Wildpark Hotel

Wir waren über Silvester im Hotel Wildpark. Das Hotel hat 75 Zimmer und Suiten. Leider waren so ziemlich alle Gäste Ü75. Jüngere hat man so wirklich gar nicht gesehen. Wir haben das Silvesterarrangement gebucht, da es sich auf der Homepage sehr gut anhörte, außerdem ein kleines Programm dabei war und ein Silvesterfeuerwerk, welches leider nicht stattfand, weil das Geld gespendet werden sollte. Ansich eine gute Sache, aber nicht, wenn man als Gast erst abends beim Abendessen davon erfährt und dann keine Zeit mehr hat, selber Raketen zu kaufen.

Wir hatten eine Juniorsuite mit Whirlpool im 4. Stock. Der Ausblick war atemberaubend. Alles war sauber, wenn auch etwas „altbacken“ eingerichtet. Die Matratzen waren super, der Whirlpool natürlich auch. Das Badezimmer war sehr groß, aber leider gar keine Ablagemöglichkeiten, außer das Waschbecken, ein einfaches Regal hätte gereicht, Platz war ja genug. Die Dusche war sehr klein, das Wasser wurde ewig heiß und kalt, außerdem fiel der Duschkopf ewig aus der Halterung, wir sind des öfteren fast erschlagen worden. Als wir ins Zimmer kamen, stand da eine Tasche mit 2 Handtüchern fürs Schwimmbad, sehr schön. Leider wurde die Tasche aber nicht mehr aufgefüllt, obwohl ich sie am 2. Tag extra offen aufs Bett stellte.

Das Frühstück war gut. Vom großen Katerfrühstück waren wir etwas enttäuscht, es war so wie immer, nur mit ein bisschen mehr Fisch. Dafür war leider überhaupt kein Kuchen da, auch nicht mehr der Stollen, den es einen Tag vorher gab. Das Abendbuffet war lecker, aber es gab nicht viel Auswahl, auch hier alles etwas „rustikal“. Es gab einmal Fisch, 2 x Fleisch (alles in Sauce ertränkt, warum stellt man die Sauce nicht extra?), an einem Abend einmal Gemüse, am anderen Abend zweimal Gemüse (dieses allerdings ohne Hollandaise oder ähnliches), dann noch 2 Beilagen. Es gab ein Salatbuffet und 2 Nachtische. Warum gab es z. B. keine Vorspeisen? Die haben uns wirklich gefehlt. Das Silvesterbuffet hingegen war sehr gut, hier gab es auch dann die erhofften Vorspeisen.

Zimmerservice, Hausmeister und Bedienung waren supernett und flott. Leider kann man das von der Rezeption nicht behaupten. Man wurde weder begrüßt noch überhaupt angeguckt. Noch nichteinmal ein „frohes neues Jahr“ kam den Damen und Herren an der Rezeption über die Lippen. Auch der Check-in war nicht sehr erfreulich, es hat uns den Anfang ziemlich vermiest. Mein Mann hatte am Anreisetag bereits um 15 Uhr eine Massage. Er hat vorher per Email abgeklärt, dass wir gerne früher einchecken würden, damit er sich in Ruhe umziehen kann. Als wir ankamen und freundlich nachfragten, ob wir schon ins Zimmer kamen, wurde nicht einmal unter unserem Namen nachgeguckt, sondern sofort gesagt, nein, auf keinen Fall, erst um 15 Uhr. Als wir fragten, ob man uns wenigstens per Handy anrufen kann, wenn die Zimmer fertig sein, wurde geantwortet „Nein, soetwas machen wir nicht“. Als wir dann sagten, dass es abgesprochen war, dass wir eher einchecken können, wurde dann doch die Anmeldung vorgenommen und uns die Schlüssel in die Hand gedrückt mit den Worten „gucken sie mal, ob schon frei ist“. Und siehe da, das Zimmer war fertig und der Witz war, es war gar nicht belegt gewesen. Auch eine kleine Einleitung fehlte, uns wurde nicht gesagt, wo sich das Zimmer befindet, noch wann es Frühstück oder Abendessen gibt, noch wo sich der Spa-Bereich befindet. Am Silvesternachmittag gab es eine „Wanderung“ mit anschließendem Glühweinumtrunk. Die Wanderung hätte man sich sparen können, es wurde nichts erklärt und wir liefen nur eine ¾ Stunde hinter dem Hausmeister her, wir sind auch nicht z. B. zu den Wolfsteinen gegangen, sondern einfach so in den Wald, wo es nichts zu sehen gab. Der Glühweinumtrunk anschließend war gar nicht organisiert. Als wir dort ankamen, war es schon brechend voll und wir mussten draußen, ohne Stehtische oder ähnlichem, unseren Glühwein trinken. Sehr schade. Hier hätte das Hotel besser organisieren müssen. Silvesterabend hat eine „Band“ gespielt, Keyborder und Sängerin, das war in Ordnung, danach gab es eine Tombola. Als diese vorbei war, haben wir uns noch 3 Stunden, bis 00 Uhr, gelangweilt. Auch musste der Sekt zu Mitternacht bezahlt werden, das haben wir noch in keinem Hotel, wo wir Silvester gefeiert haben, gehabt. Empfanden wir als sehr armselig. Viele Leute haben sich aufgeregt, dass der Sekt nicht vom Haus kam. Bedienung war immer nett, manchmal aber sehr unaufmerksam, nachdem mein Vater 3 x ein falsches Bier bekam, haben wir es dann aufgegeben und er hat das falsche getrunken. An einem Abend wurde meiner Mutter der bestellte Cocktail halbvoll hingestellt, mit der Begründung, es wäre nicht genug Eis da, deshalb wäre er so leer. Entweder sage ich dann, leider kann der Cocktail nicht zubereitet werden oder ich fülle ihn mit Saft auf. Am Silvesterabend wollte ich den Cocktail des Monats bestellen, es hieß, der wäre nicht mehr im Programm, komisch nur, dass ich ihn am nächsten Tag bekam. Warum sagt man dann nicht gleich, dafür ist es heute zu voll, es gibt Silvester keine Cocktails? Eine Caipi bekam ich dann, obwohl sie dafür länger brauchte, als für den Cocktail des Monats...

Das Hotel liegt auf einem Berg über Bad Marienberg. Direkt daneben liegt ein toller Wildpark mit Rehen, Lamas, Ziegen, Eseln, Hochlandrindern. Wir hatten viel Spaß beim Füttern. Außer dem Wildpark war nichts drumherum, um in den Ort zu kommen, benötigt man ein Auto.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Es gab eine Sauna, ein Dampfbad und ein kaltes Schwimmbad. Leider waren viel zu wenig Liegen aufgestellt. Es wäre noch Platz gewesen, aber dieser wurde leider nicht genutzt. Die Liegen waren von älteren Damen und Herren reserviert, die das Schwimmbad auch als Nacktbereich nutzten. Es gab einmal 5 Handtücher, leider war es das dann auch. Als der Tee und das Wasser alle war, gab es keinen Nachschub. Zum Glück hatte unser Zimmer ein Whirlpool, so dass wir nur einmal kurz im Schwimmbad waren und sonst im Zimmer „gewellnesst“ haben. Die Rückenmassage meines Mannes war sehr gut.