Eine Frau wandert an der Küste am Ponta de Sao Lourenco auf Madeira.
© Getty Images / Westend61

Madeira, oft als Perle des Atlantiks bezeichnet, begeistert mit atemberaubender Natur, vielfältiger Flora und reicher Kulturgeschichte. Die Insel bietet eine Fülle von Sehenswürdigkeiten, die von beeindruckenden Landschaften und charmanten Dörfern bis hin zu historischen Stätten reichen. Madeira ist ein Paradies für NaturliebhaberInnen und Kulturinteressierte gleichermaßen.

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Cabo Girao Skywalk mit Blick auf den Atlantik, Madeira, Portugal.
Der Skywalk von Cabo Girão gibt dir das besondere Gefühl, über dem Meer zu schweben. © Getty Images / Andreas Rose

Cabo Girão

Skywalk in schwindelnder Höhe

Cabo Girão – zu Deutsch das Kap der Umkehr – ist an der Südküste Madeiras gelegen und etwa 20 Minuten von Funchal entfernt. Knapp 600 Meter erhebt sich die Klippe über dem Atlantik und erlaubt von hier aus einen weiten Blick über das offene Meer. Damit ist sie die höchste Steilklippe Europas. Der Ort ist bequem mit dem Auto oder dem Bus erreichbar und es stehen ausreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung.

Die Hauptattraktion dort oben ist die Glasboden-Aussichtsplattform, die spektakuläre Ausblicke auf den Atlantischen Ozean und die darunterliegenden, terrassenförmig angelegten Felder bietet.

Höhenangst solltest Du bei einem Besuch des Skywalks allerdings nicht haben. Cabo Girão ist ein Ziel, das Du das ganze Jahr über besuchen kannst. Natürlich ist die Aussicht bei klarem Wetter besonders beeindruckend.

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Wanderweg zum Aussichtspunkt Pico Ruivo auf Madeira.
Eine Wanderung zum Pico Ruivo lohnt sich, denn von hier aus hast Du bei klarem Wetter eine grandiose Sicht auf die Insel. © Getty Images / Solovyova

Pico Ruivo

Die höchste Erhebung der Insel

Der Pico Ruivo im Zentrum der Insel ist mit 1.862 Metern der höchste Gipfel Madeiras und bietet ebenfalls eine atemberaubende Aussicht über die gesamte Insel. Der Berg ist am besten über Wanderwege erreichbar, die von verschiedenen Punkten aus starten, wie etwa vom Pico do Arieiro oder Achada do Teixeira.

Die Wanderung zum Gipfel ist anspruchsvoll, aber lohnend, da sie durch sehenswerte Landschaften mit steilen Klippen, tiefen Tälern und einer einzigartigen Flora führt. Oben angekommen, wirst Du mit einem 360-Grad-Panorama belohnt, das bei klarem Wetter bis zum Atlantik reicht.

Der Pico Ruivo ist das ganze Jahr über zugänglich, wobei der Sommer die angenehmste Wanderzeit bietet, da die Temperaturen milder sind. Vergiss nicht, warme Kleidung mitzunehmen. Auf knapp 2.000 Metern Höhe über Normalnull kann es auch im Hochsommer frisch sein.

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Botanischer Garten in Funchal, Madeira.
Im botanischen Garten kannst Du neben den vielen, exotischen Pflanzen auch einen traumhaften Ausblick auf Funchal und den Atlantik genießen. © Getty Images / Amy Sparwasser

Botanischer Garten, Funchal

Exotischer Pflanzenreichtum

Oberhalb der Inselhauptstadt Funchal liegt der Botanische Garten Madeiras. Mit dem Auto benötigst Du aus dem Zentrum von Funchal etwa eine Viertelstunde dorthin. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln dauert es eine knappe halbe Stunde.

Der Garten bietet eine beeindruckende Sammlung exotischer Pflanzen aus der ganzen Welt, darunter Sukkulenten, Orchideen und viele Pflanzen, die ausschließlich auf der Insel vorkommen. Von den terrassenförmig angelegten Wegen aus genießen BesucherInnen die traumhafte Sicht auf Funchal und den Atlantik. Besonders im Frühjahr lohnt ein Besuch des Botanischen Gartens. Zu dieser Zeit blühen außergewöhnlich viele der mehr als 2.000 subtropischen Pflanzen des Parks. Im Café der Anlage kannst Du eine Pause einlegen und den üppigen Bewuchs ganz in Ruhe auf Dich wirken lassen. Auf dem Gelände ist zudem das Naturhistorische Museum Madeiras untergebracht.

