- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel besteht aus vielen 2 stöckigen Trakten, die über eine riesige Gartenlandschaft verteilt sind. Die Wegweiser, die überall rumstehen braucht man teilweise wirklich ;). Der Garten ist wirklich wunderschön zum spazieren gehen und für die sportlichen auch zum Joggen (es gibt eine Extra Joggingstrecke). Es gab auch einen kleinen Laden (sehr teuer aber da es kaum andere Läden gab, schon praktisch).Die Anlage war sehr sauber und sehr gepflegt. Vom Äusseren eine wirklich ansprechende Anlage. Allerdings war bei uns das Problem, dass die Anlage nur zu 1/3 belegt war. Am Wochenende wurde es dann etwas voller, wenn die Einheimischen das Hotel bevölkerten. Aber ansonsten war es sehr leer und sehr ruhig! Der Grossteil der Gäste kam aus Deutschland, Frankreich oder war einheimisch. Die meisten Gäste waren ca 30 Jahre alte Paare. Die Kinder- und Behindertenfreundlichkeit kann ich leider nicht wirklich beurteilen, allerdings habe ich einige behinderte Gäste in der Anlage gesehen, die offensichtlich gut zurecht kamen. Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass alles was ich hier schreibe unter dem Aspekt zu sehen ist, dass das Hotel nicht annähernd ausgebucht war: Wir waren im September dort und hatten 3 Tage, an denen ab und an graue Wolken aufzogen und es mal regnete. Aber schon nach wenigen Minuten war schon wieder alles vorbei und man konnte wieder raus. Also eigentlich mehr eine nette Abkühlung ;) Alles in allem ist das Hotel sicher nicht schlecht und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt auch. Es ist halt nur ein 3,5 Sterne Hotel und das weiss man auch vorher. Das Problem war bei uns vermutlich wirklich, dass das Hotel nur zu 1/3 belegt war und daher alles irgendwie " beschränkt" wirkte. Ich weiss nicht, ob ich wieder hinfahren würde, aber man könnte es ruhigen Gewissens in einer lebhafteren Reisezeit empfehlen.
Die Zimmer waren eigentlich sehr schön und auch ziemlich gross. Es gab 2 Kingsize Betten, ganz nach amerikanischen Vorbild, 2 Stühle, 1 Tisch,Fernseher (hauptsächlich amerikanische Sender),Telefon, 1 Schrank und natürlich das Bad und die Terasse/Balkon. Es funktionierte auch alles wunderbar. Die Klimaanlage war sehr angenehm und gut zu regulieren. Für die Steckdosen braucht man einen Adapter (110V). Wir hatten ein Zimmer im Erdgeschoss, also mit Terasse und Gartenblick. Wenn man Glück hatte und ein Erdgeschosszimmer mit Meerblick bekam, dann konnte man echt meinen, man sei im Paradies. Der Ausblick war unglaublich und man konnte praktisch auf der eigenen Terasse schon fast am Strand liegen. Na ja, was man vielleicht erwähnen sollte, obwohl es mich persönlih nicht so sehr störte, waren die Eidechsen, die man im Zimmer hatte. Wir hatten 3 Stück, wobei eine schon nicht mehr die Grösse " niedlich" hatte und sich regelmäßig in der Klimaanlage verkroch...
Im Hotel gab es nur All-Inclusiv Gäste. Es standen ihnen 2 Bars und 1 Restaurant zur Verfügung. Das Frühstück im Restaurant war je nach Uhrzeit einigermaßen gut. Es gab eine vernünftige Auswahl, aber natürlich jeden Tag das gleiche, aber sowas weiss man ja, wenn man ein 3 Sterne Hotel bucht. Mittags konnte man im Restaurant oder an der Beach Bar essen, wobei das Essen an der Beach Bar wirklich zu empfehlen ist (frisch vom Grill). Abends gab es dann verschiedene Themenabende, immer unterschiedliche Nationen sollten dargestellt werden, allerdings war das Essen eigentlich immer das gleiche. Sehr lecker war aber immer das, was von den Köchen im Speisesaal (der übrigens offen war und daher auch immer Katzen, Hühner und sonstige Vögel am und auf dem Tisch sassen) zubereitet wurde. Gute Auswahl bot die Getränkekarte an den Bars, hier konnte man alles bekommen, was das Herz begehrt.
Freundlichkeit war leider Mangelware im Casa Marina. Die Barleute spachen eigentlich nur Spanisch. Englisch und Deutsch wurde so gut wie gar nicht verstanden. Dafür wurde man dankbar angelächelt, wenn man auf Spanisch bestelle. Aber meistens bekam man trotzdem nicht das, was man wollte, weil die Barleute oft überfordert waren, obwohl im Hotel eigentlich nichts los war. Auch im Restaurant war der Service eher schlecht, des öfteren bekam man die Getränke erst, wenn man schon beim Nachtisch war, und das lag sicher NICHT daran, dass zu viel los war. An der Rezeption wurde auch hauptsächlich Spanisch gesprochen, wenn man Glück hatte wurde auch Deutsch verstanden. Dafür gaben sich die Angestellten die größte Mühe, wenn man telefonieren wollte (keine Dirketwahl sondern nur über die Rezeption).
