Viva Tangerine by Wyndham - All Inclusive Resort

Zur Buchung des Hotels gehört der all-inclusive-Service, welcher Getränke und Speisen 24 Stunden am Tag beinhaltet. Die Anlage umfasst etwas mehr als 200 Zimmer, unser Doppelzimmer war in einem Zustand, den man als "eigentlich okay" bezeichnen kann. Die Sauberkeit der Zimmer war gut, die nassen Wände durch die Klimaanlage verzeihbar. Einige Risse unter dem Schreibtisch hätten ausgebessert werden können, aber wirklich gestört haben sie mich nicht. Die Gäste waren sehr international, viele kamen auch aus der Dominikanischen Republik selbst. Ich empfehle, eine Handykarte von Orange zu kaufen, wenn man nach Deutschland telefonieren möchte. Die selbe kostet 100 RD$ (2€), eine Aufladekarte 300 RD$ (6€). Ich konne 30 SmS verschicken und knapp 20 Minuten telefonieren. Weiter kann ich nur empfehlen, den Safeschlüssel mit sich zu führen und jeden Abend zu kontrollieren, ob die Balkontüren (links und rechts!!) verschlossen sind, da durch offene Balkontüren Einbrecher einsteigen. Samstags würde ich einen Platz im italienischen/ mexikanischen Restaurant buchen, da das Buffet von Einheimischen regelrecht überrannt wird. Strandverkäufer kann man mit einem bestimmten "No gracias" überzeugen, wenn man etwas kaufen möchte, sollte man auf jeden Fall um mindestens 50 % runterhandeln. Freundlichkeit und ein paar Brocken Spanisch verhelfen zu wahren Wundern und sind reine Höflichkeitssache, wie ich finde. Da man sich nicht in einem reichen Land befindet, muss man sich mit gelgentlichen Stromausfällen abfinden. Das Hotel behebt diese aber immer äußerst schnell und sie führen mehr zur Erheiterung als zu Missstimmung.

Wir bewohnten ein Doppelzimmer, das weit genug entfernt von der Abendshow und der Disco / Bar lag, sodass man in Ruhe schlafen konnte. Es war nicht riesig aber groß genug, schließlich macht man dort keinen Urlaub, um ihn auf dem Zimmer zu verbringen. Das Doppelbett reichte für 3 Leute, jeden Tag gab es neue Kopfkissen. Auf dem Schreibtisch stand ein Fernseher, mit dem wir auch mehrere deutsche Sender empfangen konnten, sowie zahlreiche internationale. Eingebaut in den Tisch war die Minibar, in die 6 kleine Flaschen passten und die jeden Tag kostenlos aufgefüllt wurde. Das Beste an der Minibar aber war, dass sie einen europäischen Stecker hatte, sodass man an der dazugehörigen Steckdose deutsche Elektronik anschließen konnte. Sämtliche anderen Steckdosen waren amerikanischer Natur und ein Adapter war daher erforderlich (zu kaufen im Hotelshop). Im sehr großen Schrank standen ein Bügelbrett und -eisen, die meisten anderen Zimmer besaßen auch eine Kaffemaschine, unseres leider nicht. Bad / Dusche waren sauber und geräumig genug, das Waschbecken hatte zwar einen Sprung, aber der war nicht weiter schlimm. Die Dusche hatte Kalt- und Warmwasser und einen verstellbaren Duschkopf. Handtücher wurden täglich auf Wunsch gewechselt, auch Strandhandtücher wurden zur Verfügung gestellt. Die Terasse war für 2 Leute groß genug und schön zum Entspannen. Ein Telefon stand auf dem Nachttisch und konnte genutzt werden. Die Klimaanlage funktionierte einwandfrei, musste aber ab und zu auf "warm" gestellt werden um das Einfrieren zu verhindern. Insgesamt waren die Möbel in einem guten Zustand, die Wände etwas feucht durch die Klimaanlage und durch einige Risse ungewohnt anzusehen, aber nicht unansehbar. Die tägliche Reinung des Zimmers lief gut ab. Safe war im Schrank eingebaut und konnte durch einen Schlüssel geöffnet werden.