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Wasserpools zwischen Felsen
Naturpools von Porto Moniz, Madeira, Portugal © Getty Images - Cristian Mircea Balate

Porto Moniz

Baden in Naturpools

Ganz im Nordwesten der Insel findest Du die Meerwasserpools von Porto Moniz, die sich im Lavagestein gebildet haben.

Die Pools befinden sich etwa 50 Kilometer von Funchal entfernt und sind mit dem Mietwagen in etwa einer Stunde von Funchal aus erreichbar. Eine Teilstrecke davon führt über die malerische Straße an der nördlichen Küste entlang. Die natürlichen Schwimmbecken bieten kristallklares Wasser, das vom Atlantik gespeist wird, und sind von rauen Formationen aus erstarrtem Lavagestein umgeben. Diese Kombination schafft eine einzigartige und faszinierende Kulisse für ein Bad in ruhigem Wasser mit Blick auf die Wellen des Meeres. Vor allem im Sommer bringen Dir die Piscinas Naturais von Porto Moniz eine willkommene Abkühlung.

Während Deines Besuchs auf der portugiesischen Insel solltest Du Dir dieses Schauspiel nicht entgehen lassen.

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Bemalte Türen in der Zona Velha in Funchal, Madeira
In der Zona Velha solltest Du Dir unbedingt die bemalten Türen in der Rua de Santa Maria anschauen. © Getty Images - Bildagentur-online

Zona Velha

Funchals historisches Zentrum

Die Zona Velha von Funchal, also die Altstadt, ist das historische Herz der Hauptstadt Madeiras.

Das Viertel mit seinen engen Gassen und farbenfrohen Häusern liegt in der Nähe des Hafens. Die malerische Altstadt besticht mit ihren engen Kopfsteinpflasterstraßen, charmanten Cafés und Kunstgalerien. Besonders sehenswert ist die Rua de Santa Maria, eine Straße mit von einheimischen KünstlerInnen bunt bemalten Haustüren. In der Zona Velha befinden sich einige der besten Restaurants der Insel, die köstliche traditionelle Gerichte aus der madeirischen Küche anbieten.

In diesem Bereich der Stadt kannst Du einige Bauwerke aus der Gründungszeit Funchals im 15. Jahrhundert besichtigen, zum Beispiel die Capela do Corpo Santo.

Empfehlenswert ist ein Bummel durch die Altstadt übrigens auch nach Einbruch der Dunkelheit, denn hier findet das Nachtleben Madeiras statt.

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Ein traditionelles Nurdachhaus in Santana, Madeira, Potugal.
In der Gemeinde Santana solltest Du dir unbedingt die traditionellen Palheiros anschauen, deren Dächer nur aus Stroh bestehen und eine besondere Dreiecksform haben. © Getty Images / Holger Leue

Santana

Nurdachhäuser und Biosphärenreservat

Auch die Nordostküste der Insel ist einen Abstecher wert.

Etwa 40 Kilometer von Funchal entfernt befindet sich die Gemeinde Santana, die bekannt ist für ihre typischen strohgedeckten Häuser, die hier Palheiros genannt werden. Diese traditionellen Häuser haben eine weitgehend dreieckige Form und sind mit leuchtenden Farben bemalt. Die Palheiros sind aber nicht das einzige Sehenswerte in dieser Gegend. Die natürliche Pflanzen- und Tierwelt hat sich an dieser Stelle dank der Abgeschiedenheit reichhaltig und vielfältig erhalten.

Dir stehen mehr als 100 Kilometer Wanderwege zur Verfügung, um diesen Schatz der Natur in allen Facetten zu bewundern und die herrliche Ruhe zu genießen.

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Seilbahn nach Monte in Funchal, Madeira.
Den Stadtteil Monte erreichst Du am besten mit der Seilbahn, von wo aus Du einen traumhaften Ausblick auf die Stadt und das Meer haben wirst. © Getty Images / Travel Faery

Monte, Funchal

Seilbahn und Korbschlitten

Monte ist ein malerischer Stadtteil oberhalb von Funchal, der einst durch eine Zahnradbahn mit der Hauptstadt verbunden war. Die ehemals eigenständige Ortschaft ist ein beliebtes Ausflugsziel, das durch seine üppigen Gärten, historischen Stätten und atemberaubenden Ausblicke besticht. In Monte befindet sich die berühmte Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte, in der sich das Grab des letzten österreichischen Kaisers Karl I. befindet, der 1922 auf Madeira starb.

