Wyndham Alltra Samana

Das Hotel ist meiner Meinung nach (fast) uneingeschränkt empfehlenswert. Die wenigen Kritikpunkte sind nach meinem Empfinden nicht gravierend. Ich denke dass man insgesamt kaum ein besseres Hotel in solch einer traumhaften Lage in dieser Preiskategorie finden wird. Negativ anzumerken habe ich nur den nicht ganz perfekten Service, die fehlende Beschattung und die schwache Dusche sowie das merkwürdige WC (dazu siehe unten). Wir waren mit zwei Kindern im April 2019 für zwei Wochen im Hotel Grand Paradise Samana. Es gibt insgesamt drei Kategorien. Wir haben die höchste Kategorie (Cooee/Select) gebucht.

Die Zimmer waren zweckmäßig, aber nicht übermäßig luxuriös. Die Reinigung der Zimmer war für meine Begriffe hervorragend. Es wurde mehrmals täglich alles vollständig gereinigt. Etwas befremdlich fand ich allerdings, dass am WC ein Schild war, wonach gebrauchtes Toilettenpapier nicht ins WC sondern in den daneben stehenden Mülleimer geworfen werden sollte. Negativ war außerdem, dass es in der Dusche (vor allem am Vorabend) Warm- und Kaltwasser nur mit sehr geringem Durchfluss gab.

Es gibt insgesamt drei Kategorien. Man wird mit einem entsprechenden Armband gekennzeichnet. Gäste der höchsten Kategorie (Cooee/Select) können alle Pools und Bars nutzen, haben freies WLAN, können alle Spezialitätenrestaurants nutzen. Es gibt eine besondere Cooee Bar am Strand. Dort gibt es ganztägig Snacks. Die Bars für die beiden anderen Kategorien (Premium und Standard) haben fast das gleiche Angebot an (durchaus leckeren) Cocktails. Einzig an der Cooee Bar gab es aber aus frischem Obst zubereitete Smoothies. Insgesamt fand ich das Getränkeangebot im Vergleich zu anderen All Inclusive Hotels relativ gut. Auch bei den Cocktails müsste eigentlich für jeden Geschmack mit oder ohne Alkohol etwas dabei sein. Auch die Minibar im Zimmer wurde täglich mit Wasser, Bier, Cola uns Sprite befüllt. Das Essen im Hauptrestaurant (Büffet) fand ich ganz überwiegend lecker. Es gab unter anderem täglich Rindfleisch (meist Filet) und Hähnchen sowie Fisch. An einer Nudelbar konnte man sich Nudelgerichte nach Wunsch zubereiten lassen. Es gab stets eine Auswahl an lecker zubereitetem Gemüse. Lokale Spezialitäten gab es auch. Insgesamt war das Essen teilweise durchaus „landestypisch“. Beispielsweise gab es zum Frühstück stets eine Art Brei aus Kochbananen. Zusammen mit Zwiebeln und Speck fand ich das sehr lecker. Sehr lecker war auch das frische Obst – vor allem die hervorragenden Ananas, aber auch Mango, Papaya, Maracuja, Melonen und Bananen. Insgesamt habe ich bei der Auswahl am Büffet nichts vermisst. Außerdem waren wir einmal beim Tepanyaki und einmal beim Sushi. Beides war lecker. In dem japanischen Restaurant ist es aufgrund der Kochshow allerdings etwas laut.

Der Service im Hotel ist meiner Meinung nach nicht besonders gut aber auch nicht besonders schlecht. Die Bewertung hängt in diesem Punkt stark von den individuellen Erwartungen und Empfindungen ab. Als wir zur Nachtzeit im Hotel ankamen, empfing uns der Mitarbeiter der Rezeption nicht besonders freundlich. Er gab uns unsere Schlüsselkarten und wir wurden zum Zimmer geführt. Wir erhielten keine Einführung oder irgendwelche Erklärungen zu den Öffnungszeiten der Restaurants oder sonstige Informationen. Lediglich eine schriftliche Information gab es, die aber auch nicht vollständig war. Wir haben uns dann am nächsten Tag an die Cooee-Rezeption gewandt und alles Notwendige erfragt. Die Kellner haben ihre Arbeit im Großen und Ganzen für meine Begriffe zufriedenstellend verrichtet. Allerdings war der Service in den Restaurants keineswegs perfekt. Beim einschenken wurde meist etwas verschüttet. Das Abräumen der Teller und Gläser erfolgte etwas schleppend. Ich hatte aber zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass Trinkgeld erwartet wurde. Das Personal erschien insgesamt eher distanziert und verrichtete die Arbeit im Großen und Ganzen pflichtgemäß, jedoch nicht mit übermäßigem Einsatz oder großer Herzlichkeit. Mich persönlich hat dies nicht besonders gestört. Allerdings wird derjenige enttäuscht sein, der ein Luxushotel mit einem Luxusservice erwartet, der deutschen Maßstäben entspricht. Wünsche wurden allerdings stets erfüllt.

Das Hotel liegt an einem wunderschönen Sandstrand. Man kann sehr gut in der geschützten Bucht (keine Wellen) baden. Hier ist es auch für Kinder ideal. Allerdings gibt es keine guten Bedingungen zum Schnorcheln. Das vorgelagerte Riff ist relativ weit entfernt und aufgrund der dort ankommenden Wellen nicht gefahrlos zu erreichen. Es gibt ein sogenanntes Aquarium – ein abgegrenzter Bereich in der Bucht – in dem man nur gegen Bezahlung von 15 $ pro Stunde schnorcheln darf. Ausprobiert habe ich dies nicht. Die schöne Gartenanlage umfasst eine große Liegewiese mit Liegestühlen direkt am Strand. Allerdings gibt es auf der ganzen Anlage fast keine Sonnenschirme. Schatten spenden nur die Palmen und anderen Bäume. Dadurch ist es sehr schwierig, dauerhaft Schatten zu finden. Meiner Meinung nach sollte das Hotel unbedingt einige Sonnenschirme oder Ähnliches aufstellen. Wenn man vom Strand aus nach links geht, kommt man zunächst an einen öffentlichen Strand, der ebenfalls sehr schön ist. Wenige 100 m weiter gibt es einige Einkaufsmöglichkeiten. Wenn man vom Strand aus nach rechts geht, kann man eine sehr empfehlenswerte Wanderung durch die Landschaft und am Meer entlang machen. Nach etwa 30 Minuten kommt man zu El Cabito – ein herrlich gelegenes Restaurant auf einer Klippe. Samana ist ein Paradies, das man unbedingt erkunden sollte. Besonders schön fanden wir das Natuschutzgebiet Los Haitises mit den wunderschönen Inseln mit kleinen Stränden und Mangroven. Wir haben über unseren Reiseveranstalter bzw. den im Hotel anwesenden Vertreter von DER-Tour drei Ausflüge gebucht. Die Ausflüge waren grundsätzlich schön. Allerdings fand ich diese etwas überteuert, angesichts der Tatsache, dass die Reiseführer jeweils nur sehr eingeschränkt Deutsch bzw. Englisch sprachen und daher auch nicht sehr viele Informationen vermitteln konnten. Die Ausflüge wurden von örtlichen Reiseanbietern durchgeführt. Rückblickend hätten wir uns daher auch direkt an die örtlichen Anbieter wenden können und hätten wahrscheinlich viel Geld gespart.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Haben wir nicht genutzt.