Villas HM Paraiso del Mar

Um es auf den Punkt zu bringen: Das Hotel hat genau meinen Erwartungen entsprochen und war somit eines der schönsten, in dem ich je gewesen bin (und das waren schon einige), es entsprach genau meinen Vorstellungen eines Relax-Urlaubs ohne Stress, Hektik, vollen Speisesälen oder sonstigen Zwängen, mit denen man sich als Urlauber oftmals konfrontiert sieht. Die Athmosphäre im Hotel ist sehr zwanglos und ruhig, der traumhafte tropische Garten, die Terasse unseres Zimmers, die Liegen am Strand - alles lädt zum Ausruhen und Entspannen ein. Das komplette Hotel, angefangen an der Rezeption bis hin zur Einrichtung der Zimmer wurde mit Originalität, Ideen und Liebe zum Detail eingerichtet, hübsch anzusehen und direkt zum Wohlfühlen. Das Hotel ist im Vergleich zu den anderen auf der Isla Holbox mindestens eine ganze Kategorie besser (wir haben uns fast alle angesehen) und für mich das einzige, das ich weiterempfehlen kann. Da die Preisunterschiede relativ gering sind, lohnen sich die paar Euro Preisunterschied auf jeden Fall! Reisemedizin sollte man mitnehmen, da man auf der Insel schlecht was kriegt. Handyempfang ist vorhanden (wir haben nur SMS geschrieben). Wir haben bei Willi einen Ausflug gebucht nach Ek Balam (Maya-Stätte), zum Rio Lagartos (Naturschutzgebiet), fanden wir sehr interessant u. auch preislich angemessen, es nimmt halt durch die Fährüberfahrt alles etwas mehr Zeit in Anspruch, aber die sollte man im Urlaub ja haben.... Wir führen zu viert von der Insel aus den ganzen Tag mit einem Kleinbus herum, Englisch sollte man schon halbwegs beherrschen, sonst kriegt man nicht viel mit, von dem, was erzählt wird.

Zum Zimmer kann ich nur sagen: SUPER. Wir hatten ein Zimmer im Erdgeschoß mit Terasse davor, dort zwei Sessel u. zwei Hängematten. Es war groß und liebevoll eingerichtet, Toilette u. Dusche separat, das Waschbecken davor. Hier gab es wirklich nichts zu beanstanden. Zu Beginn wurden wir irrtümlich in einer Master Suite untergebracht, was der Hotelleitung jedoch eine halbe Stunde später auffiel und sie uns leider nochmal umquartieren mußten. Dieser Umstand wurde jedoch direkt mit einem kostenlosen Abendessen für den ersten Tag wettgemacht - dieses Entgegenkommen fanden wir okay u. haben es gerne angenommen. Die Mastersuite geht über zwei Stockwerke (mit sep. Wohnraum u. Jaccuzzi, Schlafzimmer mit Balkon oben) und liegt direkt am Strand mit freiem unverbauten Blick aufs Meer, man sollte sich wirklich überlegen, sie zu buchen!