Ein weiteres Highlight von Monte ist der Monte Palace Tropical Garden, eine üppige Parkanlage mit exotischen Pflanzen, Wasserfällen und Kunstsammlungen. Am einfachsten erreichst Du Monte mit der Seilbahn, die am Hafen von Funchal aus startet und Dir während der gut drei Kilometer langen Fahrt ein fantastisches Panorama der Bucht und der Stadt eröffnet. Für den Rückweg empfiehlt sich eine traditionelle Korbschlittenfahrt, bei der Du begleitet von zwei SchlittenlenkerInnen die kurvigen Straßen von Monte hinabgleitest.

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Vulkanische Höhlen in Sao Vicente, Madeira, Portugal.
In der Grotte von São Vicente kannst Du Einblicke in die vulkanische Aktivität der Insel bekommen. © Getty Images / makaule

Grotte von São Vicente

Faszinierende Welt unter Tage

Auf dem Weg zu den Lavapools von Porto Moniz kannst Du gut einen Stopp in São Vicente an der Nordwestküste einlegen. Hier gibt es beeindruckende Lavahöhlen zu besichtigen, die vor rund 890.000 Jahren durch einen Vulkanausbruch entstanden sind. Auf einer geführten Tour durch die 700 Meter lange Grotte bekommst Du faszinierende Einblicke in die vulkanischen Tätigkeiten auf Madeira. Du gehst an Vulkanschloten und Stalaktiten vorbei, siehst einen unterirdischen See und kannst bizarre Strukturen aus kalter Lava bestaunen.

Das Höhlensystem ist gut beleuchtet und erfordert keine besondere Fitness. Neben den Höhlen bekommst Du im angrenzenden Zentrum für Vulkanismus interaktive Ausstellungen zu sehene, die die vulkanische Entstehung der Insel anschaulich erklären.

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Blick auf den uralten Lorbeerwald auf Madeira.
Auf Madeira findet sich ein uralter Lorbeerwald, der seltene Pflanzenarten und Tiere beherbergt. © Getty Images / Maya Karkalicheva

Lorbeerwald

Ein Stück lebendige Vorgeschichte

Vorwiegend im zentralen Hochland der Insel triffst Du auf eines der letzten Überbleibsel eines uralten Lorbeerwalds, der einst weite Teile Südeuropas bedeckte. Der Laurisilva-Wald ist seit Millionen von Jahren nahezu unverändert und beherbergt viele einheimische Tier- und Pflanzenarten, die es nur auf Madeira gibt. Er gehört zum Madeira-Naturpark und wurde von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Viele der Zugänge zu diesem lebendigen Fossil der subtropischen Klimazonen befinden sich in der Nähe von Wanderwegen und sind mit dem Auto gut erreichbar. Du hast hier die Chance, seltene Pflanzenarten, moosbedeckte Bäume und kristallklare Bäche zu entdecken.

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Eine Frau wandert auf der Halbinsel Ponta de Sao Lourenco, Madeira.
Am Ponta de São Lourenço schlagen Wanderherzen höher: traumhafte Ausblicke auf dsa Meer, eine einzigartige Vulkanlandschaft und ein gut markierter Wanderweg erwarten Dich auf der Halbinsel. © Getty Images / pawel.gaul

Ponta de São Lourenço

Das Ende Madeiras

Das Kap des Sankt Lorenz bildet die östlichste Spitze Madeiras. Es liegt etwa 35 Kilometer von Funchal entfernt und ist bekannt für seine dramatische, karge Landschaft. Die Halbinsel bietet eine einzigartige Mischung aus schroffen Klippen, Vulkanfelsen und einer vielfältigen Flora und Fauna. Ein gut markierter Wanderweg führt entlang der Küste und erlaubt Dir grandiose Ausblicke auf den Atlantik und die benachbarten Inseln.

Die beste Zeit für einen Besuch der Ponta de São Lourenço ist im Frühling und Herbst, wenn das Wetter mild ist. Historisch gesehen, war die Halbinsel ein wichtiger Punkt für die Schifffahrt. Sie hat eine reiche maritime Geschichte.

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