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Christian (36-40)
Alleinreisend • Dezember 2014 • 2 Wochen • SonstigeBillighotel im Zerfall ohne Wiederholungsgefahr
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher schlecht

Das Hotel wurde ursprünglich bestimmt einmal schön erbaut. Es ist jedoch im totalen Zerfall und man scheint sich nicht darum zu bemühen es zu erhalten, oder besser noch, was längst fällig wäre, es zu renovieren. Zimmerkategorien gibt es viele verschiedene. Ich hatte wie wohl die tiefste erwischt, bekam jedoch noch andere zu sehen, die grösser und schöner, aber nicht wirklich in viel besserem Zustand waren. Gratis WiFi gibt es im Lobby-Bereich. Nun ja, die Internetleistung ist jedoch so schwach, dass sich bei mir nicht einmal die App's um Zeitung zu lesen öffnen liessen. Whatsapp-Kommunikation war schleichend möglich, solange man keine Bilder oder gar Videos verschicken wollte. In den anderen Bereichen ist WiFi gegen Bezahlung ebenfalls möglich, offenbar jedoch mit der gleichen Datenleistung, womit es fortgeschmissenes Geld wäre. In gewissen Bar's in den Orten Cabarete und Sosua gibt es sehr gutes WiFi-Netz, das meist auch gratis angeboten wird. Die schlechte Datenleistung ist also nicht ein grundsätzliches Problem des Landes. Gäste im Hotel waren vom Alter wie der Herkunft wild durchmischt. Durch verschiedenfarbige Armbänder erkennt man die gesprochene Landessprache der Gäste, dies soll wohl vor allem dem Hotelpersonal eine Hilfe sein. Für einen Hotelsafe bezahlt man ebenfalls extra mit einer Tagesgebühr. Der Safe ist mit Schlüssel, also ebenfalls Vorkriegsmodel und nicht mit elektronischem Sicherungscode. Das Hotel war zu meinem grossen Überraschen gut bis zeitweise gar komplett ausgebucht. Dies erklärt, dass man sich zurzeit noch solch einen schlechten Service und eine schlechte Wartung leisten kann. Ich denke lange wird man sich so jedoch nicht durchwursteln können. Das Hotel hat Glück, dass es keine derartige Konkurrenzsituation gibt wie in der Region von Punta Cana, sonst wäre schnell einmal zappenduster. Bargeld kann im Hotel gewechselt werden. Auf keinen Fall Bargeld am Flughafen wechseln, dort sind die Kurse ganz mies! Im Dezember regnet es ziemlich oft und sehr stark, was ich leider auch miterleben musste. Aber so ist die Natur und so soll es auch bleiben. Vor allem in Sosua aber auch in Cabarete ist die Prostitution stark verbreitet. Wenn man den Damen nett aber bestimmt zu verstehen gibt, dass man von ihren Angeboten kein Gebrauch machen will, nehmen sie das problemlos zur Kenntnis. Dabei ist es jedoch schon von Vorteil, wenn man auch etwas Spanisch kann, um zu kommunizieren. Natürlich gibt wie es wir überall in solchen Orten gewisse Spielregeln und Vorsicht walten zu lassen, aber das muss ich wohl niemandem erklären. Cabarete hatte viele Bars direkt am Strand, welche in der Nacht zur "Ausgangsmeile" werden. Dort ist eine schöne und friedliche Atmosphäre. In Sosua war ich am Abend selten, sodass ich es weniger gut beurteilen kann.