Blick auf eine Brücke und die Altstadt von Dresden mit zahlreichen Türmen und Kuppeln
© Dresden Marketing GmbH - Sylvio Dittrich DML-BY

Dresden ist eine Stadt mit vielen Gesichtern: Residenzstadt, Kulturmetropole, Unistadt, Wiederaufbauwunder. Innerhalb eines Tages kannst Du hier durch Jahrhunderte spazieren – von barocken Prunkbauten über DDR-Architektur bis zur alternativen Neustadt. Es lohnt sich, früh zu starten, bequemes Schuhwerk einzupacken und zwischendurch immer wieder innezuhalten. Denn zwischen Frauenkirche, Elberadweg und Kunstsammlungen wartet nicht nur Geschichte – sondern auch ein überraschend entspannter Lebensrhythmus. Hier kommen 10 Orte, die Du an einem Tag in Dresden nicht verpassen solltest.

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Dresden: Meistgebuchte Städtehotels

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© Ulrike Dorozalla

Ulrikes Tipp

Damit Du während Deinem Aufenthalt stets den Überblick behältst, habe ich alle Highlights in einer Maps Karte für Dich zusammengestellt.

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Dresdner Frauenkirche, Dresden, Sachsen, Deutschland
Dresdner Frauenkirche, Dresden, Sachsen, Deutschland © stock.adobe.com - rh2010

Frauenkirche

Symbol der Zerstörung – und der Versöhnung

Kaum ein anderes Bauwerk steht so sehr für Dresdens Geschichte wie die Frauenkirche. 1945 zerstört, blieb sie jahrzehntelang Ruine – bis sie nach der Wiedervereinigung originalgetreu wieder aufgebaut wurde. Heute strahlt die helle Kuppel wieder über dem Neumarkt, im Inneren findest Du ein lichtdurchflutetes Rund mit zarten Farben, Emporen und einer eindrucksvollen Orgel. Besonders bewegend ist es, wenn Du im Halbdunkel der Unterkirche stehst – dort liegen Originalsteine aus der Ruine, eingearbeitet in die Fundamente. Falls Du fit bist, lohnt sich der Aufstieg zur Aussichtsplattform. Von dort blickst Du über die Altstadtdächer bis weit in die Sächsische Schweiz.

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Dresdner Zwinger, Sachsen
Dresdner Zwinger, Sachsen © Shutterstock - Olena Zn

Zwinger

Pracht und Porzellan

Nur wenige Gehminuten entfernt liegt der barocke Zwinger – ein Ensemble aus Pavillons, Galerien und Höfen, das einst der höfischen Repräsentation diente. Heute kannst Du durch die barocken Bogengänge flanieren, in der Sonne am Brunnen sitzen oder eines der Museen besuchen, die hier untergebracht sind. Besonders sehenswert: die Porzellansammlung mit Exponaten aus Meißen, China und Japan – kunstvoll, filigran und überraschend modern. Wenn Du keine Lust auf Museum hast, reicht schon ein Spaziergang über die Balustraden mit Blick auf die symmetrischen Gärten. Am frühen Vormittag ist hier die Stimmung besonders angenehm. Fast fühlst Du Dich wie in einem übergroßen Salon unter freiem Himmel.

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Ein barockes Operngebäude mit Säulen und Statuen.
Semperoper, Dresden, Sachsen, Deutschland © stock.adobe.com - TTstudio

Semperoper

Bühne mit Geschichte

Auch wenn Du kein Opernfan bist: Ein Blick auf die Fassade der Semperoper gehört zu einem Dresden-Besuch dazu. Die reich verzierte Sandsteinfassade, der Theaterplatz mit Reiterdenkmal, das Kopfsteinpflaster – das Ensemble wirkt wie aus der Zeit gefallen. Wer tiefer eintauchen will, kann an einer der Führungen teilnehmen. Sie dauern etwa 45 Minuten und führen durch Foyer, Zuschauerraum und Seitenflügel, inklusive spannender Anekdoten zur Baugeschichte und berühmten Aufführungen. Besonders interessant: Die Semperoper wurde nicht nur einmal, sondern gleich mehrfach zerstört und wiederaufgebaut. Und trotzdem strahlt sie bis heute die Würde eines Hauses aus, das sich nicht unterkriegen lässt.

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Flussufer im Herbst mit barocken Gebäuden
Brühlsche Terasse, Dresden © stock.adobe.com - santosha57

Brühlsche Terrasse

Balkon Europas mit Elbblick

Ein paar Schritte gen Osten führen Dich zur Brühlschen Terrasse – einer erhöhten Promenade direkt an der Elbe, die früher dem sächsischen Adel vorbehalten war. Heute darf hier jede und jeder flanieren, blicken, träumen. Der Blick reicht von den barocken Türmen der Altstadt bis zur modernen Neustadt am gegenüberliegenden Ufer. Hier eröffnet sich mit dem Kontrast zwischen den historischen Fassaden auf der einen Seite und den vorbeiziehenden Dampfschiffen auf dem Fluss eine faszinierende Perspektive. Nimm Dir eine halbe Stunde, setz Dich auf eine Bank und beobachte das wechselnde Licht, das auf den Sandstein fällt – ein stiller Moment, der Dir lange in Erinnerung bleibt.

