Voyage Belek Golf & Spa

Wer schöne Beschreibungen lesen möchte, sollte sich einen Katalog zur Hand nehmen... Wenn sie jetzt weiterlesen bedenken sie bitte immer, dass das Hotel erst vor 5 Wochen eröffnet hat. Bei allem! Da auch ein Bild mehr sagt als 1000 Worte, werden wir mehrere selbsterklärende Bilder einstellen anstatt einen Roman schreiben und denken, dass jeder mehr damit anfangen kann als mit den üblichen, blumigen Umschreibungen. Wir werden daher auch auf die ständigen Buffet-, Strand-, Anlagen-, Speisesaal-, Pool- usw. Bilder mit Absicht verzichten. Davon gibt es ja schon genug. Es war aber auch nicht alles schlecht!!! Lt. den Angestellten wurden die freien Kontingente für $300 die Woche nach Osteuropa verkauft. Dem entsprechend waren zwischen 90 und 99% Russen da. Also unbedingt vorher schlau machen!! Wem allerdings Russen auf dem Tresen nicht stören (wirklich wahr!!) und wer mit der osteuropäischen "Mentalität" kein Problem hat, wird hier viele neue Freunde finden - Nastrovje Towarisch ;-) Wasser ist in der ganzen Anlage ein Problem. Nicht das im Pool, sondern das, das durch die Decken, Wände, Türen, Fußböden etc. läuft. Wohl unter dem Termindruck der Eröffnung wurde hier die eine odere andere Sorgfallt zu gunsten der Zeitersparnis unterlassen. Lauter dunkle Wasserflecken, mal mit Schimmel mal ohne, kommen aus allen Wänden, Decken. usw. In der Lobby auf Ebene -1 tropft es so stark durch/von der Decke, daß der Boden mit Handtüchern ausgelegt wird und diese gelben "Caution Wet Floor"-Schilder aufgestellt werden mussten. Auch rieselt der Putz bereits von den Decken (siehe Bilder!!) Der Safe im Zimmer kostet extra!! Bitte beim einchecken gleich mitbestellen ( €3 pro Tag + €10 Pfand). Dort gibt es dann einen "Schlüssel", ohne den funktioniert dieser nicht.

Mit dem Zimmer"mädchen" ging es mit den Problemen weiter. Für ein 4-Personen Familienzimmer erhielten wir täglich eine wechselnde Anzahl von Handtüchern. Erst als wir nur noch eines (1) bekamen, riefen wir die Rezeption an. Dort wurde uns zugesagt, dass wir in 5 min... Nach 30 min wieder angerufen wo den unsere Handtücher... "Sind in 3 sek. bei ihnen..." Nach einer Std bekamen wir dann endlich 2 (!) weitere Handtücher.. Das war wohl der Preis, dass wir das letzte Zimmer auf dem Flur waren. Wir bekamen offensichtlich immer nur noch das, was auf dem Wäschewagen übrig war. Verbrauchsartikel wurden überhaupt nicht ersetzt. Vielleicht aber auch die Rache dafür, dass wir sie bei der Rezeption "angeschwärzt" hatten weil einer unserer Zimmerschlüssel (Karte) nach dem sauber machen "verschwunden" war und wir diese sperren ließen? Zu behaupten, unser Zimmer wäre gereinigt worden ist doch ein wenig übertrieben. Eigentlich wurden nur die Betten gemacht, die übrigen Handtücher gebracht sowie das Waschbecken ausgewischt. Der Badboden war und blieb während unseres gesamten Aufenthaltes voller Haare (siehe Bilder) usw. Selbst die Fugen der Fliesen waren mittlerweile schon dunkel verfärbt. Auf den Fliesen waren immer noch die Reste des Fugenmörtels zu sehen. Nach 5 Wochen täglichen "wischens"... Auch bei uns kam das Wasser unter der Badewanne durch und lief durch die Badtüre durch. Allerdings war der Zulauf undicht, der Ablauf war gänzlich defekt. Auch wir brauchten alle Handtücher um eine Überschwemmung der Zimmer zu vermeiden. Schlecht wenn man nur eines bekommen hat... Wir könnten jetzt so über die anderen Räume weiterschreiben, aber dafür haben wir ja die Bilder hochgeladen...

Das Essen war stets tadellos und reichhaltig, das Personal nicht "schmuddelig" o.ä. nur meistens mit dem Ansturm überfordert. Sie trugen immer Handschuhe, Haarhauben usw... Es war sicherlich immer für jeden was dabei. Das Pide wurde im echten, feuerbeheizten Pizzaofen gebacken und ist ein Gaumenschmaus. Es gibt auch ein Diätangebot, sowie Unmengen an Obst, Salaten usw... Über die (mittlerweile) 9 a la Carte Restaurants wurde ja schon berichtet. Der einzige Flop ist die "Old-Fashion-Planet-Bar". Dort sind alle Getränke kostenpflichtig und sie war jeden Abend menschenleer. Nur noch eine Frage der Zeit... Konditorei, Eisdiele, den ganzen Tag bekam man irgendwo, irgendwas zu Essen.

