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Stefan (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2009 • 1-3 Tage • Arbeit
Weinromantikhotel Richtershof - Besser Finger weg!
1,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Hotel liegt in Mülheim - nicht unmittelbar an der Mosel, die konnte ich aus dem Hotelgarten oder dem Zimmer gar nicht sehen. Das Haus liegt in der Nähe einer viel befahrenen Schnellstraße, die nachts etwas leiser wird. Bestellt wurde das Zimmer zum Bezug ab 12.00 h, weil bei dieser Geschäftsreise das erste Meeting um 13.30 h begonnen hatte. Man würde sich ja gerne nach der Anreise noch etwas frisch machen. Bei der Ankunft wurden meine Frau und ich nicht etwa mit einem "Willkommen in unserem Hotel" oder "Hatten Sie eine gute Anreise?" begrüßt. Es wurde in nach meiner Auffassung ausgesprochen unfreundlichem Ton bedeutet, dass das Zimmer noch nicht fertig sei. Meine Frau und ich waren die ersten Gäste eines größeren Geschäftsmeetings, mit einer Übernachtung im Richtershof. Für 4 Personen war ab 13.30 h für eine Vorbesprechung ein Nebenraum bestellt, das eigentliche Meeting, sollte dann um 19.00 h starten. Nach meinem Eindruck schien das Hotel zu diesem Zeitpunkt keineswegs ausgebucht. Es hätte nahe gelegen, die Zimmer für die wenigen Personen der Vorbesprechung früher fertig zu machen oder zumindest Alternativen zu suchen. Auch wenn normalerweise die Zimmer branchenüblich erst später zur Verfügung stehen sollten, ist das nach meiner Ansicht ein schwaches Bild und kein Beweis für Flexibilität und Kundenfreundlichkeit. Die Hotelküche öffnete dafür erst um 13.00 h. Man ließ uns also eine Stunde hungrig in der Hotel-Bar sitzen, bis endlich die Küche öffnete. Immerhin hat man es dann geschafft, ein Zimmer für uns kurz vor 13.30 h fertig zu stellen. Das als Doppelzimmer verkaufte Zimmer hatte ein Bad, das mit einer Person schon mehr als voll war. Nur ein Waschbecken für ein Doppelzimmer ist nach meiner Meinung ein NoNo! Die Duschkabine öffnet nach außen, sodass es selbst für eine Person im Bad mehr als eng war. Die Doppelzimmerkategorie heißt "Petit Charme". Ich denke bei dem Namen stimmt nur das „Petit", von „Charme“ habe ich nichts gespürt. Wir können dieses Hotel nicht empfehlen und werden dort auch ganz sicher nicht mehr übernachten, weder privat noch geschäftlich. Wäre es nicht eine Geschäftsreise mit festem Programm, das im Hotel stattfand, gewesen, wären wir gleich wieder abgereist.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Wie bereits erwähnt, ist das uns verkaufte Doppelzimmer unserer Auffassung nach für zwei Personen zu klein. Ein Bad mit nur einem Waschbecken und nach außen öffnender Dusche, ohne für uns ausreichende Ablagefläche entspricht nach unserer Auffassung nicht einem 4 Sterne S Standard. Das war in der Tat das winzigste Bad, das wir auf all unseren Reisen (geschäftlich und privat) jemals erlebt hatten - gerade in solch einer Kategorie. Das Zimmer verfügte nicht über eine Minibar. Stattdessen bietet der Hotelier 2 Flachen Wasser (mangels Kühlschrank zimmerwarm) und einen 24-h-Zimmerservice an. Ich habe jedenfalls keine Lust, in der Nacht im Schlafanzug vom Nachtportier (oder wem auch immer) eine Cola entgegen zu nehmen. Unser Zimmer (Nr. 106) hatte zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts auch einige sehr unschöne Risse an der Wand über dem Bett. Das sollte vielleicht mal renoviert werden. Balkon, Terrasse oder Zimmersafe gab es ebenfalls nicht. Ich frage mich, was man als Hotelier eigentlich an Infrastruktur bringen muss, um für sein Haus 4 Sterne S zu bekommen? In allen anderen Hotels gleicher Kategorie, in denen wir schon waren, waren jedenfalls immer Minibar und Zimmersafe Standard.