- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Ein wesentliches Hauptgebäude, das uns durch seine gelungene Mischung aus modern ohne übertrieben durchgestylt zu sein gefiel, zusätzlich vom Meer abgewandt Zimmer in kleineren Bungalows, die nett im Garten verteilt waren. Anscheinend führt das Tempo, mit dem die Hotels gebaut werden, zu mehr als einem Baumangel, insbesondere Feuchtigkeit (Tapeten lösen sich teilweise schon wieder ab und Ähnliches), auch die Qualität einiger verwendeter Materialen läßt zweifeln, wenn sie nach 6 Monaten aussehen als seien sie 6 Jahre alt. Die Einrichtung insgesamt fanden wir hingegen sehr geschmackvoll, insbesondere die Holzliegen mit ihren dicken Auflagen auf dem Steg ins Meer, aber auch an zwei der drei Pools, die zahlreichen Rückzugsecken im Garten mit verschiedenen Kissen und Liegen. Die Einrichtung des Restaurants ermöglichte einem, das Buffet-Gewusel weitgehend entspannt zu erleben. Die all-inklusive-Leistungen waren für uns völlig ausreichend, nur der frische O-Saft hat uns ein wenig gefehlt. Und alles, was nicht inklusive ist, ist unverschämt teuer (O-Saft 3 € pro Glas, Champagner ganz normaler Marke pro Flasch 246 €). Das Publikum war sehr gemischt, aber negative Erfahrungen mit anderen Gästen haben wir fast überhaupt keine gemacht. Ausnahme: 2 rheinische "Damen", die uns unter den Händen eine Liege entführten, als wir gerade dabei waren, unsere Sachen abzulegen, diese allerdings noch ungefähr 20 cm von der Liege entfernt waren. Rechtfertigung: Ihr habt die Liege doch noch gar nicht belegt. Gegenüber standen im übrigen mindestens 4 leere Liegen, die die Damen hätten nehmen können. Und wenn das die einzige Ausnahme war, dann gab es keine grölenden Russen, Deutsche oder sonstwelche Gäste, sondern alle waren sehr gesittet. Im Moment wird direkt neben dem Hotel gebaut und das 24 Stunden am Tag. Allerdings haben wir das nur so selten als störend empfunden, daß wir es hier schon fast zu erwähnen vergessen hätten. Man hört es nicht in und um das Hauptgebäude und auch nicht am Strand. Man sieht dort nur die Kräne. Wo wir es gehört haben, war nachts und morgens in unserem Bungalow und auf dem Weg zum Hauptgebäude. Da war es schon etwas schade, Baulärm statt Vogegezwitscher zu haben. Und die Gäste auf der einen Seite des Hauptgebäudes haben tatsächlich aus ihrem Zimmer einen direkten Blick in die Baugrube. Da muß man schon sehr an Bauaktivität interessiert sein, um sich nicht gestört zu fühlen.
Unser Zimmer war völlig sauber, elegant und zurückhaltend eingerichtet, vielleicht sind die Betten etwas hart. Es gab keine Lärm- oder Geruchsbelästigung. Wir waren einfach zufrieden, haben uns im Zimmer aber auch fast ausschließlich zum Schlafen aufgehalten.
Das Hotel verfügt über ein übliches Buffet-Hauptrestaurant, einige äußere Bars zum Mittagessen und für abends bis zu 9 sogenannte a-la-carte-Restaurants. Das Frühstück ist sehr reichhaltig und variabel aber immer identisch. Es fiel uns zwar nicht viel ein, was man hätte zusätzlich machen können, trotzdem hätten wir es wohl vorgezogen, wenn es nicht immer alles, dafür aber Varianten von Tag zu Tag gegeben hätte. Die Mahlzeiten im Hauptrestaurant sind eher durchschnittlich, wir konnten keinen wesentlichen Unterschied zu unseren Aufenthalten in einem wesentlich günstigeren Restaurant an der Westküste feststellen. Daher haben wir uns bemüht, möglichst jeden Tag in einem a-la-carte-Restaurant zu essen. Dies ist uns auch gelungen. Dafür muß man allerdings tatsächlich fast um punkt 9. 00 morgens die Servicenummer anrufen und sich durch ein automatisches Reservierungssystem klicken. Für 3 Personen gibt es nie einen einzelnen Tisch, so daß man immer angeben muß, man sei bereit, mit anderen Gästen zu essen oder einen Tisch für 2 Personen wählen, an den man dann wohl ziemlich unproblematisch eine 3. Person setzen kann. Bei der 1. Variante (Tisch mit anderen) führt das im Regelfall dazu, daß man zu dritt einen 4-Personen-Tisch bekommt. Die Restaurants waren alle ordentlich, wirklich auswählen kann man regelmäßig nur das Hauptgericht aus 2-4 Möglichkeiten, alles andere kommt automatisch auf den Tisch. Trotzdem gibt es riesige, elegant aufgemachte Speisekarten. Man darf außerhalb der Saison nicht mehr damit rechnen, daß alle Restaurants geöffnet sind. Unser Favorit war zu unserer eigenen Überraschung das griechische Restaurant, in dem wir die Küche am besten fanden. Am schönsten, wenngleich sehr plüschig eingerichtet, ist das französische. Das chinesische ist bei deutschen Gästen sehr beliebt, das essen aber eher dekorativ als wirklich sehr gut.
Das Service-Personal war freundlich, aber generell eher desinteressiert. Bisher waren wir an der türkischen Ägäis, wo alles etwas familiärer zuging. Hier befand man sich tatsächlich mehr in einem Spitzenhotel, in dem das Personal effizient, aber möglichst unsichtbar zu sein hat. Wir hatten keine Beschwerden und keine zusätzlichen Servicewünsche. Die wenigen Kontakte mit der Rezeption haben uns aber den Eindruck gegeben, daß man möglichst wenig notwendige Kontakte haben sollte. Das Personal sprach regelmäßig englisch oder deutsch weit besser als ich türkisch, was ich - da es unser 4. Aufenthalt in dem Land war, langsam peinlich finde. Ich empfinde schon minimale Fremdsprachenkenntnisse in einem Land als einen besonderen Service gegenüber den Gästen, die sich schießlich auch Mühe geben könnten, die Landessprache zu lernen.
Direkte Strandlage und die Möglichkeit, nach Belek problemlos zu Fuß zu kommen. Für die meisten Hotels in Belek ist der "Ort" wohl etwas weiter. Die Transferzeit von rund einer Stunde nebst Umwegen zu den 1. Hotels in Belek (vom Flughafen aus gesehen), erscheint uns völlig akzeptabel. Wir mieten immer ein Auto für Ausflüge und konnte kulturell durchaus einiges machen (Perge, Aspendos, Selge, Side). Landschaftlich ist Belek aber natürlich nicht so schön wie die Regionen der Türkei, bei denen die Berge fast bis ans Meer gehen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir haben die Animation als sehr zurückhaltend empfunden, die Musik am Hauptpool war schon ein paar Meter weiter nicht zu hören. Die Sportkurse fanden auf einer schräg hinter dem Gebäude gelegenen Platform statt. Da wir allerdings im wesentlich Ausflüge gemacht haben und den Steg genossen haben, können wir wenig mehr hierzu beitragen. Das Hotel ist kein spezielles Golfhotel und bisher auch nicht um die Ecke von irgendeinem Golfplatz. Zu allen muß man fahren. Es entstehen aber hinter dem Hotel zwei neue Golfplätze, so daß sich nächstes Jahr auch dies zu Fuß wird erledigen lassen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im November 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katharina |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |