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Christian (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2004 • 2 Wochen • Strand
Vier Sterne sind hier etwas zu hoch gegriffen
2,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die Anlage scheint ein beliebtes Reiseziel von vorwiegend englischer Klientel zu sein. Man darf sich also getrost auf nächtliche Ruhestörungen einstellen. Wer Ruhe und Erholung sucht, ist hier fehl am Platz. Der angrenzende Golfplatz trägt auch nicht zum Idyl der Anlage bei. An der Anlage läuft seit neustem in unmittelbarer Nähe eine Hauptverkehrsstraße vorbei. Von dem Architektonischem her, muss man sagen, dass das Konzept recht gelungen wirkt. Das Hotel hat auch einen kleinen, hauseigenen Supermarkt. Allerdings mit gesalzenen Preisen (viel teurer als in deutschen Supermärkten). Leider kann ich in meinem Resümee kein gutes Wort für das Hotel einlegen. Ich kann niemandem empfehelen ein Hotel in Playa de las America bzw. Los Cristianos zu buchen. Das ist ungefähr so, wie Loret de mar auf den Kanaren. Generel ist Teneriffa was die Preise angeht, im Vergleich zu den anderen Inseln, echt gesalzen. Selbst in den einheimischen Supermärkten weit ab von den Touristenzentren zahlt man Preise wie in Deutschland. In den Restaurants siehtes ähnlich aus. Selbst Fisch, der ja praktisch aus dem Meer auf den Teller wandert, ist recht teuer. Preisbeispiele: Loro Parque 22,-€; Teide-Seilbahn 20,- €; Restaurantbesuch (Vorspeiße: 2xGarnelen; Hauptspeiße: 2xFleischspieß mit Beilage; Getränke: 2x Cola) 50,- €. Die Insel an sich ist wunderschön. Wenn ich noch einmal einen Fuß auf diese Insel setzen sollte, dann nicht zur Hauptreisezeit, denn da ist die Insel fest in englischer Hand. Wer am Strand nicht unbedingt von diesem Völkchen umringt sein will, dem kann ich nur den Strand in Abades empfehlen. Dort verkehren vorwiegend Einheimische. Er verfügt zwar nicht über Liegen und Sonnenschirme. Dafür kann man aber beim vorgelagerten Riff herrlich Schnorcheln. Das Riff schützt zudem vor all zu starkem Seegang. Die Strände um Puerto de la Cruz sind weniger zum baden geeignet, da die See dort recht rau ist. Wer gerne wandert, dem empfehle ich die Tour durch den Baranco del Inferno. Aber Vorsicht, der Weg ist nicht so gut ausgebaut, wie es in manchem Reiseführer steht. Teilweise muß man sich seinen Weg über im Bachbett liegende Felsen bahnen (Rutschgefahr). Daher ist festes Schuhwerk und ausreichend Flüssigkeit + Sonnenschutz sehr zu empfehlen.


Zimmer
  • Schlecht
  • Die Zimmergröße war OK. Über die Sauberkeit reden wir lieber nicht. Wie gesagt, von 4 Sternen verspreche ich mir mehr. Die Einrichtung wirkte insgesamt ziemlich düster. Da wir ein Zimmer im Erdgeschoss hatten, konnte auch jeder auf unseren Balkon schauen. Die Klimaanlage funktionierte leider nur im Wohnraum. Im Schlafzimmer wirbelte sie nur warme Luft auf. Wer auf Selbstversorgung setzt, wird enttäuscht. Die Kitchenette ist wirklich sehr spartanisch ausgestattet. Es stehen ein Zwei-Plattenkocher mit scheinbar kaputten Therostaten zur verfügung, ein kleiner Kühlschrank (Eisfach nur für Eiswürfel geeignet) und wenig Geschirr. Die Microwelle war so verschmutzt, dass man dort wahrscheinlich Sporen hätte züchten können. Eine Kaffemaschine und Toaster suchte man vergebens. Der Hammer war der Preis für den Zimmersafe. Der Kostete 65,- € für 14 Tage. Einen eigenen Safe zu kaufen kommt billiger ;-) Das Badezimmer verfügt über einen Haartrockner, Badewanne, Bidet, WC und Waschbecken. Die Betten im Schlafzimmer sind etwas durchgelegen, aber sonst ganz ok. Von unserem Zimmer aus blickte man auf ein kleines