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Wie oben bereits beschrieben, war die Gastronomie am Anfang gar nicht erst vorhanden. Wir kamen um 12.00 h an und die Küche öffnete erst um 13.00 h. Man ließ uns eine Stunde hungrig in der Bar sitzen. Wenigstens gab es nach einiger Zeit dann mal was zu trinken. Nach unserer Auffassung war die gebotene Küchenqualität der Höhe des Preises nicht angemessen (Beispiel: Ein Wildkräutersalat mit Rindfleischfilet (nach meinem Empfinden von eher minderer Fleischqualität), ein primitiver Wurstsalat (der uns ohne irgendwelche Beilagen, wie Brot und Butter, serviert wurde) mit 2 Pils, 2 Wasser und ein Cappuccino für 43,50 Euro - das sind nach alter Rechnung fast 80 deutsche Mark!). Uns hat es nicht sonderlich geschmeckt aber in so einer Situation ziehts der Hunger halt rein. Beim Abendessen, das der Veranstalter des Geschäftsmeetings bestellt hatte, gab es Fisch, der nach meiner Meinung hätte frischer sein können und den ich auch schon mal deutlich besser zubereitet in anderen Restaurants bekommen habe (vielleicht lag es daran, dass es Montag war - wer weiß?). Das Frühstück war ganz ordentlich, gleichwohl um 7.00 h (dem offiziellen Start des Frühstücks) noch nicht alle Sachen da waren. Das ist ärgerlich, wenn die Zeit drängt, weil das Arbeitsprogramm anschließend gleich wieder losgeht.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Der Service und die m. E. nicht vorhandene Freundlichkeit des Personals erinnerten mich an ein Postamt aus früheren Zeiten. Ein weiteres Beispiel soll dies verdeutlichen. Die Damen hatten während der Meetings freie Zeit und wollten im Garten etwas sonnen. Ein anderes Paar hatte bereits vergeblich versucht, Liegenauflagen für die Holzliegen im Garten zu bekommen. Erst auf sehr nachdrückliche Aufforderung durch meine Frau wurden Liegenauflagen herausgegeben. Nach meiner Beobachtung war zu dem Zeitpunkt überhaupt keine Liege mit Auflagen ausgestattet und das bei strahlendem Sonnenschein…


    Lage & Umgebung
  • Sehr schlecht
  • Wie bereits oben erwähnt, befindet sich das Hotel in der Nähe einer Schnellstraße. Die Mosel habe ich weder aus dem Zimmer noch aus dem Hotelgarten sehen können. Direkt vor unserem Zimmer wurde ein Baum mit einem sehr leistungsstarken Scheinwerfer angestrahlt, der gegen ca. 24 h an- und gegen ca. 05 h abgeschaltet wurde. Das Zimmer war praktisch taghell und konnte bei offen stehendem Fenster (wir haben es nachts gerne etwas luftig) nicht verdunkelt werden. Ich halte diese Beleuchtungsidee für nicht zielführend. Gibt es wirklich Hotelgäste, die sich in der Nacht von diesen "Lichtspielen" als noch Kunden anlocken lassen? Meiner Meinung nach stört das mehr als dass es irgendjemandem nutzt. Die Umgebung konnte wegen knappem Terminplan nicht näher angesehen werden. Bei der Zufahrt zum Hotel machte die Umgebung jedenfalls nicht den Eindruck, dass es sich lohnen würde.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Geschäftsreise

    Freizeitangebote wurden nicht getestet. Bei dem etwas schwierigen Check In wurde uns bedeutet: "Den Schlüssel fürs SPA können Sie sich an der Rezeption abholen, wenn Sie im Bademantel runter kommen!" Danke - darauf haben wir dann doch gerne verzichtet. Zu dem Erlebnis mit den Liegenauflagen habe ich weiter oben schon berichtet. Es gibt zwar ein Wireless-LAN im Hotel, der LogIn ist mir aber mit meinem Laptop nicht gelungen. UMTS-Anbindung im Hotel Fehlanzeige - Internet war jedenfalls mit meiner UMTS-Karte nur in Handygeschwindigkeit (GRPS) möglich. Für mich als Geschäftsreisenden also untauglich – meine Mails konnte ich dann anschließend erst zu Hause bearbeiten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im September 2009
    Reisegrund:Arbeit
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stefan
    Alter:46-50
    Bewertungen:145