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Da ich ein preisgünstiges Gesamtpacket gebucht hatte, bekam ich wohl auch die tiefste Zimmerkategorie. Ich durfte schon viele Orte auf dieser Welt bereisen und bin mir somit auch bewusst, dass man in solchen Destinationen nicht europäische Qualität erwarten darf. Was ich aber während meinem gut 2-wöchigen Aufenthalt dort dann alles als Mängel erleben musste, war dann doch etwas gar viel. Angefangen bei der Klimaanlage die immer wieder Probleme machte und fast nur den Modus abschalten oder Schockgefrieren kannte. Der Kühlschrank in meinem Zimmer war ausgebaut und somit nicht mehr vorhanden. Wie ich später in anderen Zimmer sah, gibt es dort Kühlschränke und auch sonst mehr Wohnfläche etc. Im Bad tropfte ständig Wasser ab der Decke, sodass der Badezimmerboden immer wieder unter Wasser stand. Der Abfluss von Dusche, Lavabo und teilweise Toilette war zeitweise verstopft, sodass nichts mehr abfloss. Eine Kakerlake leistete mir auch für eine Nacht Besuch im Zimmer. Es war ihre letzte Nacht. Das Zimmer, das ich hatte war sehr klein. Die Ausstattung beinhaltete TV, Terrasse, Klimaanlage und Telefon, welches jedoch auch nicht immer funktionierte. Da mich für ein paar Tage eine Freundin im Hotel besuchen kam, die separat ein Zimmer mietete, sah ich dass es Zimmer gibt die besser eingerichtet sind. Der Preis für diese Zimmer vor Ort zu buchen, war jedoch sehr stolz. Und letztendlich war dadurch auch nur das Zimmer etwas grösser, nicht aber die Qualität des Hotels allgemein besser. Ruhe zu finden im Zimmer ist sehr schwierig. Alles ist sehr ringhörig gebaut. Auch die Reinigungskräfte sind schon sehr früh auf und verbringen lieber die Zeit mit Tratschen vor den Zimmertüren als reinigen der Räumlichkeiten. Wer also länger als bis 7 Uhr schlafen möchte, sollte einen Gehörschutz mitnehmen.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Es gibt ein Buffetrestaurant und zwei Spezialrestaurants (Italienisch und Mexikanisch, einmal pro Woche auf Voranmeldung). Wie üblich in Allinklusive-Hotels, darf man von einem Buffetrestaurant keine Wunder erwarten. Doch dass es nicht so schlecht sein muss, durfte ich in den sonst von mir gebuchten Hotels erleben. In diesem Hotel war die Qualität des Essen jedoch echt mies. Keine Ahnung was der Küchenchef von Beruf ist, aber auch bei einem beschränkten Budget, kann man um einiges besseres Essen zubereiten. Die Vielfalt hielt sich in Grenzen, was halb so wild ist, aber vor allem die Qualität der Speisen war einfach nur mangelhaft. An einer Grillstelle wurde jeweils eine Fleisch- oder Fischart frisch zubereitet. Naja vergrillt, verbrannt oder sonst misshandelt müsste man eher sagen. Die Früchtevielfalt war schnell überschaubar. Die Desserts wie man es oft kennt schmecken alle gleich, süss und sonst nach nix. Eierspeisen wurden auf Wunsch zum Frühstück frisch zubereitet. Jedoch waren dann oft noch Zutaten vom Vorgänger in der Omelette, da man es mit der Pfannenreinigung und Schöpflöffelreinigung etc. nicht so ernst nahm. Fruchtsäfte natürlich auch Fehlanzeige, stattdessen das bekannte Konzentrat-Zeugs.


