Zita Beach Resort

Leider war dieses Hotel für uns das schlechteste, das wir in den letzten 5 Jahren in Tunesien oder Ägypten besucht haben. Die Anlage ist recht weitläufig und schön gestaltet...zumindest am Tage. Leider kommt spätestens bei Einbruch der Dunkelheit die Erüchterung. Wer eine schöne beleuchtete Anlage erwartet, der sollte lieber ein anderes Hotel buchen. Die Beleuchtung der Anlage besteht aus etwa 10 Meter auseinanderstehenden verkleideten Energiesparbirnen mit einem Lichtradius von vielleicht einem Meter.. wenn denn dann die Hälfte funktioniert, kann man glücklich sein. Die Eingänge zu den kleinen Wohneinheiten werden per Bewegungsmelder beleuchtet ...oder auch nicht. Es ist einfach toll, wenn man abends vom Essen kommt, sich zum Zimmer vorgetastet hat und dann im Dunkeln vor der geschlossenen Zimmertür steht, weil die Codekarte auch mal wieder nicht angenommen wird. Aber zu den Zimmern später mehr. Der größte Teil der Besucher kommt aus Frankreich (ca 60%), der Rest aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Altersmäßig von jung bis alt bunt gemischt, allerdings zum Teil etwas -bitte nicht falsch verstehen- niveaulos. In Badesachen und voller Sonnencreme in den Sesseln der Hotellobby mit den Füßen auf den Polstern erst mal einen kleine heben muß nicht sein... und es waren leider keine Einzelfälle. Wenn Ihr nicht zwischen 20 und 30 Jahren alt seid, Ballermannatmosphäre und die Gemütlichkeit eines Campingplatzes mit Kantinenessen und Schlangestehen liebt, auf Saubekeit keinen Wert legt, dann bucht dieses Hotel. Allen anderen potentiellen Gästen sei nur empfohlen: Finger weg!!! Wir können nicht begreifen, wo die positiven Bewrtungen herkommen, denn auch mit uns gemeinsam abreisende Gäste waren nicht zufrieden. Für Frühjahr oder Herbtreisende können wir in Ägypten das Makadi Palace (Makadi Bay) oder das Marriott mit Kellnern am Strand, Steigenberger oder Hyatt (Taba Heights) empfehlen.

Die Zimmer waren recht gross und die Klimaanlage funktionierte tadellos. 3 deutsche TV Programme waren OK, denn man ist ja nicht zum Fernsehen im Urlaub. Die Schränke waren komfortabel und es gab genügend Ablagemöglichkeiten. Auf der kleinen Terrasse zwei Stühle und ein Hocker... oder sollte das der Tisch sein? Die Betten waren leider knochenhart und für Gäste mit Rückenbeschwerden ein Grauen.

2 Sonnen sind fast noch zuviel, denn die gibt es nur für die Freundlichkeit unseres Kellners. Das Hauprestaurant bestand aus einem großen Saal und zusätzlichen Sitzmöglichkeietn im Außenbereich. Tische und Stühle aus Plastik, Monoblock gegossen, Aldi 2, 99€. Nach Ablauf des Nachmittages wurde eine Tischdecke darüber gebreitet für das Abendessen.. aber das Abwischen vorher leider vergessen. War ja auch so schön versteckt! Frühstück: eine Sorte Wurst und eine Sorte Käse... ist ja OK, aber muss es jeden Tag die gleiche sein? Spiegel- und Rührei, ungenießbare Würstchen in vorbereiteten Formen... Bacon und frisch zubereitete Omlettes, leider Fehlanzeige. Obstsalat aus der Dose und Melonen, die es eigendlich immer gab. Dekoration null! Mittagessen haben wir uns geschenkt ebenso wie den Snack am Nachmittag. Abendessen: Herzlichen Glückwunsch an den Koch, der es wirklich geschafft hat, 2 Wochen lang zähes Rinfleisch und völlig geschmackloses Essen zuzubereiten. Ob Suppe, Nudeln mit Tomatensauce, Reis mit Hühnchen in undefinierbarer Sauce, es schmeckte alles nach Nichts. Zum Nachtisch gab es dann 4 verschiedene Kuchen, 3 Sorten Eis, eine Cremespeise und die obligatorischen Melonen. Die Kuchen schmeckten wie der Rest des Essens nach Nichts und die Eissorten waren immer die gleichen. Um in den Genuß von Saft, Cola oder Bier zu gelangen mußte man nur an den Automaten gehen und es selber zapfen. Ein Vergnügen bei 2 Zapfstellen und ca 1000 Gästen. Dafür wuden wenigsten eine Flasche Wasser und eine Flasche Wein vom Kellner auf den Tisch gestellt. Das Büffet war in 2 identische Bereiche eigeteilt, wohl mit dem Vorteil das ca 30 Mnuten vor Ende der Esenszeit schon mal auf einer Seite die Beleuchtung ausgeschaltet und das Büffet abgeräumt werden konnte. Sehr gemütlich!! Dazu trug auch noch bei, dass es auch am Abend keinerlei Dekoraton gab und während der gesamten Essenszeit nicht ein einziges Mal die neben die Essensbehälter gefallenen Speisereste entfernt wurden. Die größte Unverchämtheit gab es dann zu Ramadan. Die Essenszeiten wurden auf 20. 15 Uhr bis 22. 00 Uhr gekürzt, wobei das erste Büffet um 21. 30 Uhr abgeräumt wurde. Hallo Hotelleitung, merkt Ihr noch was? 1000 Gäste mit schon fast eingeschlafenen Kleinkindern stürmen um 20. 15 Uhr in die Kantine und stehen erst mal 20 Minuten in der Schlange um überhaupt ans Büffet zu kommen. Später kommen ging nicht, denn dann waren alle Sitzplätze besetzt. Leider wurden wir das Gefühl nicht los, welches wir überall empfanden: Gäste sind notwendiges Übel! Wer jetzt hofft wenigstens eine schöne Ecke zum Kaffee zu finden... vergesst es ganz schnell. Eine Beach Bar war zwar laut Infoblatt des Hotels vom 15. 07. bis 15. 09. geöffnet aber leider haben wir sie 2 Wochen lang nicht gefunden. Dafür aber die Poolbar, oder war es vielleicht doch nur die Getränkeausgabe eines Campingplatzes? Man muss sich einen Raum vorstellen, etwa 15x7 Meter gross und an 2 Seiten offen. Zur Linken ein Billardtisch und ein Kicker, zur Rechten 3 Sitzgruppen Monoblock mit je 4 Stühlen und am Ende eine Theke. Nee, da kommt nichts mehr, das war die Poolbar! Auch am Abend sah es nicht besser aus. Die Lobbybar mit recht gutem Personal (wenn man sich an das permanente Glotzen zweier Kellner auf die Brüste sämtlicher weiblichen Gäste zwischen 13 und 83 gewöhnt hatte ) war gut besucht, da die einzige Möglichkeit einen gemütlichen Drink zu nehmen darin bestand, die Lobby mit einer bahnhofshallenähnlichen Lautstärke aufzusuchen. In Richtung Pool gab es noch etwa 40 Metallstühle (treilweise sogar mit Auflagen) unter nackten von den Decke hängenden Enegiesparbirnen. Gemütlichkeit pur!!!