Wie anfangs schon erwähnt, hat das Hotel erst vor 5 Wochen eröffnet. Dem enstprechend holpert es noch im Service, da sich das Personal und die Abläufe noch einspielen müssen. Das größere Problem waren aber die ganzen Russen welche zu unserer Zeit (03. 06. - 10. 06.) da waren. 90% der Gäste waren lt. dem Personal Osteuropäer (Russen + Ukrainer). Da jeder hier die Klischee´s der Russen und Konsorten kennt, brauchen wir nicht näher darauf einzugehen, außer dass sie sich die größte Mühe geben alle zu erfüllen. Besser einen anderen Platz suchen. Sobald das Personal bemerkt, dass man kein Russe ist (Sätze immer mit "Bitte" beginnen und mit einem "Danke" enden lassen) ändert sich die Stimmung und der Service wird schlagartig besser. Wir waren z. B. an einem Abend die einzigen im ganzen Saal welche immer eine Zitronenscheibe in die Cola bekamen ;-) Das mit den Getränken beim Essen stimmt. Lag aber bei uns auch daran, dass die Russen Wodkaflaschen in Plastiktüten mit zum Essen brachten und diesen wie Wasser... Auch sind die ca. 5 Kellner pro Speisesaal meistens damit beschäftig, die Sauerei auf und unter den Tischen von o. g. "Gästen" zu beseitigen und deswegen blieb z. B. bei uns der Service auf der Strecke... Die Rezeption verdient unsere gesonderte Nennung. Auch bei uns gab es Probleme, wir erhielten schlicht das falsche Zimmer... Wir verbrachten den ganzen, ersten Urlaubstag an der Rezeption und es wurde nur telefoniert, solange wir am Schalter standen. Mit immer neuen Versprechungen (2 Std, 30 min, ...nach dem Essen, 5 min) wurden wir jedes Mal von der Rezeption weg komplimentiert. Als wir zur versprochenen Zeit wieder erschienen, wurde erst wieder telefoniert um dann zu erfahren, dass es noch immer kein Zimmer für uns gibt... Um 17 Uhr (nach 7 Std warten!!!!) bekamen wir dann endlich die Schlüssel für unser gebuchtes Familienzimmer, wir sollten schon mal losgehen, bis wir ankommen wird das Zimmer bestimmt fertig sein. Es ist nur gerade niemand zu erreichen... Weiter geht es bei:"Zimmer / Unterbringung im Hotel"

Die nagelneue Hotelanlage befindet sich in einem "aufstrebendem Strandabschnitt" von Belek d. h. rings aussenrum sind NUR Baustellen, Baulärm gibt es aber i. d. R. keinen. Nebenan wird gerade der 10. Golfplatz von Belek gebaut (kein Scherz!!) Hin und wieder wird der Bauschutt verbrannt. Da wir aber meistens anlandischen Wind hatten, wurde der ganze Rauch und der Ascheregen immer weggeblasen. Die offenen Abwasserkanäle roch man nur, wenn man direkt an ihnen vorbei ging. Die Abwasserrohre münden offen in den Strand bzw. ins Meer, die Kloakepfützen stanken aber bei uns nicht (mehr?). Belek ist bequem in 30 Min. zu Fuß zu erreichen, die Straßen sind gut beleuchtet und auch Nachts unbedenklich. Einkäufe sollten unbedinkt dort und NICHT im Hotel erledigt werden - ihr Geldbeutel wird es ihnen danken. Es gibt zwar ausreichend Geschäfte im Hotel, auch sind die Waren dort ordnungsgemäß ausgezeichnet nur eben OHNE Währung. Diese wird erst anhand der Nationalität des Käufer angefügt. So sollte unser Fläschchen Sonnencreme 32, 50 kosten - und zwar EURO!!! In Belek gab es dann das Ganze für die Hälfte, oder ein einheimisches Produkt für €5 ;-) Ansonsten gibt es nichts besonderes um die Anlage zu sehen - außer beim Parasailing Meeresschildkröten

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsprogram ist umfangreich und laut. sehr laut. Nach unserem Geschmack zu laut. Um 10 Uhr beginnt der DJ mit einer Anlage der letzten Berliner Loveparade sein Program. Dieses wurde vornehmlich in russisch, die Ansagen aber auch in deutsch, englisch und türkisch gehalten. Wer an den 120 bpm mit 105 dbA kein Interesse hat, kann sich nur an den Relaxpool flüchten. Der liegt hinter dem Haupthaus und somit ist dort von dem Animationsterror nichts zu hören. Das haben aber auch Mütter mit ihren Babies erkannt... Kinderprogramm: Die "Kinder-Siegerehrung" im Amphitheater wurde durch die russischen Animateure ausschließlich in russisch gehalten. Vielleicht liefen deswegen abends auch die Kinder in Gruppen durch die Anlage und riefen "Russki russki!! German are loosers..." Beim Basketball wurde ein Junge spielentscheidend mit den Fäusten vor unseren Augen "beeinflusst"... Da die Osteuropäer kein weiteres Geld im Urlaub ausgeben, kleben die Fotografen, Jetskier-vermieter usw. wie die Kletten an einem sobald sie merken, dass man kein R. ist... Die Animateure sind unaufdrindlicher und akzeptieren ein "Nein". Wer es mag, findet den ganzen Tag pausenlos eine animierte Veranstalltung. Die abendlichen Aufführungen im Theater sind sehr "flach", waren aber für das anwesende Publikum ausreichend...