    Service
  • Eher schlecht
  • Da ich einigermassen Spanisch spreche und auch um Spanisch zu lernen dort war, kann ich nicht beurteilen wie gut die Fremdsprachenkenntnisse des Personales sind. Die Freundlichkeit war eher etwas enttäuschend, da bin ich mir von anderen Hotels besseres gewohnt. Das Personal schien eher etwas ausgebrannt und die sonst bekannte Fröhlichkeit war leider nur selten ersichtlich. Die Zimmerreinigung war solala. Nicht diletantisch aber auch nicht gerade lobenswert. Von mir erhielten die Reinigungskräfte täglich ein kleines Trinkgeld, können die immer gut gebrauchen. Mit den "Camareras" konnte man jederzeit ein paar Worte wechseln, ihre Motivation dort zu arbeiten schien sich jedoch auch in Grenzen zu halten.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel liegt ca. 2 Fahrminuten vom Zentrum von Cabarete entfernt. In ca. 10 Fahrminuten erreicht man Sosua. Der Flughafen von Puerto Plata ist geschätzte 20-25 Minuten entfernt. Ausgangsmöglichkeiten gibt es in Sosua wie auch in Cabarete. Zahlreiche Bars und Restaurants. Die Taxis um zu verschieben sind jedoch massiv überteuert und werden entsprechend wenn überhaupt, dann nur von den Touristen genutzt. Bsp. Die zwei Fahrminuten ins Zentrum von Cabarete 7 US$, die Fahrt nach Sosua 15 US$. Diese Preise gelten als fix und sind auch in der Hotellobby angeschrieben. Wenn man keine Berührungsängste mit den Einheimischen hat, kann man die "öffentlichen" Verkehrsmittel benutzen. Der Guagua, ein Kleinbus, der mit Leuten vollgestopft wird so gut es geht, oder der "Caro publico" ein Pw der ebenfalls gefüllt wird, solange es Platz gibt. Nicht selten fährt man dann zu acht, vier Personen auf der Rückbank und ja 4 (!) Personen inkl. Fahrer vorne. Unmöglich, dachte ich auch, bis ich es selbst miterlebt habe. Die Kosten tagsüber für eine Fahrt vom Hotel nach Sosua sind dafür statt 15 US$ bei maximal 1 US$ in der Nacht fahren nur noch die Caro publico und verlangen knapp das doppelte, jedoch keine US 2$. Voraussetzung man wartet bis der Pw gut gefüllt ist. Will man alleine mitfahren kann man versuchen zu handeln. Ev. wird man dann alleine chauffiert für ca. 5-7 US $. Motorradtaxis gibt es an jeder Ecke. Habe ich jedoch fast nie genommen, war mir dann doch zu risikoreich. Das Hotel liegt direkt am wellenreichen Strand und man kann auch schön dem Strand entlang spazieren. Ansonsten ist es wie erwähnt etwas weg von den Zentren und dadurch ziemlich isoliert.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Ein Animationsteam war vorhanden und ständig sichtlich bemüht, die Leute zu animieren. Ich selber habe davon keinen Gebrauch gemacht. Die Abendunterhaltung ist wie üblich in solchen Hotels. Michael Jackson-Double und sonst irgendwelche "Tanzvorführungen". Wem's gefällt okay, ich kann darauf gut verzichten. Im Fitnessraum war ich ein paar Mal. Dort hat es einige Sachen, mit den man sich etwas fithalten kann. Leider sind die Geräte jedoch wie so oft, gar nicht gewartet und somit in ziemlich desolatem Zustand. Zudem ist das Gym vom 1300-1600 Uhr geschlossen. Der Pool ist schön gross, es gäbe auch noch Whirlpools die ich gerne in Anspruch genommen hätte. Leider kriegte man es nicht hin, in diesen Whirlpools das Wasser zu heizen, so hatte es nicht wirklich die Funktion eines Whirlpools. Auf Nachfrage versprach man immer das Problem zu beheben, jedoch leider ohne Erfolg. Liegestühle hat es reichlich, jedoch, vor allem am Strand auch sehr viele die defekt waren. Sprich die Liegenbespannung war ausgeleiert und man hing durch, wenn man sich reinsetzte. Auch Menschen wie ich ohne Übergewicht ;-). Die Wartung der Anlage somit leider sehr schlecht. Schade, dann die Anlage selbst wäre sonst recht schön. Duschen sind auch vorhanden.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:2 Wochen im Dezember 2014
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Christian
    Alter:36-40
    Bewertungen:2