- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist als Resort angelegt. Eine vielzahl von alleinstehenden Gebäude um das Empfangsgebäude herum, bilden eine in sich geschlossene Einheit, eine Art Dorf. In jedem der Gebäude (bis zu 3 OGs), befinden sich die Apartments und Studios. Lediglich ein drittel der Appartments hat Meerblick, der Rest sieht auf die Pools, auf die gegenüberliegenden Gebäude oder nach hinten auf die Straße (allerdings ruhig). Das Resort ist 1999 gebaut. Wäre das Studio nicht mit Frontblick auf das Meer gewesen und unsere Terrasse nicht ca. 20 qm² groß gewesen, hätten wir uns beschwerd. Wir hatten AI als Service, dazu später mehr. Der Altersdurchschnitt war Familie - d. h. meistens junge Paare mit Kindern. Wen das nervt, sollte nicht hier her kommen. Wir haben allerdings gerne etwas Trubel, dann geht das auch gut. Nationalitäten: vorwiegend Deutsch, Skandinavier, gelegentlich etwas Spanier und Schweizer sowie Engländer. Keine Russen zum Glück - denen war der abgelegene Ort wahrscheinlich zu langweilig. Also wir gehen nicht mehr in dieses Hotel. Die Gründe s. o. Sorry - aber das war dann doch zu viel. Das Hotel hat lediglich 3 Sterne verdient. Mehr sicherlich nicht. Handy ist super. Kein Problem gehabt mit Verbindungen nach Deutschland (ich spreche jetzt für T-D1 Kunden). Man sollte nicht Ende September reisen. Die letzte Woche war jetzt doch kühl und schlechtes Wetter. Vorher war prima. Doch vielleicht sprechen wir auch nur vom Klimawandel allgemein - wer weiss. Reisemedizin: die notwendige Tagesmedizin ist ja wohl selbstverständlich. Den Rest bekommt man im Nachbarort Cala Rajada. Und der Arzt gegenüber der Hotels hat vielleicht auch was im Angebot. Wie gesagt: Desinfektionsmittel mitnehmen... für die Toilette.
Die Zimmer sind sehr groß, der Unterschied zwischen Appartment und Studio ist die räumliche Trennung - von der Gesamtgröße konnten wir in unserem Studio aber keinen Unterschied feststellen, da wie gesagt nur die Wand gefehlt hat. Ob Studio oder Appartment, eine Küche ist immer dabei. Leider haben wir ein Studio bekommen, das ganz offensichtlich in einem unrenovierten Teilgebäude lag. Entsprechend alt sah das Zimmer bzw. die Zimmereinrichtung aus. Das Sofa war durchgesessen, die Matrazen waren alt und hatten eine Art Kunststoffüberzug. Man meinte auf einer Gummimatte liegen zu müssen. Alle renovierten Zimmer sind schön eingerichtet (wie in der Werbung abgebildet) und haben LCD-Fernseher. Wir hatten einen Minifernseher - aber das ist im Urlaub auch nur Nebensache. Die Schränke waren wegen ihres Alter muffig. Das Zimmer war leider nicht sauber gehalten worden, die Spinnweben zwischen den Lampen hielten uns wenigstens die Fliegen vom Hals. Das gesamte Hotel ist sehr hellhörig - egal ob renoviert oder nicht. Jeder Lärm vom Gang, vom Nachbarzimmer oder das Verrücken von Stühlen ist zu hören. So was hatten wir bislang noch nie erlebt. Empfehlung: Ohrenstöpsel mitnehmen. Dann geht es. Die Klimaanlage war die bislang Beste die wir je hatten - im grassen Widerspruch also zum Zimmer. Kühlte super und war eigentlich nicht zu hören. Minibar gibt es keine, dafür eben die Küche mit einem sehr sauberen Kühlschrank (auch so ein Widerspruch). Die TV-Programme sind von Deutschprachiger Seite her: ARD, ZDF, RTL, PRO7, SAT1, - und noch zwei oder drei vielleicht.