Das Hotel verfügte über ein Buffetrestaurant sowie 2 Spezialitätenrestaurants (italienisch & mexikanisch), die man jeweils 1x die Woche kostenlos nutzen konnte, wobei aber Reservierungen abgegeben werden mussten. Das Buffetrestaurant hatte morgens, mittags und abends für jeden geöffnet. Nachmittags und ab 11 Uhr abends konnte man im itaienischen Restaurant an einer "Snackbar" wirklich leckere und frische Pommes, Pizzen und Burger essen. Getränke konnten von morgens bis nachts um 1 an der Bar bestellt werden, bis 2 Uhr nachts wurden Getränke in der Disco angeboten. Weiter war es möglich, zu Essenszeiten im Buffetrestaurant Getränke zu sich zunehmen und ansonsten in der Snackbar Gläser zu füllen. Somit konnte man das all-inclusive-Angebot 23 1/2 Stunden am Tag nutzen. Die Qualität des Essens im Buffetrestaurants war anfangs sehr gut, nahm leider später ein wenig ab, aber aufgrund des reichhaltigen Angebots an verschiedenen Speisen habe ich immer etwas gefunden, was ich gern gegessen habe. Zwar wurden eine Woche lang jeden Abend lang verschiedene Speisen aus den Ländern Frankreich, Italien, Dom. Rep., Spanien, Arabien, Orient und Mexiko angeboten, aber trotzdem gab es stets verschiedene Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichte sowie viele Nachtische. In den beiden anderen Restaurants war das Essen gut und die Speisekarten boten Vor-, Nach- und Hauptspeisen. Insgesamt war die Atmosphäre bei den Mahlzeiten entspannt und locker, doch aufgrund einer regelrechten "Überschwemmung" des Hotels mit Einheimischen, die sich für ein Wochenende dort entspannen wollten, war das Personal am Samstagabend hoffnungslos überfordert, der Essraum voll und das Buffet beinahe leergefegt. Wegen der vielen Dominikaner kam es zu einer Schlange vor dem Buffetrestaurant, sodass ich knapp 20 Minuten auf einen freien Tisch warten musste. Die Sauberkeit in den Restaurants war gut, allerdings wurden die Tischdecken nicht immer sofort gewechselt, wenn sie dreckig waren (wobei es sich aber nicht um starke Verschmutzungen handelte). Trinkgelder waren freiwillig, Preise nicht vorhanden (all-inclusive!). Wenn man ein wenig auf seine Nase und seinen Instinkt verließ, konnte man auch Magen-Darm-Krankheiten gut umgehen. Die Cocktails an der Bar waren frisch und schmeckten gut. Schade war allerdings, dass nicht immer frisches Obst für die Säfte verwendet wurde.

Das Personal war soweit sehr freundlich, sprach Spanisch und (wenn auch manchmal brüchiges) Englisch und eine Rezeptionisten sogar fließend Deutsch. Das Putzpersonal war freundlich und verdient aufrichtiges Mitleid, es muss den ganzen Tag in einer Zimmermädchenuniform rumlaufen .. Ein Hotelarzt war 24 Stunden an 7 Tagen die Woche erreichbar und besaß ein großes Sammelsorium an Medikamenten und sterile (!) Spritzen. Ebenfalls angeboten wurden Kinderbetreung und Babysitter. Fast jede Stunde konnte man verschiedene Aktivitäten wie Bingo oder Volleyball spielen oder Salsa lernen ausüben, aufdringlich war das Personal aber nie, ein einfaches "Nein" reichte aus. Beim Umgang mit Beschwerden wurde ein Großteil des Personals leider abweisend; ein eigenes Beschwerdemanagement war vorhanden. Kellner und Barkeeper waren stets gut gelaunt und freundlich bemüht. Die Animateure versuchten stets, ein gutes Verhältnis zum Gast aufzubauen und waren fröhlich. Lediglich die Kellner in den blauen Hemden fielen durch schlechte Laune auf.

