Voyage Sorgun

Zwar riesige, aber sehr schön angelegte Anlage, direkt am Strand, inmitten einem Pinienwald, der zum Wandern, Joggen, Radeln einlädt. Man merkt, dass wirklich wert auf den Umweltschutz gelegt wurde, wenn man bei der Massage in einem Raum liegt, der um einen Baum gebaut wurde und sieht dass Bäume nicht weichen müssen, wenn Touristen einen Balkon wünschen. Wirklich beeindruckend, wie gelungen hier "Masse" untergebracht wird ohne den Blick für Detail zu verlieren. Vom Regenschirm im Zimmer, bis zur gewebten Serviette mit chinesischen Zeichen im a la carte Restaurant, über die Wahl des passenden Geschirrs zum entsprechenden Anlass war für alles bestens gesorgt. Beim Publikum war alles vertreten, was in einer kleiner Stadt lebt und wie ein kleine Stadt, kam uns die Clubanlage vor. Man konnte tatsächlich 24 h am Tag Essen und Trinken und doch sah man überraschend wenig Volltrunkene. Viele Deutsche und viele russischen Gäste konnte man sehen, aber auch französisch, niederländisch, österreichisch, englisch, ungarisch war zu hören. Falls nötig wäre sicher ein deutschsprechender Angestellter zu finden gewesen. Wir hatten jedoch keine Probleme und kamen gut mit . Infotafeln zurecht. Die schriftlichen Informationen gab es auch in russischer Sprache. Unser Zimmer war voll ok, wenn auch nicht luxuriös. Die nicht zu vermeidenden Gebrauchsspuren störten uns nicht, auch wenn sie vielleicht nicht gerade für 5 Sterne reichen. Das Zimmer wurde täglich gereinigt, immer gab es frische Handtücher, und man sah dass sich redlich bemüht wurde, die riesige Anlage mit der Vielzahl an Zimmern sauber und gepflegt zu halten. Vermutlich ist man im Winter besser aufgehoben, als zur Haupturlaubszeit, da vermutlich weniger Andrang. Man sagte uns allerdings, dass das Hotel auch während unserer Urlaubszeit ausgebucht gewesen wäre, weil viele Tunesien- und Ägypten-Gäste umgebucht worden seien. Auch wenns teurer ist, als außerhalb des Clubs, ruhig eine Massage gönnen. War sehr angenehm. Die schöne Umgebung nutzen und nicht nur im Hotel bleiben, am besten mit dem Fahrrad (wird vor Ort gebührenpflichtig verliehen) Wer AI-Urlaub machen will uns sich trotzdem gerne als willkommenen Gast sieht, der kann hier nicht enttäuscht werden, wenn sich nicht gravierend was verschlechtert.

Renoviert, groß genug, modern und zweckdienlich gestaltet. Ausreichend gepflegt. Balkon, wir hatten Gartenseite, gemütlich und groß genug, mit Sitzgelegenheit. Minibar, Safe, Telefon, Lichtanlage, TV, alles bestens. Die Klimaanlage kühlt nur, scheint nicht zu heizen. Im Zimmer hätten wir uns einen Tisch und zwei Sitzgelegenheiten gewünscht, ausreichend groß wäre es gewesen, die fehlten leider. Betten bzw. Matratzen sehr gut. Bad zu klein. Wir hatten Badewanne, vielleicht auch deshalb, konnte man sich mit zwei Personen nicht gemeinsam in einem Raum bewegen.

Auch hier, dickes Lob. Bei der Masse, war das Essen klasse. Sowohl ausreichend warm, wie ansehnlich präsentiert, schmackhaft und für alle Geschmäcker etwas dabei. Da es Februar ist und war, konnten wir auch die ala-carte Restaurants nutzen, es waren nur zwei auf, aber auch da war es nett zu sitzen und angenehm sich beköstigen zu lassen. Die Küche ist international, das Frühstück bombastisch, die Atmosphäre sauber, aber naturgemäß etwas laut. Es gab jedoch nie Gedränge am Buffet, nie ging etwas aus. Man lies uns auch dann noch Zeit gemütlich zu essen, wenn eigentlich die Essenszeit schon vorbei war. Wir haben die einzelnen Bediensteten mit kleinen Trinkgeldern für ihre gute Arbeit honoriert, hatten aber nie das Gefühl, dass sich der Service verändert, wenn Gäste sich nicht spendierfreundlich zeigen. Eines Nachmittags waren wir am Pool zum Snack, da fiel mir auf, dass der Koch, Speiseproben fürs Labor entnahm, also scheint auch die Hygiene ein gewichtiger Qualitätsgarant zu sein, welcher regelmäßig und routinemäßig überprüft wird.