Die Gastronomie besteht aus einem Hauptrestaurant (nur Frühstück, HP, AI), einem Mexikaner und einem Italiener. Die beiden Themenrestaurants dürfen bei AI ein Mal jeweils pro Woche besucht werden. Darüber hinaus gibt es noch die Poolbar und die Hauptbar, wo es auch Snacks gibt und grössere Speisen. Wer AI hat, muss dort nicht dafür bezahlen. Es sind also richtige Speisekarten vorhanden, wo man Eisbecher, Cocktails etc., Salate, Hamburger, Sandwiches, etc. bestellen kann. Wer sein Bändchen vorzeigt, braucht dafür dann nix zu bezahlen, die anderen schon. Das Essen ist gesamthaft gesehen nicht schlecht - hier kann ich schon fünf Sonnen vergeben. Wer allerdings erwartet, landestypisch verwöhnt werden zu wollen, soll eine Finka mieten und landesinnere Restaurants gehen. Im Hauptrestaurant gibt es morgens ein internationales Frühstücksbuffet mit Lifecooking, abends entsprechend ein internationales Abendbuffet. Landestypisch - naja. Wir sind hier in Mallorca und nicht in Griechenland. Da ist geschmacklich vieles auf Viele abgestimmt. Gewürze kennt der Koch allerdings nicht. Wer Fisch mag - der ist hier richtig! Also drei Varianten pro Abend gab es bestimmt. Wie die schmecken, kann ich allerdings nicht sagen - ich mag keinen Fisch - bedeutet aber auch gleichzeitig, dass für jeden was da war - immer - genügend. Und vor allen Dingen war immer alles voll, frisch, sauber - trotz der vielen Kinder. Das Restaurant ist sehr alt, bzw. nicht renoviert. Die Tische und Stüchle waren einmal wohl weiss, entsprechend sehen sie jetzt aus. Die Atmopshäre ist zu früher Abendstunde laut - wegen der Kinder. Wer es ruhiger mag, sollte gegen 20: 00 Uhr gehen. Doch jetzt die Kellner! Beim Abendessen bekam man die Getränke serviert. Leider musste man manchmal eine viertel Stunde lang oder länger darauf warten, bis sich einer der Kellner dazu aufraffen konnte zu fragen. Stattdessen marschierten diese mit Blick auf leer zu räumende Tische, oder abzuräumende Teller durch den Speisesaal. Andere Variante: drei Kellner decken einen Tisch - der vierte weisst die anderen drei an zu decken. Alles möglich. Darin waren sie immer ganz schnell. Man musste auch aufpassen, dass einem der Tisch nicht mitsamt den restlichen Getränken komplett abgeräumt wurde, während man wieder am Buffet war. Ab diesem Zeitpunkt waren wir immer mit Sonnenbrille und Tempo bewaffnet beim Abendessen, demonstrativ auf dem Tisch abgelegt um zu signalisieren, dass wir noch da sind.
Schlecht! Wirklich! Um es anders zu sagen: was die sich mit ihrer tollen Lage mühsam aufgebaut haben, reissen sie mit dem Service wieder ein. Die Freundlichkeit des gesamten Personals lässt dermassen zu wünschen übrig (bei Kindern nicht - da kommen die Südländern in ihnen raus), dass es eigentlich keinen Spass macht. Kann vielleicht aber auch damit zusammenhängen, dass wir AI Bändchen an hatten und man dann als Kellner weiß, dass es kein Trinkgeld gibt. Dazu muss man sagen, dass wir in der Vergangenheit immer bei den Kellner und Zimmermädchen was gegeben hatten, meistens in den ersten Tagen um unseren Goodwill zu zeigen. Hier war es aber so, dass die Unfreundlichkeit eben schon am ersten Tag war. So kann das dann auch nix werden. Ausserdem hatten nicht alle AI. Das Hotel ist auch nur mit Frühstück oder HP zu buchen und zu diesem Personenkreis waren die Kellner genauso unfreundlich. Die ganze Mannschaft war inkompetent, unorganisiert und unfreundlich. Fremdsprache war kein Problem: egal ob Deutsch, Englisch, sonst was - alle verstanden es. Die Zimmerreinigung war ein weiterer Höhepunkt. Den einen Stern vergebe ich nur deswegen, weil wir wenigstens die Handtücher immer gewechselt bekamen. Spinnweben in jeder Ecke. In der ersten Woche wurde die Bettwäsche nicht gewechselt. Klar - macht man privat ja auch nicht zwei Mal die Woche. Aber im Urlaub möchte man eben etwas anderes haben. Gewischt wurde mit einem Uralt-Wischmop, die Haare der Nachbarzimmer wurden dann wieder in unserem Zimmer verteilt. Zwischen Ritzen der Betten zum Schrank bzw. wie es unter dem Bett, dem Sofa, dem Tisch aussah - ich kann es nicht sagen, wollte es gar nicht wissen - habe mich nicht getraut nachzusehen. Ich konnte nur hin- und wieder eben graue Stellen von Staub ausmachen, das hat mir gereicht. Die Toilette wurde generell nur oberflächlich abgewaschen. Die Badewanne teilweise nie. Mit Sagrotan bewaffnet, liess sich dies wengistens teilweise überleben. Auch hier wieder Haare, die nicht von uns waren. Da auch die Badetüre generell immer offen stand, wurde dahinter nie geputzt. Ekelhaft! - ach so - die Spiegel wurde auch vergessen. Genau. Der Check-In war kein Problem. Schnell und unkompliziert. Wer aber jetzt gedacht hat, dass einem die Koffer aufs Zimmer gebracht werden (bei einem vier Sterne Hotel auch im Ausland eigentlich Standard), hat geirrt. Das wäre nicht weiter schlimm, handelt es sich hierbei nicht um ein Resort mit der weitläufig beschriebenen Verteilung der Anlage. Nach einem kräftigen Fussmarsch kamen schliesslich auch wir schwer beladen in unserem Zimmer an. Check-out war allerdings Problematischer und damit auch der Umgang mit Beschwerden: wir haben für die Badetücher eine Kaution von 20 Euro hinterlegt. Leider beachteten wir nicht den Hinweis, den Beleg aufzubewahren um die 20 Euro wieder zurück zu bekommen. Als wir die Badetücher abgaben, bekamen wir zwar zwei Kärtchen für die Abgabe, aber an der Rezeption dann das: wir bekommen nur 10 Euro. Grund - wir haben die Quittung nicht vorlegen können, auf der wir stehen haben, dass wir zwei Handtücher bekommen haben. Eingebucht war nur ein Handtuch (später stellte sich heraus, es war Fehler der Rezeption). Wir müssen diesen Beleg finden, sonst bekommen wir eben nur zehn Euro (obwohl wir ja zwei Abgabekärtchen hatten). Die Empfangsdame unterstellte uns sogar noch, wir könnten ja das zweite Badetuch gestohlen haben. Frechheit. Selbst Vermittlungsversuche und Hinweis auf ein Kulanzverhalten brachten keinen Erfolg. Wir wollten den Direktor sprechen, "der wäre aber nicht hier"... meinte die Empfangsdame. Nach eingehender Suche noch einmal bei uns auf dem Zimmer fanden wir schliesslich den Beleg - dort stand tatsächlich die Ausgabe von zwei Badetüchern drauf, aber nur die Einbuchung von 10 Euro. Na vielen Dank! Eine Entschuldigung seitens der Empfangsdame - natürlich nicht.
