Villa Park Sun Island

Kommen wir zu den wenigen positiven Punkten , die Insel ist ein wunderschöner Fleck Erde, fast wie im Paradies. Viele Palmen, türkises Wasser, weiße Strände - das war es dann auch mit dem Positiven. Das angekündigte artenreiche Hausriff zum Schnorcheln ist allerdings kaum noch vorhanden. Erfahrene Schnorchler werden hier massiv enttäuscht sein. Zwar gibt es noch ein paar bunte Fische zu sehen, aber die Korallen sind stark von Korallenbleiche und dem Korallensterben betroffen. Das zeigt sich leider um die komplette Insel und nicht nur am Hausriff. Angespülte Korallenreste erschweren auch das barfußgehen an den eigentlich traumhaft weißen Stränden. Nur ist davon in keinem Prospekt die Rede! Tauchlehrer an der Insel haben uns dann mitgeteilt, dass dieses Phänomen seit 3 Jahren bereits 85% der Korallen/Riffe betrifft und diese daher zum Schnorcheln nicht mehr das sind, was sie einmal waren.

Wir hatten einen Standard-Beach-Bungalow mit Meerblick gebucht und auch bekommen. Die Einrichtung ist zweckmäßig aber massiv in die Jahre gekommen. (Schimmel, Kalk, defekter Safe, beschädigte Einrichtung, defekte Sockelleisten mit herausstehenden Nägeln und stark abgenutzte Möbel zählen für uns nicht zu einem 4 Sterne Standard). Hellhörig sind die Wohneinheiten (4 Bungalows nebeneinander) obendrein. Der Zimmer-Service hängt unserer Erfahrung nach stark vom jeweiligen Mitarbeiter ab - wir hatten nicht das große Los gezogen.

Essen ist ja bekanntlich Geschmacksache. Uns hat es geschmeckt, wir fanden es auch abwechslungsreich und sind zumindest beim Mittag- und Abendessen immer satt geworden. Zu loben sind die wirklich täglich frischen Früchte und Obstsorten.

Wer hier All inclusive bucht wird auf eine ganz neue Art und Weise erfahren , dass es auch ganz neue Dimensionen von All inclusive gibt, nicht wie man das klassisch kennt. Bestimmte Bars sind nur stundenweise für all-inklusive verfügbar, a-la-carte Restaurants zum teil gar nicht (und der angekündigte Aufpreis ist völlig überzogen, z. B. wird für eine Pizza Magerita 25 $ aufgerufen, oder ein nicht-all-in-Cocktail ist für ein Schnäppchen zwischen 18 und 38 $ zu haben). Essenszeiten gleichen einer Massenabfertigung, mit Gemütlichkeit hat das wenig zu tun. Die im Prospekt angekündigten Snacks sind wenig abwechslungsreich (es sei denn man steht auf unterschiedliche Art von Fritten). Bei Beach-Bungalows die weit ab von der nächsten Bar sind (das kann schon mal einfach 950m sein) hat unter Umständen das Problem, dass man für ein Glas Wasser ziemlich weit laufen muss, denn auf dem Zimmer sind pro Person nur 0,5l Wasser täglich im all-in-Paket enthalten. (zzgl. 4-6 300ml Sofagetränke) - wenn man sich also ganztags am Bungalow aufhalten möchte, wird man angehalten für zusätzliche Flaschen Wasser 6 $ zu bezahlen. Auch Auflagen für die Strandliegen sind nicht selbstverständlich und werden zum Teil nur nach mehrfachem Fragen gebracht. Das einzige was man hervorheben kann, ist der Service und die Freundlichkeit der Mitarbeiter im Restaurant.

Wer Lust auf eine lange Anreise von Hauptflughafen von Malé hat, ist hier richtig. Was einem leider nicht überall von den Reiseveranstaltern im Voraus mitgeteilt wird ist, dass die Weiterreise von Male mit einem Inlandsflug weitergeht - wir haben 4 Stunden nach Landung in Male auf den Weiter-Flug gewartet, bevor es dann noch von Maamigili mit dem Speedboat weiterging. (Landung in Male war um 7.30 Uhr - Ankunft auf der Insel kurz vor 14.00 Uhr) Die Insel an sich ist mit ihrer Größe eine der größeren auf den Malediven und bietet viele Möglichkeiten sich zu beschäftigen (abgesehen von erfahrenen Schnorchlern).

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Freizeitangebote gibt es - diese sind aber mit utopischen Preisen versehen und wir haben auch kaum bis gar keine Gäste gesehen, die die angebotenen Freizeitangebote genutzt haben. Die wenigen, die berichtet haben, waren meist enttäuscht von Preis/Leistung.