Wir haben uns jeden Tag gefreut, über die Freundlichkeit und die Aufmerksamkeit des Personals. Wenn man bedenkt, wie lange so ein Arbeitstag im Gastgewerbe ist, wieviele Menschen man sieht, wieviele Reize man aufnimmt und wie belastend, das Kellern, Putzen, Barmixen, aber auch Informieren, Gärtnern und so weiter ist, kann man nur den Hut ziehen und herzlich danken, für die Gastfreundlichkeit und Perfektion, mit der im Voyage gearbeitet wird. Wir sind uns sicher, dass in dieser Anlage auch das Management gute Arbeit macht und die Qualität der Gästebetreuung hoch halten will und nach unserer Erfahrung auch kann. Die Kellner waren hellwach, super flink und man musste nicht betteln, um bedient zu werden, auch wenn man AI-gebucht hat. Wir haben zum Glück kein Arzt gebraucht, er sei vorhanden und wir hatten keine Beschwerden, sicher hätte man sie aber in Deutsch anbringen können und ich bin mir fast sicher, dass es auch eine wohlwollende Lösung für den Beschwerdeführer gegeben hätte.

Side hat uns gut gefallen. Die Ruinen, auch der Hafen, waren einen Besuch wert. Für Shoppingfreunde, vermutlich auch ein Eldorado, weil sich in der City ein Laden an den Anderen reiht. Wir waren angenehm überrascht über die Freundlichkeit der Leute, die lange nicht so aufdringlich war, wie wir befürchtet hattet. Da wir außerhalb der Hauptferienzeit in Side waren, konnten wir auch die antiken Stätten ohne Gedränge, ja fast ungestört genießen und dort verweilen ohne uns wie Touristen in der Herde zu fühlen. Auf der Transferfahrt vom Flughafen nach Sorgun, sahen wir in Side die Ressorts des Massentouris aneinandergereiht wie Perlen und waren froh, als wir im Voyage aussteigen konnten, weil, wenn auch dort Anlage an Anlage, alles weitläufiger und separierter wirkt. Vielleicht entsteht der Eindruck durch die Waldgegend, vermutlich aber sind die Anlagen in Sorgun tatsächlich "gehobenes Niveau" im Hinblick auf die Lage. Wir waren, und das nicht nur wetterbedingt, nur ca. 3 h am Pool, hatten 3 Schönwettertage, 1 Tag Dauerregen und einen Tag mit Sturm. Jeder Tag war ein Erlebnis, weil wir entweder eine Sturmwanderung am Meer, einen Spaziergang nach Side oder eine Radtour nach Managavat (auch zu den Wasserfällen) unternommen haben. Es gibt wenn man den Club verlässt, auch jede Menge zu sehen und zu erleben, auch ohne dass man Ausflüge bucht. Die werden reichlich angeboten, wir jedoch wollten auf eigene Faust, ein bisschen raus, aus der Anlage, in der man es jedoch auch gut hätte aushalten können, auch bei Schlechtwetter, da ja ein Spa-Bereich, ein Fitness-Studio, eine Bowling-Bahn, zwei Billiard-Tische, Minigolf, Tennis und so weiter. Uns war nie langweilig und es wäre es uns auch nicht geworden, wenn wir mehr als 1 Woche hätten bleiben können. Für den Transfer von und zum Flughafen muss man 1,3 h rechnen und braucht somit ein wenig Geduld, vor Allem wenn mehrere Hotels angefahren werden müssen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Dazu können wir wenig sagen, weil wir die Animationscrew kaum wahrgenommen haben, weil kein Bedarf. Das Angebot ist jedoch sehr vielfältig. Wir haben Minigolfschläger ausgeliehen, das war der einzige Kontakt, der aber auch tadellos. Die Disco war in unseren Augen nicht einladend, da hätten wir uns gewünscht, dass sie optisch einladender wirkt und der Musikstil abwechslungsreicher ist. Die Pools sind schön und groß, vermutlich auch beim Sommerandrang ausreichend, waren uns im Hinblick auf Wasser- und Außentemperaturen jedoch nicht einladend genug, um sie wirklich zu erfahren. Der Strandbereich hat sogar im Sturm noch gepflegt ausgesehen, ganz im Gegenteil zu den Strandaufbauten in den naheliegenden Anlagen, die vielleicht aber über Winter geschlossen waren.