Viva Miches by Wyndham, a Trademark All Inclusive Resort

Das Hotel ist modern, gepflegt und sehr schön angelegt, mit tropischem Garten, Palmen, Blumen und einer traumhaften Lage in einer einsamen Bucht mit kilometerlangem Sandstrand. Die Atmosphäre und Optik haben uns sehr gefallen. Das Buffet war reichhaltig, die Speisen jedoch oft kalt, wenig gewürzt und wiederholten sich häufig. Nachwürzen war durch verplumpte Salz- und Pfefferstreuer kaum möglich. Negativ aufgefallen sind uns die nicht aufgefüllte Minibar, wiederholt deaktivierte Armbänder, gesperrte Poolbereiche sowie die fehlende Möglichkeit eines Late-Checkouts. Besonders störend empfanden wir die deutliche Trennung zwischen Standard- und „Members-Only“-Gästen mit spürbaren Unterschieden im Service. Die Abreise war unkomfortabel, da wir mehrere Stunden ohne Zimmer in der offenen Lobby auf den Transfer warten mussten. Auch die Taxipreise in die nächste Stadt Miches waren sehr hoch. Fazit: Ein optisch sehr schönes Hotel in traumhafter Lage mit Potenzial nach oben – Service, Organisation und Gastronomie sollten jedoch verbessert werden.

Die Zimmer sind schön und vor allem sehr sauber. Sie werden täglich gründlich gereinigt, was uns positiv aufgefallen ist. Die Ausstattung ist eher schlicht und nicht übermäßig komfortabel, aber ausreichend. Das Bett war bequem und in gutem Zustand. Da das Hotel noch relativ neu ist, wirkt alles gepflegt und ohne Abnutzungserscheinungen, auch wenn es nicht dem Standard eines klassischen Fünf-Sterne-Hotels entspricht.

Das Buffet war reichhaltig und bot grundsätzlich für jeden etwas, allerdings waren viele Speisen oft kalt und geschmacklich eher fad. Nach ein paar Tagen wiederholte sich das Angebot stark. Da Salz- und Pfefferstreuer durch das Klima verplumpt waren, konnte man die Gerichte leider auch kaum nachwürzen. Insgesamt war das Essen in Ordnung, aber nicht auf dem Niveau, das wir bei einem Hotel dieser Kategorie erwartet hätten.

Das Personal war grundsätzlich freundlich, dennoch hat uns die stark spürbare Zwei-Klassen-Gesellschaft im Hotel sehr gestört. Gäste mit „Members-Only“-Status wurden deutlich bevorzugt behandelt – angefangen bei abgetrennten Bereichen im Speisesaal und am Strand, über einen exklusiven Infinity-Pool bis hin zu besserem Service und hochwertigeren Gläsern. Normale Gäste hingegen mussten sich oft mit Plastikbechern zufriedengeben und wirkten insgesamt weniger beachtet. Diese klare Trennung war für uns unangenehm und hat den Eindruck vom Service stark getrübt.

Die Lage des Hotels ist traumhaft – fast alleinstehend in einer schönen Bucht, direkt an einem langen, feinsandigen Strand mit Palmen gesäumt. Man kann kilometerweit am Strand entlanglaufen und die Ruhe genießen. Wer allerdings abends in ein Städtchen bummeln oder an einer Promenade flanieren möchte, hat hier keine Möglichkeit. Der nächste Ort, Miches, liegt einige Kilometer entfernt, und die Fahrt mit dem Taxi ist mit rund 75 US-Dollar (Hin- und Rückfahrt inkl. Wartezeit) recht teuer.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel bietet grundsätzlich ein breites Freizeitprogramm. Abends gab es regelmäßig Shows und Attraktionen, die wir allerdings kaum genutzt haben, da wir meist von unseren selbst organisierten Ausflügen erschöpft waren. Positiv hervorzuheben ist, dass Wassersport wie Windsurfen kostenlos angeboten wurde. Allerdings konnte ich die ersten Tage wegen zu starkem Wind (gelbe Flagge) kein Brett ausleihen. Als es schließlich möglich gewesen wäre, war das Rettungsboot defekt, sodass ich erst in den letzten zwei Tagen aufs Wasser konnte. Schnorcheln ist an diesem Strand leider nicht möglich: Durch die hohen Wellen ist das Wasser sehr trüb, Sicht unter Wasser praktisch gleich null. Zudem gibt es weder ein Riff noch nennenswerte Unterwasserwelt zu entdecken. In den letzten Tagen trübten außerdem zahlreiche Quallen das Badevergnügen.