Villas HM Paraiso del Mar

Kleine Anlage, z.T. etwas in die Jahre gekommen. Zur Sauberkeit ist zu sagen, dass diese zwar auf den ersten Blick i.O. erscheint; dieser Eindruck wird jedoch dadurch getrübt, dass wir beobachten konnten, wie ein Mitarbeiter zunächst mit einem Besen den Boden reinigte, dann jedoch mit demselben Besen die Sitzflächen der Möbel der Lobby fegte! Sprichwörtlich "gestunken" hat uns auch die Tatsache, dass sich beim (täglich durchgeführten) Bewässern der Gartenanlagen ein intensiver gülleartiger Geruch in der gesamten Anlage ausbreitete. Die Gästestruktur ist überwiegend deutscher Nationalität, vereinzelt auch Mexikaner und US-Amerikaner. ...macht einen weiten Bogen um Isla Holbox und macht Euren Urlaub dort, wo es schön ist!

Wir hatten - im Gegensatz zu unseren mitgereisten Freunden (an dieser Stelle liebe Grüße an S. und R....grins)- Glück bei der Zimmervergabe und erhielten ein Zimmer im (empfehlenswerten) Obergeschoss und hatten vom Balkon aus seitlichen Meerblick. Hat man jedoch nicht dieses Glück, so kann es sein, dass man vom Balkon aus nur die Balkone der Nachbarn oder das Gemäuer der Nachbarwohnungen bewundern kann. Das Zimmer war geräumig und nett eingerichtet, wenn auch schon etwas verwohnt. Die Sauberkeit war nicht zu beanstanden. Positiv ist zu vermerken, dass auch die Getränke der Minibar in AI enthalten waren. Ein Safe war gegen einen zu verkraftenden Aufpreis im Zimmer verfügbar. Klimaanlage und Tv waren vorhanden.

Es gibt ein Restaurant in der Anlage, in dem alle Mahlzeiten in Büffetform angeboten werden. Leider sind die Sitzplätze im Außenbereich sehr begrenzt. Hinsichtlich der Qualität der Speisen können wir uns dem Urteil der vorangehenden Bewertungen nicht anschließen; unserem Eindruck enstpricht das Essen der Qualität einer unterdurchschnittlichen Betriebskantine. Das Frühstück war ohne jede Abwechslung (jeden Tag weiches, suesses Weißbrot, sowie dieselben drei Obstsorten: Melone, Ananas, Mango mit Dieselgeschmack, und...jeden Tag über 14 Tage hinweg: Erdbeermarmelade). Unser Eindruck ist, dass die Geschäftsleitung einen Riesenposten Erdbeermarmelade günstig erworben hatte und diese an die Gäste verfüttern muss. Besonders kreativ fanden wir die Erdbeermarmelade als Ingredienz eines Cocktails: Wer rechnet schon damit, nicht böses ahnend, dass nach der Bestellung eines Strawberry-Daiquiri vom Barkeeper das Mermeladenglas geöffnet wird und die Erdbeermarmelade in den Cocktailshaker gelöffelt wird?! A propos Cocktails: Der Vodka-Lemon, bei dem zum Vodka purer Zitronensaft beigefügt wurde und der dann als Drink serviert wurde, stellte einem prompt nach dem ersten Schluck sämtliche Nackenhaare aufrecht. Für Freunde eines gepflegten Long-Drinks war ebenfalls störend, dass einige Tage lang kein Tonic-Water für einen Gin-Tonic verfügbar war. Die Speisen der Hauptmahlzeiten waren genauso abwechslungslos wie das Frühstück. Bekam man zum Frühstück wenigstens noch ein qualitativ meistens akzeptables frisch zubereitetes Omelett, fanden sich mittags und abends das gleiche, oft nicht mal durchgegarte Gemüse, halbrohe Pommes, als "steaks" zähe Schuhsohlen sowie immer die gleichen Salate und Nachspeisen. Landestypische Speisen finden sich nur selten und sind ebenfalls von minderer Qualität. Von Seiten der Leitung strebt man offenbar ein europäisch geprägtes Speisenangebot an, erreicht hierbei jedoch noch nicht mal Kantinenstandard.

Die Mitarbeiter an den Bars, dem Restaurant und der Rezeption sind überwiegend sehr freundlich und zuvorkommend. Mit Englisch und/oder ein paar Brocken Spanisch kommt man überall gut durch. Kleinere Mängel im Zimmer wurden rasch behoben. Kurze Wartezeiten an den Bars oder beim Frühstück im Restaurant fanden wir nicht störend. Die Zimmerreinigung war ordentlich. Störend für uns als Raucher war die Tatsache, dass zwar an den Bars geraucht werden durfte, dass jedoch ein Aschenbecher entweder selbst gesucht werden musste oder ein solcher beim Personal erbettelt werden musste.

Das Hotel liegt zwar direkt am Naturstrand...was man halt Naturstrand nennt: Dass hier auch z.T. viel Tang ans Ufer geschwemmt wird, ist ja noch nicht so störend, man findet hier jedoch nicht nur besagten Tang, sondern auch abgetrennte angeschwemmte Fischköpfe als Überbleibsel der Tätigkeit der Fischer, sowie leere Plastikflaschen und als Krönung einen Kanister mit Farbresten. (Sehr begrenzte) Einkaufsmöglichkeiten bestehen in dem nahe gelegenen und zu Fuß bequem erreichbaren Ort, der von den vorangehenden Bewertern als uriges Fischerdörfchen beschrieben wurde und von uns die Bezeichnung: Drecksloch erhält. Wir haben selten so viel Müll, Schutt, Baumüll auf einem Haufen gesehen wie dort. Man kann ja arm sein, muss jedoch dennoch nicht seinen Müll vor der Haustüre entsorgen. Dieser Eindruck setzt sich fort, wenn man sich in der Umgebung umsieht: auch hier viel Müll, selbst in den eigentlich sehr schönen Mangrovenwäldern und -sümpfen findet sich Müll; hier fanden wir sogar einen alten Kühlschrank vor. Ausflugsmöglichkeiten sind zwar vorhanden, diese haben wir jedoch nicht genutzt, weil wir sie unverschämt überteuert fanden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Kleiner Pool ist vorhanden, dieser ist sauber, jeoch aufgrund der Größe nur zum Planschen geeignet. Weitere Sportangebote sind Kajak und Fahrradfahren. Diese Möglichkeiten sind in AI enthalten. Über den Strand haben wir bereits oben berichtet. Das Wasser am Strand ist zwar sauber, stinkt jedoch an den ersten Metern vom Strand zum Himmel...wahrscheinlich dank der angeschwemmten Fischabfälle. Gewöhnungsbedürftig ist auch der sehr flach abfallende Strand, so dass das Meer bei Ebbe einem Nichtschwimmerbecken entspricht. Extrem störend fanden wir die Tatsache, dass ohne eine frühzeitige Reservierung (ca. gg. 7.00 Uhr morgens) keine Chance mehr bestand, eine (übrigens in vernünftigem Zustand befindliche und mit bequemer Auflage versehenen) Auflage zu ergattern;