Wir hatten das Hotel, nachdem wir in einigen Hotelbewertungen von den Restaurants im Dorf gelesen hatten, nur mit Frühstück gebucht, dieses bei Ankunft auf der Insel jedoch direkt bereut. Leider betrug der Aufpreis für AI jedoch 50 USD pro Person u. Tag, so dass wir dieses nicht in Anspruch nahmen. Das Frühstück war für meine Begriffe etwas dürftig, da meinem deutschen Magen das Brot bzw. die Brötchen fehlten. Es gab jeden Tag sehr weichen Weißbrot, das man toasten mußte und nur am Wochenende ein paar Croisants (meine geliebten Vollkornprodukte habe ich während es Urlaubs schmerzlich vermisst), ansonsten Wust, Käse, Honig, Marmelade, Crepes, ein paar mexikan. Sachen, Kuchen, Obst. Lecker waren die frisch gebackenen Eier, die man sich je nach Geschmack untersch. zubereiten lassen konnte. Das Abendessen haben wir während unseres Aufenthaltes auch mehrmals in Anspruch genommen, (kostete 15 USD p. P.) und ich muß sagen: Alle Achtung, was hier für die wenigen Personen, die dort waren, geboten wurde, war mehr als okay. Es war entweder in Buffet-Form gehalten oder als Menue, es gab jeweils Vorspeise, Zwischengang, Hauptspeise u. Nachtisch, mir schmeckte alles sehr lecker, die Auswahl war für die wenigen Personen wirklich beachtlich und auf jeden Fall sein Geld wert. Ganz zu schweigen von der auch hier ruhigen und angenehmen Athmosphäre und der klasse Bedienung. Alle waren stets bemüht und aufmerksam. Im Dorf konnte man für weitaus weinger Geld (ca. 10-15 USD gesamt für 2 Pers.), aber weniger gut essen. Für empfindliche Mägen ist es eher nicht zu empfehlen, will man sich Montesumas Rache und Magenkrämpfe ersparen. Auf jeden Fall kann man am Hafen gut frischen Fisch essen, der im Meer vor der Insel nachts gefangen wird. In den Lokalen kann man wählen zwischen Hitze drinnen u. Mücken draussen, lieb und nett sind die Menschen dort aber auch. Restaurants u. Essen sind, wir die ganze Insel, nichts für Leute mit großen Ansprüchen oder Luxus-Suchende, die Menschen tun, was für ihre Verhältnisse möglich ist.

Wir haben mit dem Service im Hotel nur gute Erfahrungen gemacht, wir wurden an der Rezeption sehr nett u. freundlich auf Englisch empfangen, einer der Mitarbeiter sprach sogar recht gut deutsch. Die MA der Rezeption haben immer versucht, uns mit all unseren Belangen schnell u. unkompliziert weiterzuhelfen (dass die Telefonleitung zum Festland so schlecht war, dafür konnte das Hotel ja nix, aber selbst dieses Problem konnten wir mit Hilfe von Willi, einem Deutschen, der auf der Insel lebt u. dort als Reiseleiter für Meiers Weltreisen arbeitet, dann noch lösen. Empfehlung: über diese Reisegesellschaft buchen, denn die TUI hat keine Vor-Ort-Vertretung). Auch über den Room-Service sowie die Kellner kann ich absolut nichts Negatives berichten, alle waren aufmerksam, nett und schnell!!! Vielen Dank nochmal!

Natürlich ist dieses Hotel und die ganze Insel nichts für den Durchschnitts-Pauschal-Touristen, denn der Weg dorthin ist schon etwas beschwerlich (aber er LOHNT SICH). Nach 10, 5 Std. Flug bis Cancun fährt man noch ca. 3-4 Std. durch Yucatan (hauptsächlich Urwald), danach setzt man in ca. 40 Min. mit der Fähre zur Insel über. (Tipp: Wir haben 1 Nacht als Zwischenstopp in Cancun übernachtet, dann ist der Weg nicht ganz so anstrengend). Dort angekommen, wird man mit dem Golfcar-Taxi des Hotels abgeholt und ist in 5 Minuten da. Das Hotel hat 36 Zimmer (es befanden sich allerdings noch einige neue Häuschen im Bau- Baustelle, Baulärm hat NICHT gestört) und liegt etwas außerhalb des Ortes Holbox (zu Fuß ca. 10 Min. Gehzeit zur Ortsmitte). Zwischen den Liegen mit Sonnenschirmen und dem Wasser liegt ein breiter Strandabschnitt, den die Einheimischen als "Autopista" nutzen, sprich, sie fahren mit den Golfcars scheinbar (?) den ganzen Tag auf und ab, was mitunter etwas nervig sein kann, man hat das Gefühl, ihr größtes Hobby ist tourist-viewing.... Am Strand waren durchweg sehr wenig Leute, meistens nur eine Handvoll auf 2 KM Länge. Das Wasser ist sehr flach abfallend, ideal für Kinder u. "Schlecht-Schwimmer", allerdings nicht so toll für Schnorchel-Fans, durch den etwas aufgewühlten Sand konnte man so gut wie nichts sehen, schade!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Den Pool haben wir nicht genutzt, denke, aber, er ist für die Größe des Hotels angemessen u. war auch wenig besucht, Sport u. Unterhaltung gab es meines Wissens nicht ?!