Bis auf wenige Ausnahmen war das Personal einfach lustlos. Der Check-In funktionierte sehr gut, wohl weil wir nur mit 6 Gästen gleichzeitig angereist sind. Das Zimmer war sehr geräumig mit getrennter Toilette und Bad. Leider hingen an der Toilettenbürste noch die Exkremente der letzten 20 Benutzer und die Fliesen hatten nach dem Verfugen wohl nie wieder einen Lappen gesehen. Im Laufe der 2 Wochen unseres Aufenthalts wurde -so hatten wir zumindest das Gefühl- immer mit dem gleichen Lappen geputzt, egal ob Boden, Tisch oder die Terrassentür...die Fenster haben den Lappen wohl vor dem letzten Regen das letzte Mal gesehen und der ist wohl schon einige Zeit her. Mit dem gleichen Lappen meinen wir übrigens einen Lappen für alles! Da die Tische in der Hotellobby allerdings auch den ganze Tag nicht abgewischt wurden und sich abends die Ringe der Getränke des gesamten Tages abzeichneten, wussten wir, dass es nicht an unserer Zimmerreinigung lag sondern an der Unsauberkeit der kompletten Hotelanlage. Zu diesem Bild passten dann auch die Strandliegen und Auflagen. Die Liegen hatten zu 50% nicht einmal ein aufstellbares Kopfteil und wurden mit wohl selten oder nie gereinigten Stoffauflagen (ca 1, 5 Zntimeter dick) bestückt. Dafür durfte man aber noch pro Woche 15 Dinar zahlen. Um das Gesamtbild zu vervollständigen: der Liegeverteiler pinkelte -wenn es ihn drückte- einfach 10 Meter von den Standgästen enfernt an die Mauer um sich dann wieder händeschüttelnd um Neuankömmlinge zu kümmern. Der Check-Out war unkompliziert, einfach nur die Codekarte abgeben und als Antwort der Rezeptionistin ein "Alles Klar". Kein "Danke", keine Frage "wie hat es Ihnen gefallen", kein "Gute Reise"..nur völliges Desinteresse.

Glücklicherweise hatten wir unser Zimmer am Ende der Anlage direkt am Strand und auch einen sehr schönen Blick von der Terrasse. Hmmm. Das war auch leider schon die einzig positive Ausage. Läuft man den Strand rechts runter, dann kommen erst zwei geschlossene und ein geöffnetes Hotel und dann nichts. Die andere Richtung haben wir uns gespart. Vor der Hotelanlage zwei oder drei einheimische, optisch nicht gerade einladende Geschäfte und das wars. In der Hotelanlage gab es 3 winzige Shops, einen mit Lederwaren, einen mit Kleidung und einen mit allem was man vergesen hat. Für reine Sonnenanbeter wie uns war es OK, nur als wir Zigaretten holen wollten hatten wir die wahl zwischen Mars, Mars light und Mars Menthol..

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Permanente 100 Dezibel Beschallung von 10. 00 Uhr bis 13. 00 und von 15. 00 Uh bis 17. 00 Uhr. Ballermann pur für Bodo aus Bottrop! Einfach toll mit 400 Gästen nebeneinander oder fast schon übereinander auf völlig versifften Liegen mit durchgelegener Segeltuchbespannung. Dann drücken sich wenigstens die 3 Querstreben schön in Rücken und Po.