Stück Garten und das Nachbargebäude. Wenn man im EG wohnt kann man nur hoffen, dass man ruhige "Obermieter" hat, die nicht die halbe Nacht über Stühle rücken. Zudem wird man seines Schlafs durch Heimchen beraubt, die in der gesamten Wohnung verteilt waren und sobald das Licht aus ist zu zierpen beginnen. Das Appartement scheint auch bei anderen Tierchen sehr beliebt gewesen zu sein. Wir hatten mehrere Kakerlaken und Ameisen. Man sagt zwar, dass das in südlichen Ländern normal ist. Aber so etwas habe ich trotz mehrerer Aufenthalte auf den Kanaren noch nie erlebt. Letzter Kritikpunkt ist die Stromversorgung. Nur wenn die Magnetkarte, die zugleich den Haustürschlüssel ersetzt, im Kartenschlitz in der Wohnung steckt, funktioniert das Licht und die Klimaanlage. D.h. wenn man die Anlage verläßt, heitzt sich das Appartement den ganzen Tag über schön auf.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Hier kann ich nur zum Frühstück etwas sagen. Für spanische Verhältnisse war es echt in Ordnung. Es gab jeden Morgen verschiedenes Obst, Brötchen, Quark, Müsli, unterschiedliche Marmeladen, Wurst und Käse. Für Hartgesottene gab es auch Spiegelei mit Beacon und Bohnen. Lediglich der Kaffee und die Softdrinks waren ungeniesbar, da beide Automaten am Wassernetz hingen und dadurch mit strak chlorhaltigem Wasser betrieben wurden. Wer zudem leicht Magenprobleme hat, sollte die Automaten meiden. Wurst und Käse wurde beides auf Tabletts angeboten, die auf Kühlrippen gelagert waren. Einen Sitzplatz zu ergattern war auch nie ein Problem. Das mag daran gelegen haben, dass die meisten Urlauber um 9.00 Uhr noch schliefen.


    Service
  • Sehr schlecht
  • An der Rezeption versteht man nur Englisch. Scheinbar liegt dem Personal nicht sonderlich viel an ihren Gästen. Unserem Wunsch, dass Zimmer zu wechseln, kam man erst nach mehrmaliger Anfrage nach. Im Speisesaal dagegen wurde man immer höflich und zuvorkommend behandelt. Über das Putzpersonal kann man sich nur negativ äußern. Das Zimmer wurde nur spartanisch geputzt. Bsp. war der Badezimmerspiegel noch vom Vormieter mit Wasserspritzern besudelt. Dies änderte sich auch während unseres Aufenthalts von 14 Tagen nicht. Die Betten wurden auch nicht jeden Tag gemacht.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die Anlage liegt in der Touristenhochburg schlecht hin. Den Strand erreicht man eigentlich nur mit einem Mietwagen, oder man nimmt eine "schöne" Wanderung durch Playa de las Americas "wunderschönen" Stadtkern in Kuaf. Wer auf Nightlife steht, dürfte hier voll auf seine Kosten kommen. Hier reiht sich eine Diskothek an die andere. Einheimische Restaurants sucht man hier leider vergebens. Auf dem Essensplan der meisten Lokale stehen vorwiegend Beef, Beans und Beacon. Das einzig positive ist, dass man nicht mitten im Zentrum wohnt, wo der eigentliche Trubel stattfindet.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    An das Hotel grenzte ein Golfplatz. Allerdings kostet der extra. Habe auch keine Ahnung, ob es evtl. verbilligten Eintritt gibt. In der Anlage gab es nur einen Pool. Hierzu kann ich leider nicht sonderlich viel sagen, da wir die meiste Zeit außerhalb der Anlage verbrachten und ohnehin nur im Meer baden gingen. Nur soviel, wer am Pool eine Liege will, sollte rechtzeitig aufstehen. Man konnte teilweise schon um 6.00 Uhr Leute beobachten, die noch im Schlafanzug Liegen mit Handtüchern reservierten. Dementsprechend voll dürfte es auch im Pool zugehen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im August 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Christian
    Alter:26-30
    Bewertungen:14