Gräberberg von Assuan

Aswan/Sonstiges Ägypten
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Infos Gräberberg von Assuan

Gegenüber von Assuan liegt am Westufer des Nils der etwa 130 Meter hohe Hügel "Qubbet el-Hawa (Hügel der Winde)". Auf seiner Spitze befindet sich ein weithin sichtbares, kleines weißes Mausoleum. Es ist die Grabstätte des Scheichs Sidi Ali Ibn el-Hawa. Neben dieser Grabanlage gibt es am Südosthang des Berges weitere Gräber von Fürsten, Gouverneuren und hohen Amtsträgern. Bestattungen fanden dort bis in die griechisch-römische Zeit statt. Die meisten der bisher entdeckten mehr als 100 Felsengräber stammen aus der 6. und 12. Dynastie des Alten Reiches. Sie sind in den gewachsenen Stein geschlagen und besitzen alle eine geglättete Grabeingangsfront mit einem vorgelagerten Hof. Bei den größeren Gräbern wurden Pfeiler als Stützen stehengelassen. Die schweren Särge wurden einst über Rampen vom Nilufer zu den Grabstellen transportiert. Die wichtigsten und sehenswertesten Gräber sind die von Sarenput I, Sarenput II, Heqaib II und Sabni II. Die Ausgrabungen sind noch nicht abgeschlossen. Man geht davon aus, dass bisher wahrscheinlich nur 15 bis höchstens 50 Prozent aller Gräber aufgefunden wurden. Die Nekropole gehört seit 1979 als Teil der "Nubischen Denkmäler von Abu Simbel bis Philae" zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Neueste Bewertungen (4 Bewertungen)

Werner71+
März 2024

Gräber lokaler Fürsten und Amtsträger

5,0 / 6

Am Hang des Qubbet el-Hawa (Hügel des Windes) wurden im Alten und Mittleren Reich – also vor rund 4000 Jahren - viele Fürsten, Gaugouverneure und hohe Amtsträger von Assuan und Elephantine beerdigt. Zahlreiche in den Fels geschlagenen Gräber sind prächtig dekoriert. Ein besonders prächtiges Grab befindet sich auf der Spitze des Hügels, das Mausoleum des muslimischen Scheichs Sidi Ali Bin el-Hawa („Herr Ali, der Sohn des Windes“). Von hier oben hat mein einen schönen Blick über den Nil und die Stadt.

Caroline41-45
Dezember 2017

Felsengräber der Gaufürsten

5,0 / 6

Nach zwei Nilkreuzfahrten 2004 und 2016 kam ich bei meinem jetzigen Urlaub „nur“ in Assuan endlich dazu diese Felsengräber zu besichtigen. Diesen Besuch habe ich mit dem Besuch des Simeonskloster verbunden (Transfer mit einem Kamel von den Klosterruinen zu den Gräbern). Von den wenigen geöffneten Gräber, habe ich wenige besichtigt, u.a. das Grab Nr. 36 von Sarenput I. und das Grab Nr. 31 von Sarenput II.. Neben den geschlossenen Gräbern sind Überreste einer koptischen Basilika ausgegraben und restauriert. Besonders gut sind die Bilder der 12 Apostel zu erkennen – der Anblick leidet leider etwas unter dem späteren „Grafiti“ (nicht ausschließlich aus der Neuzeit – Grafiti kannte man auch schon früher). Neben den wenigen zu besichtigenden schönen Gräber ist der Ausblick auf Assuan und auf den Nil wunderschön. Es ist ein Blickwechsel am Tage, den ich nicht missen möchte. Es war das Sahnehäubchen auf einen Ausflug, bei dem ich zuerst die Ruinen des Simeonskloster besichtigt hatte und im Anschluß daran die Gräber. Empfehlen kann ich den Besuch denen, die sich entweder für ein paar Tage in Assuan aufhalten und etwas unternehmen möchten oder noch eine Nasserseekreuzfahrt vor sich haben. Wer eine Nilkreuzfahrt unternimmt und in Luxor überaus schöne Gräber zu Gesicht bekommt, wird auf diesen Ausflug nicht wirklich Lust haben – in diesem Fall, wenn man schon genug hat von Gräberbesichtigung, der kann ausnahmsweise darauf verzichten.

Renate61-65
Mai 2008

Felsengräber in Assuam

5,0 / 6

Wenn man mit den Nilkreuzfahrtschiffen in Assuan ankommt liegen auf der anderen Nilseite die Felsengräber, die abends angestrahlt sind. Man muß mit einer Felukke oder Motorboot zur anderen Nilseite fahren. Wir haben für 4 Personen für die Hin- und Rückfahrt 10 € gezahlt. Den Preis mit dem Felukkenfahrer vorher aushandeln und auch die Zeit, wann man wieder zurückfahren möchte. Der Felukkenfahrer wartet dann. Gezahlt wird erst, wenn man wieder bei den Kreuzfahrtschiffen angekommen ist. Der Eintrittspreis für die Princes Tombs beträgt 15 L. E. pro Person. Man bekommt mit den Eintrittskarten einen "Grabführer" der die begehbaren Gräber aufschließt, die besichtigt werden. Dieser "Grabführer" erklärt in englisch, wie alt die Gräber sind und wer dort ruht. Die Gräber sind fotoristisch in einem sehr guten Zustand. Auch hat man von dort aus einen herrlichen Blick auf Assuan und den Staudamm. Am Fuße der Felsengräber befindet sich ein Nubia-Dorf. Die Menschen dort sind sehr freundlich und überhaupt nicht aufdringlich - nicht so, wie es bei den Besichtigungen der Nubia-Dörfer durch die Reiseveranslalter der Fall ist. Im Gegenteil, sie sind sehr zurückhaltend (kommen ja auch kaum Touristen dort hin).

Nicola36-40
August 2006

Ein Besuch, der sich lohnt

5,0 / 6

Auf dem Berg, von Weitem gut sichtbar, befindet sich das Kuppelgrab eines Scheichs. Die Gräber aus der 6. und 12. Dynastie befinden sich unterhalb dieses Grabes. Besichtigt haben wir drei der Gräber, darunter auch ein Doppelgrab, welches durch eine gemeinsame Vorhalle verbunden ist. Links neben den Gräbern befinden sich Überreste einer koptischen Kirche (Malereien sind noch deutlich zu erkennen). Von dort aus hat man einen phantastischen Ausblick über Assuan. Der Eintritt betrug 20 LE.