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Fürstenzug, Dresden, Sachsen, Deutschland
Fürstenzug, Dresden, Sachsen, Deutschland © stock.adobe.com - dudlajzov

Fürstenzug & Stallhof

Schauplatz der Geschichte

Direkt hinter der Frauenkirche zieht sich ein ungewöhnliches Kunstwerk an der Wand entlang: der Fürstenzug. Auf 102 Metern Länge zeigt er 35 Markgrafen, Herzöge und Könige Sachsens zu Pferd – nicht gemalt, sondern zusammengesetzt aus rund 25.000 Fliesen aus Meissner Porzellan. Ein Meisterwerk der Detailarbeit, das auch bei Regenwetter glänzt. Gleich nebenan liegt der Stallhof, einer der ältesten erhaltenen Turnierplätze Europas, der einst als Schauplatz für Turniere, Hetzjagden und Ringestechen diente. Hier kannst Du unter langen Arkaden hindurchgehen und Dir vorstellen, wie einst Lanzen rasselten und ZuschauerInnen Beifall klatschten. Heute ist es ein überraschend ruhiger Ort. Perfekt, um kurz durchzuatmen und Dich in der Zeit zu verlieren.

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Eine Hauswand mit einer Kunstinstallation aus Regenrohren.
Kunsthofpassage, Dresden, Sachsen, Deutschland © stock.adobe.com - Tupungato

Kunsthofpassage

Farben, Formen, Fassaden

Zeit für einen Wechsel – überquere die Elbe in Richtung Neustadt, dem kreativen Teil der Stadt. Dort liegt die Kunsthofpassage, ein verstecktes System aus fünf Innenhöfen mit aufwendig gestalteten Fassaden. In einem Hof regnet es musikalisch: Regenrinnen wurden so umgebaut, dass die aus ihnen herabfallenden Tropfen Töne und kleine Melodien erzeugen. In einem anderen tanzen fantasievolle Tiere scheinbar an den Wänden entlang. Dazwischen: kleine Cafés, Ateliers, Boutiquen und Sitzgelegenheiten unter Bäumen. Dieser Ort zeigt, dass Dresden nicht nur barock kann – sondern auch verspielt, mutig und ganz nah dran an der Gegenwart.

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Ein lila Fahrrad mit neongrünen Reifen lehnt an einer Ampel, geschmückt mit Blumen und einem Plastikflamingo. Daneben überqueren zwei Männer die Straße.
Neustadt, Dresden, Sachsen, Deutschland © Dresden Marketing GmbH - Sebastian Weingart DML-BY

Alaunstraße

Szeneviertel mit Currywurst und Plattenbau-Charme

Die Alaunstraße ist das pulsierende Herz der Neustadt – und ein gutes Kontrastprogramm zur Altstadt. Zwischen Secondhandläden, Imbissbuden, Bars und Spätis spielt sich das Leben ab, besonders am Nachmittag und frühen Abend. Hier wird diskutiert, musiziert, gelacht und gelebt. Wenn Du Lust auf etwas Bodenständiges hast: Probier die legendäre Currywurst bei Curry & Co. oder setz Dich einfach mit einem Getränk auf die Stufen vorm nächsten Späti. Die Menschen hier sind offen, die Stimmung locker, und wer möchte, kommt schnell mit anderen ins Gespräch. 

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Palais im Großen Garten, Dresden, Sachsen
Palais im Großen Garten, Dresden, Sachsen © Shutterstock - mije_shots

Großer Garten

Grünfläche zum Durchatmen

Wenn Dir der Sinn nach etwas Ruhe steht, führt kein Weg am Großen Garten vorbei. Die weitläufige Parkanlage südlich der Altstadt ist ideal, um für eine Weile dem Stadttrubel zu entfliehen. Breite Wege, alte Baumalleen, ein kleiner See und das barocke Palais im Zentrum machen den Garten zu einem Ort für Spaziergänge, Picknickpausen oder einfach zum Liegen im Gras. Mit der gemächlich tuckernden Parkeisenbahn kannst Du ebenfalls ganz bequem in etwa 30 Minuten die schönsten Ecken des 147 Hektar großen Parks im barocken und englischen Stil erkunden. Bereits seit 1950 dreht sie ihre Runden und begeistert große und kleine Eisenbahnfans.

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Ehemalige Zigarettenfabrik im Stil einer Moschee
Yenidze, Dresden © stock.adobe.com - mediartist

Yenidze

Tabak trifft Orient

Eines der kuriosesten Gebäude Dresdens liegt westlich des Zentrums: die Yenidze, eine ehemalige Zigarettenfabrik im Stil einer Moschee, mit Kuppel und Minarett. Heute befinden sich in dem Bauwerk Büros und ein Restaurant mit Glasdach – das so genannte Kuppelrestaurant bietet Dir nicht nur orientalisch inspirierte Küche, sondern auch fast einen 360-Grad-Blick über die Stadt. Ideal zum Sonnenuntergang, wenn das Licht durch die bunten Fenster fällt und Dresden sich langsam in Abendfarben hüllt. Die Yenidze erinnert daran, dass Industriegeschichte auch schön sein kann – und dass Dresden immer wieder überrascht.

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Flussufer mit beleuchteten, barocken Gebäuden am Abend
Elbufer am Abend, Dresden © stock.adobe.com - iLUXimage

Elbufer am Abend

Picknick mit Blick auf die Lichter

Wenn Du den Tag entspannt ausklingen lassen willst, hol Dir einfach eine Flasche Wein oder ein kühles Getränk, setz Dich ans Elbufer – am besten auf der Neustädter Seite – und beobachte, wie sich die Altstadt langsam in ein Lichtermeer verwandelt. Die Silhouetten von Frauenkirche, Semperoper und Schloss spiegeln sich im Wasser, um Dich herum sitzen Gruppen, spielen Musik, unterhalten sich leise. Es ist einer dieser Orte, an denen alles plötzlich leicht wirkt. Keine Eintrittskarte nötig, keine Reservierung – nur ein Platz auf der Wiese, gute Gesellschaft und das Gefühl, genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.

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