Das Hotel liegt direkt am schmalen aber wunderschönen Sandstrand. Des weiteren verfügt es unmittelbar vor dem Strand über eine riese Liegewiese mit Palmen und anderen Büschen.Vorsicht vor fallenden Palmenwedeln! Hier sind immer ausreichend Sonnenliegen zu finden, die überraschenderweise auch ziemlich bequem waren. Es kamen ab und an einige Händler vorbei, die aber vorher vom Hotel ausgewählt wurden (zu erkennen an der Einheitskleidung) und die ziemlich leicht wieder loszuwerden waren, wenn man kein Interesse an Rastazöpfchen, Ausflügen oder dergleichen hatte. Das grösste Problem ist wohl, das es in der Umgebung eigentlich so gut wie NICHTS gibt. Sobald man das, von einem SIcherheitsbeamten bewachte, Hotelgelände verlassen hatte, war man auch zeitgleich von Gott und der Welt verlassen. Im nächsten " Ort" gab es ein Touristen Zentrale in der ein netter Brite Postkarten und Getränke verkauft und PCs mit Internetanschluss zur Verfügung standen, des Weiteren 3 Souvinir Läden und ein " Laden" für Lebensmittel. Aber um dort einkaufen zu können, musste man schon sehr hart im nehmen sein, denn es war stockdunkel, stank, es liefen Hühner herum und man wurde von den Einheimischen böse angschaut. Ich habe dort einmal eingekauft, die Preise sind allerdings unschlagbar, da für die Einheimischen gemacht. Und weil die Verkäuferin nicht wechseln konnt, hab ich noch weniger bezahlt, als eigentlich vorgesehen.Taxi fahren ist leider auch fast ausgeschlossen, da der Taxistand nur bis 17 Uhr besetzt war und die Preise absolut gigantisch teuer. Man merkte deutlich, dass die Gäste besser im Hotel bleiben sollten. Und das man vom Flughafen 4 Stunden " Bus" fahren muss, weiss man vorher. Man sieht auch einiges von der Gegend, obwohl man irgendwann einfach nur noch ankommen will. Aber wer darüber meckert, sollte einfach kein Hotel auf Samana buchen. Für die Strandlage hätte das Casa Marina sicher viel mehr Sterne verdient, aber die gerenelle Lage macht das leider unmöglich.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Oh je..die Unterhaltung...also wenn man ein Mann ist, dann ist die Animation am Tag gar nicht so schlecht. Es werden die " normalen" Sportarten (Fussball, Beachvolleyball, Wasserball, etc) angeboten. Die dafür vorgesehen Flächen waren auch sehr schön. Für die Gymnastic und Arobicstunden, etc fanden sich leider NIE genügend Gäste, die mitmachen wollten. Da wurde man dann schon gerne mal von den Animateuren festgehalten und mit " Ey Blondie, stell dich nicht so an" beschimpft. Wem das zu blöd ist, der sollte sich einen Platz am Strand, weit weg von der BEach bar suchen, denn bis dahin kamen die Animateure meist nicht, da sie einfach keine Lust hatten. Man konnte aber am Strand Tretboote und Kanus nutzen. Die waren gut in Schuss und mit denen rauszupadeln machte wirklich Spass. Eigentlich durfte man die Boote immer nur eine halbe Stunde am Stück nutzen, aber wenn man ein bisschen drauf achtete, dass niemand ewig wartete, waren Überziehungen gar kein Problem. Die Abendanimation war eher ein Trauerspiel. Die extra angestellte Tanzgruppe brachte 30 Minuten lang nicht zu stande, dann wurden die Gäste noch mit einen Clubtanz gefoltert, der so schwer war, dass ihn nicht mal die Leute, die schon fast 2 WOchen wirklich gegeistert übten, konnten. Und nach 40 Minuten war der ganze Spuk dan vorbei. Das war jeden Abend so, allerdings gab es natürlich immer unterschiedliche Motti. EIne Disko gab es auch, aber da war natürlich auch nichts los. Der Pool war sehr schön, und da das Hotel bei uns ja sehr leer war, waren wir manchmal die einzigen Menschen im ganzen Pool. Das Meer war einfach zu schön. Aber wer eine Abkühlung wollte, war im Pool gerade richtig. Besonders gut fand ich, dass es 2 Pools genau nebeneinander gab, wobei der eine nur für sportliche Aktivitäten, wie Wasserball, vorgesehen war.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Julia |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 3 |