Die Entfernung zum Strand ist ca. 100m über eine Treppe. Es ist ein öffentlicher Strand, aber sehr schön in einer Bucht gelegen. Man kann sagen: 1a! Wer also gerne am Strand liegt und nicht so lange zwischen Häuserblocks weite Wege in Kauf nehmen möchte, der ist hier genau richtig. Vor allen Dingen gibt es hier nur Stand und Meer, sonst nix. Keine Autos, kein daneben liegender Hafen, einfach schön. Für FKKler ist im hinteren viertel auch was geboten - die dürfen sich allerdings nicht darüber aufregen, dass sie von NICHT-FKKlern umlagert werden. Das Resort bildet mit drei anderen Viva Hotels die einzigste "dörfliche" Anlage. Dazu kommen ein paar Finkas und zwei Supermärkte sowie zwei drei Restaurants. Das wars. Wir empfehlen für die gesamte Dauer des Aufenthaltes einen Mietwagen. Im Nachbarort Cala Rajada kann man dann auf die Piste gehen (Fahrdauer ca. 15 Minuten). Diese Einsamkeit darf einen also nicht stören. Das wird aber auch überall immer wieder beschrieben (auch in Reisekatalogen). Es gibt auch eine Busverbindung in die Nachbarorte. Für 1, 55 Euro kommt man nach Cala Rajada, Arta, usw. - dann muss man vermutlich dort umsteigen um z. B. nach Palma etc. zu kommen. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt (ob Bus oder Auto) ca. 1 Stunde. Die Insel ist eben nicht groß. Ausflugsmöglichkeiten werden im Hotel angeboten, ebenso Mietwagen. Neben dem Supermarkt draussen gibt es auch einen freien Mietwagenverleih... - und auch einen Arzt, falls das interessiert. Was Taxis kosten weiss ich nicht. Mietwagen gibt es ab ca. 30 Euro pro Tag.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport etc. können wir nicht beurteilen, da nicht genutzt. Leider ist z. B. die Minigolf Anlage nachts nicht beleutchtet. Das ist blöd. Abends gab es immer von Alleinunterhalten unterschiedlichste Darbietungen. Sehr schön. Kann man empfehlen. Davor wurden immer die Kinder mit den Viva-Animateuren abgefertigt. Auch schön. Ansonsten gab es genügend Internetzugänge am Empfang für moderate 5 Euro je Stunde. Drei Swimmingpools mit separten Baby und Kinderpools und einem sehr schönen Whirlpool. Und jetzt kommt es: Für jeden Pool ein Bademeister, der von 10: 00 Uhr bis 19: 00 Uhr seinen Dienst tat, ausgestattet mit Rettungszubehör. So etwas kann man nicht überall erwarten, hatten wir auch noch nie in einem anderen Hotel (trotzdem wir immer mindestens 4 Sterne buchen) - ERSTKLASSIG! Das gab es natürlich auch unten am Strand. Teilweise gab es neue Liegen, die waren sehr schön und bequem. Die älteren nicht so - waren auch immer dem Wetter und den Vögeln ausgesetzt. Da das ganze Resort mit Bäumen bewachsen ist, sind auch einige schattige Plätzchen für Familien mit Babys vorhanden, aber dort ist eben auch viel Vogelleben vorhanden. Die Liegen müssten u. E. öfters mal mit einem Hochdruckreiniger gesäubert werden. Dann würde es passen. Genügend Schirme (fest verankert) waren auch da. Hallenbad und Wellnessbereich sieht sehr schön aus, wurde aber nicht von uns genutzt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martin |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 17 |