Naturschutzgebiet Kupferbachtal

Glonn/Bayern
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Infos Naturschutzgebiet Kupferbachtal

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Manfred71+
März 2024

Wanderung in einer unberührten Natur

6,0 / 6

Der Ausgang unserer Wanderung entlang des Kupferbaches war das Wirtshaus an der Wiesmühle in Glonn. Der Kupferbach entspringt in der Nähe von Percha (Landkreis Rosenheim), fließt unter anderem durch den Lauser Weiher, den Ort Unterlaus und das Landschaftsschutzgebiet Kupferbachtal und mündet in der Ortschaft Glonn in die Glonn. Das Gebiet entlang des Kupferbaches ist teilweise Naturschutzgebiet. Auf einer Hinweistafel der Gemeinde Glonn in der Nähe vom Erlebnisbauernhof Reisenthal konnte man die Verhaltensmaßregeln im Naturschutzgebiet nachlesen. Das Naturschutzgebiet von Unterlaus zieht sich mit 46,4 Hektar Fläche über drei Landkreise hin. Der Schutzzweck des Naturschutzgebietes „Kupferbachtal bei Unterlaus“ ist es, das seltene und fast unbeeinträchtigte Kalkflachmoorgebiet zu schützen. Darüber hinaus soll der Lebensraum für seltene und stark gefährdete Pflanzen und Tiere erhalten bleiben. Auf den Feuchtwiesen wächst das seltene und streng geschützte Löffelkraut. Wie man im Internet nachlesen kann, ist das Bayerische Löffelkraut ein sogenannter Endemit, es kommt weltweit nur im bayerischen Voralpenraum vor. Entstanden ist es, weil sich Pyrenäen- und Echtes Löffelkraut gekreuzt haben. Der BUND Naturschutz (BN) sorgt dafür, dass das Bayerische Löffelkraut eine sichere Zukunft hat. Unser Weg führte uns teilweise entlang des Kupferbaches zum Einödhof Reisenthal. Aufgefallen ist uns eine Hinweistafel (Wald der Zukunft) von der Montessori Schule Niederseeon am Rande des Weges. Auf dieser Tafel war u.a. zu lesen: Hier auf dieser Wiese pflanzen wir jedes Jahr einen Baum für jeden neuen Schüler der Teil unserer Gemeinschaft wurde, Nicht weit davon kamen wir bei einem bemerkenswerten Jägerstand vorbei. Als nächstes kamen wir bei der Mündung des Augraben in den Kupferbach vorbei. Der Augraben etwa ist kein künstlich angelegtes Gewässer, sondern ein naturnaher Bach. Er schlängelt sich durch Ayinger und Egmatinger Gebiet, bevor er in den Kupferbach mündet. Ein Highlight bei unserer Wanderung war für der historische Bauernhof Reisenthal. Auf der Wiese vor dem Bauernhaus befand sich ein besonderes Kunstwerk, ein Pferd das aus vielen Hufeisen geschaffen wurde. Sehenswert fand ich auch die kleine Hofkapelle. Die Kapelle ist vermutlich den Heiligen Sebastian geweiht.Sehr schön fand ich auch die Heiligenbilder in der Kapelle. Im Bauernhof befand sich auch noch ein altes Taubenhaus. Auch ein Gockel spazierte sehr stolz mit seinen drei Hühnern am Rande des Bauernhofes umher. Nach der Besichtigung der Kapelle ging es wieder teilweise entlang des naturbelassen Kupferbaches in Richtung des Gutshofes Spielberg. Erwähnenswert sind auf diesem Wegesabschnitt die vielen Leberblümchen am Wegesrand. Die Leberblümchen stehen bundesweit unter Naturschutz. Wild wachsende Exemplare zu pflücken oder auszugraben ist nicht erlaubt. Wir gingen nicht ganz zum Weiler Spielberg. Da wir nur einen kurzen Ausflug unternehmen wollten, kehrten wir auf dem gleichen Weg bis zu unserem Parkplatz beim Wirtshaus an der Wiesmühle zurück. Eine schöne und leichte Wanderung in einer unberührten Natur und einer malerischen Landschaft.