Wyndham Alltra Samana

Wenn man übermüdet nach 9 Stunden Flug und 4 Stunden Bustransfer am Hotel angekommen ist erscheint die Anlage gepflegt und sauber. Doch der erste Eindruck täuscht. Die Rasenflächen wurde während unseres Urlaubs nur selten und "dominikanisch" gereinigt. Also nur sehr oberflächlich. Der Strand wurde m.E. niemals gereinigt, was zur Folge hatte, das Seegras, Flaschen u.s.w. ständiger Begleiter waren. Zur Anzahl der Zimmer, Lage u.s.w. habt Ihr euch ja bereits im Prospekt informiert. Was den Strand angeht eine Pleite. Wer einen Traumstrand erwartet liegt falsch. Der Hotelstrand ist ca. 1-1,5 KM lang. Ins Wasser kann man aber nur an einem Abschnitt von ca. 100m. Das bedeutet das sich hier alle Urlauber treffen um einen begehrten Platz im Wasser zu bekommen - Mallorca Feeling -. Der Grund sind im Meer angesiedeltes Seegras welches 90 % der Fläche bedeckt an der man Baden kann. Wir hatten also immer Schuhe an wenn wir in das Wasser gegangen sind denn es gab nur 3 Alternativen. 1. Spitze Felsen ( auch in 10 cm tiefen Wasser ); 2. Dichtes Seegras oder 3. ein komisch fester und klebriger Sand ( dort wo man einen Platz im Wasser bekam ). Also nicht von feinkörnigen Straumstrand. Leider kann ich Samana nicht empfehlen. Wir hatten zwar einen angenehmen Urlaub bis zur Krankheit von Andrea aber wir hatten auch keine grossen Erwartungen. Dennoch waren wir 2 Jahre vorher in Punta Cana und haben dort alles das, was wir hier erwartet hatten gefunden. Dort gibt es Traumstrände und tolle Anlagen. Ich meine das Samana einen besseren Ruf hat als es tatsächlich ist. Traumstrände nur als Wanderung oder Ausflug gegen Bezahlung. Dennoch wenn das Hotel einen vernünftigen Strand gehabt hätte wäre er Urlaub positiv gewesen. Über die kleinen Pannen aufgrund der " dominikanischen Mentalität " hätte man hinweg sehen könne. So aber rechtfertigt nichts den Kraftaufwand durch den zusätzlichen 4 stündigen Transfer vom und zum Flughafen.

Wir hatten einen Bungalow seaside. Oberflächlich sah er sauber aus. Problem war das es aus den Abflüssen stank, das legte sich aber nach der ersten Woche. Gereingt wir auch nur oberflächlich ( eben dominikanisch ). Der Bungalow war sehr hellhörig. Die Klimaanlage war sehr sehr laut, aber das Positive war, Sie funktionierte einwandfrei. Bettwäsche wurde in den 10 Tagen die wir da waren niemals erneuert. Neue Handtücher gab es jeden Tag. Ab und zu 1 bis 2 USD an das Zimmermädchen und dann wird man auch bevorzugt behandelt. Die Minibar wird nur mit Wasser und ab und zu eine Sprite aufgefüllt. Also nichts besonderes, aber die Pool-Bar war ja auch nicht weit entfernt.

Wir fanden das Essen sehr abwechslungsreich. Es war zumindest immer für jeden Typ etwas dabei. Zum Wochenende wegen der hohen Belegung ungemütlich, insbesondere da auch die Animationsbühne vom Restaurant aus zu betreten war. Das heisst jede Menge Durchgangsverkehr während wir gegessen haben. Es gab täglich wechselndes Buffet. Negativ der Nachmittagssnack : Wenn man kein Mittag gegessen hatte und einen Snack zu sich nehmen wollte wurde Pizza in einer kleinen Pizzabäckerei angebote. Vergesst es !!! Für europäische Gaumen eine Beleidigung das es sich um einen aufgewärmen mit fettigem Käse überfluteten Fladen handelt.

Was die Serviceleistungen betrifft so sollte man nicht vergessen das man im Urlaub ist und nicht alles so ernst nehmen. Allgemein kommt man mit einem Lächeln und etwas Englisch gut voran. Einige der Kellner geben sich wirklich Mühe die Sprachen zu erlernen. Positiv zu bemerken ist die Pool-Bar ( Dank an Jorhan und Team ). Hier gibt man sich sehr Mühe. Das Check-In ist sehr lustlos. Die Zimmerreinigung ist dominikanisch ( sehr oberflächlich ). Dennoch das Bett wird gerade gezupft, Handtücher jeden Tag erneuert und durchgefegt wir auch täglich. Also nicht alles so ernst nehmen. Das Personal aus dem Buffet-Restaurant steht und fällt mit der Belegung. In der Woche, wenn die Belegung nur ca. 70 % beträgt sehr freundlich und bemüht. Am Wochenende kommen die reichen Dominkaner zum Wochenendurlaub, dann ist das Personal überlastet und hektisch.

Die Transferzeit zum und vom Flughafen war uns vorher bekannt. Deswegen auch keine allzu schlechte Bewertung. Die Ausflüge sollte man ( auch wenn es etwas teurer ist ) unbedingt beim Reiseveranstalter buchen. Dann ist man zumindest versichert. Das Hotel liegt sehr einsam, ideal zum Entspannen (wenn man einen Strand hätte für den es sich lohnt ). Für ein Taxi müsst ihr ein paar USD mehr bereit halten. Ausser diesem Hotel gibt es hier für die Dominikaner keine Arbeitsplätze. Also wird versucht den Urlaubern das Geld herauszulocken. So hatten wir einmal ein Erstgebot für einen einfachen Bikini von 130 USD. Versuchen kann man ja es mal !!! Einkaufen sollte man in Las Galeras ( 5 min. u Fuss ) im Supermarkt. Empfehlung für Friseurbesuchen Salon Sarah ( hinter dem Supermarkt auf der rechten Seite ) wegen der fairen Preise und Service. Das grösste Problem liegt aber in der ärztlichen Versorgung. Es ist zwar immer ein Arzt in der Anlage, aber bei grösseren Problemen sieht es schlecht aus. Das nächste Krankenhaus liegt in Nagua ( 1,5-2 Stunden Fahrtzeit ), ein Krankenwagen ( kommt aus Nagua ) ist nicht immer Griffbereit. Taxi dahin wenn man dringend eines benötigt 150 USD !!! In diesem Zusammenhang noch einmal ein Danke an die TUI-Reiseleitung die uns bei der leider vorzeitigen Abreise wegen Krankheit prima unterstützt hat.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da wir etwas Faul waren eine neutrale Bewertung. Wer einen wirklichen Straumtrand besuchen möchte sollte sich vom Hotel mit dem Boot dorthin bringen lassen. Playa Ricon ( 10 EUR ) und Playa Fronton ( 15 EUR ). Unbedingt zu empfehlen. Wir hatten noch einen Tripp in den Nationalpark gebucht. War ein schöner Tag ( Grüsse an Thomas ). Wir haben es nicht bereut. Die Liegen an Strand müssen mal erneuert werden. Ausserdem gab es einige Deutsche die Mallorca nicht vergessen können und morgens Handtücher ( obwohl Liegen und Platz ausreichend vorhanden ) auf Liegen gelegt haben um die zu belegen. Beschämend !!!