Vom Flughafen Puerto Plata lag das Hotel ca. 30 Minuten mit dem Auto entfernt. Der Strand lag direkt hinter der Hotelanlage, das Wasser war also ca. 20 m entfernt. Gegenüber des Hotels befand sich eine Tankstelle, andere Geschäfte in Cabarete waren nach 15-minütigem Strandlauf gut zu erreichen (über die staubige Landstraße wollte ich lieber nicht gehen, da man dort wegen des Straßenverkehr Angst um sein Leben haben muss). Im Ortskern gab es viele überflüssige Geschenkläden und angepasste Restaurants, welche internationale Speisen anboten. Zum Glück waren aber auch einige traditionelle Restaurants, abends sogar mit Live-Musik, vorhanden. Ansonsten ist Cabarete vor allem auf Schmuck spezialisiert, der dort vielfach angeboten wird, mal mehr und mal weniger hoch qualitativ. Ausflüge wurden von mehren Organisationen angeboten, allerdings waren die Hotelausflüge deutlich teurer als zum Beispiel die der Anbieter vom Strand. Wir haben 2 Ausflüge bei "Silvio" (ein Anbieter am Strand) gebucht. Der erste zur "Blauen Lagune" war vom Preis-Leistungsverhältnis wirklich top, es gab viel zu sehen, gratis Trinken und eine Mahlzeit. Der zweite Ausflug nach Puerto Plata war etwas schlechter geplant, da die Verkäufer, die wir aufsuchten, eigentlich nur versucht haben, uns mit monströsen Preisen über den Tisch zu ziehen (und dazu noch eiskalt zu behaupten, alles sei "saubillig"). Viele Ausflüge lagen aber leider auch weiter entfernt, so wollten wir nicht morgens um 5 Uhr 5 Stunden nach Santo Domingo fahren. Wem längere Fahrten egal sind, kann auch Ausflüge zur "Barcadiinsel" und in andere Städte unternehmen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel verfügt über einen großen Pool, den ich aber nie betreten habe, da die Einheimischen dort mit Vorliebe in Hose und T-Shirt badeten. Dafür war das Meer direkt daneben, sodass der Pool nicht unbedingt notwendig war. Auch ein Whirlpool war vorhanden. Der Pool konnte von 9 Uhr morgens bis 18 Uhr abends genutzt werden, morgens um 4 wurde er gechlort, was einen derartigen Gestank verursachte, dass ich keines meiner Körperteile jemals dort hineinhalten würde. Liegestühle waren reichlichst sowohl am Strand als auch am Pool vorhanden, als Schattenspender dienten Palmen. Am Strand standen gleichzeitig kleine Palmenhüten, die reichlich Schatten spendeten. Insgesamt 4 Duschen neben dem Pool konnten genutzt werden, um den Sand abzuspülen. Die Wasserqualität des Meeres war fantastisch! Leider war oft starker Wind und die Wellen daher sehr hoch, aber allein die Aussicht auf das türkisene Wasser war wundervoll. Vor allem Kite- und Windsurfer hatten ihren Spaß, wofür Cabarete auch bekannt ist. Als Schwimmer musste man lediglich aufpassen, dass einer der Surfer nicht die anderen im Wasser überfuhr. Animation war reichlichst vorhanden, allerdings nicht aufringlich und eher dezent. Die Disco war für deutsche Verhältnisse eher schlicht, was aber wohl an der Merenguemusik lag, die dort gespielt wurde und lediglich 10 - 20 Leute auf die Tanzfläche brachte. Und wenn man endlich genug Drinks intus hatte, um sich mit der Musik anzufreunden, wurde diese meist schon geschlossen (geöffnet von 23 - 2 Uhr abends). Internetzugang wurde ermöglicht, eine Stunde online kostete 300 RD$, also knapp 6 Euro, eine halbe Stunde die Hälfte usw. 3 Computer waren vorhanden, alle natürlich mit spanischer Tastatur, aber durchaus zu gebrauchen. Ein Stromausfall während meines Internetaufenthalts wurde schnell behoben. Weiter gab es eine kleine Boutique, in der man, neben Sonnencreme und Mitbringseln, Kleidung wie gefakte (!!!) Ed Hardy-Shirts erwerben konnte. In einem weiteren Shop gab es internationale Zeitungen, die 3 Tage alt waren, sowie Zigaretten / Zigarren, Alkohol und Süßigkeiten. Auch Medikamente konnte man hier kaufen. Im hoteleigenen Spa konnte man sich für astronomische Preise entspannen, die Gym war mit dem gröbsten Dingen ausgestattet. Billiard und Kicker konnte man nachmittags aber nicht abends spielen, da sie sich in der Lobby des Hotels neben Zimmern von Gästen befanden und diese sich über den Lärm beschwert hatten. Schließlich gab es einen Fotografen, der für ein geringes Entgeld sehr schöne Fotos machte. Abends gab es zwischen 21:45 Uhr - 23:45 Uhr eine Abendshow, die sich nach 2 Wochen wiederholte. Die Tanzaufführungen hier waren eher dürftig, die Shows, in denen das Publikum miteinbezogen wurde waren genial.