Schlange vor das Frühstücksbuffet zu reihen, zu genießen und nicht an die vielen To-dos der Vor- und Nachbereitung zu denken, lässt den eigenen Akku gefühlt vom Sparmodus zum oberen Drittel sausen.
Ein weiterer Vorteil ist die Varietät an Essen, die es in den eigenen vier Wänden wahrscheinlich selten gibt. Endlich mal exotische, frische Früchte probieren, Pancakes gibt es auf einmal jeden Tag und durch das Käseangebot kannst Du Dich genussvoll durchfuttern. Der Vorteil beim inkludierten Frühstück ist das Ausprobieren und mutig sein – eine Chance, die wir am eigenen Frühstückstisch viel zu selten haben. Nach der schmackhaften Stärkung für den Tag kannst Du entspannt, gut gelaunt und voller Energie die weiteren Stunden nach Deinen Vorlieben gestalten.
Die Halbpension macht Dein Urlaubserlebnis am Abend erst besonders
Dein Nachmittags-Abenteuer ist erfolgreich beendet und Du freust Dich auf einen entspannten Abend im Hotel? Hallo Halbpension, Du rettest mal wieder den Tag. Denn nach einem schönen und vielleicht anstrengenden Tag auf den Beinen kommt jetzt die wohlverdiente Entspannung und ein weiteres kulinarisches Highlight, um das Du Dich nicht kümmern musst. Wir haben abends im Restaurant à la Carte gegessen und konnten dadurch erst richtige Entspannung erleben. Kein Buffet-Stress, sondern erstklassiger, exklusiver Service.
So schön wie ein Nimmersatt-Buffet auch ist, im hoteleigenen Restaurant zu sitzen und den Abend ausklingen zu lassen, ist das größte Highlight im Halbpensionurlaub. Die Momente im Restaurant sind und bleiben besonders und werden durch Ausflüge und Erlebnisse am Nachmittag abgerundet. Für mich ist es nach wie vor ein besonderer Moment, wenn ich in der Heimat mit meinem Freund oder Freunden abends essen gehe, den Service genießen und mich über kulinarische Abwechslung auf dem Teller freuen kann. Diesen Luxus und dieses Entspannungsgefühl den gesamten Urlaub über genießen zu können, ist für mich ein wertvolles Gut, das ich anstelle eines Dschungelabenteuers jedes Mal wieder wählen würde.
Nie mehr ohne Halbpension auf Mallorca
Halbpension auf Mallorca war für mich meine persönliche Kirsche auf der veganen Urlaubssahne. Dieses Urlaubsmodell hat mir das Beste aus beiden Welten geschenkt und ich freue mich, dass ich mich nicht von meinen abenteuerlustigen Freunden beeinflussen lasse, sondern auf meine Bedürfnisse achte und eine ganz eigene Form von Abenteuer im Halbpension-Urlaub gefunden habe: Wertschätzung für den eigenen Alltag und für all die Arbeit, die wir täglich in der Küche leisten.
Mit meinem kleinen Halbpension-Komfortleben habe ich wieder neue Energie und Motivation getankt, um täglich kleine Geschenke und Achtsamkeiten auf meinen heimischen Teller zu zaubern. So kann ich das Urlaubsgefühl noch ein wenig länger am Leben erhalten. Natürlich sind meine Abenteuer auf Mallorca, die Landschaft und die Buchten nicht mit meinem Alltag in Deutschland umsetzbar und hier muss ich schmerzlich feststellen:
Diese Erfahrung ist und bleibt im Urlaub. Doch eins nehme ich auf jeden Fall mit für meinen Großstadtdschungel und den 9-to-5-Arbeitsalltag: Das Meer und die mediterrane Lebensweise Mallorcas sind in unter drei Stunden aus Deutschland erreichbar. An den richtigen Orten entfliehst Du dem Ballermannklischee und kannst ein einzigartiges Mallorca mit authentischer Küche und bezaubernden Einheimischen entdecken und lieben lernen. Das ist für mich mittlerweile ein Luxus, den ich nicht mehr missen möchte. Mallorca hat so viel mehr zu bieten als Bier und deutsche Schlagermusik. Weit draußen, wo Du die Wellen an den Klippen beobachten kannst und den Duft der Pinienbäume einatmest, da weißt Du: So fühlt sich Urlaub an – natürlich am besten mit Halbpension.