- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wie bekannt wurde die Insel nach einer Generalrenovierung Ende 2010 wiedereröffnet. Leider sind noch etliche Bauarbeiten zu machen, die sich noch monatelang hinziehen werden. Sämtliche Gartenbungalows im Inselinneren sind noch nicht fertig und stehen im Rohbau. Danach werden noch die Schutzmauern im Nordwesten der Insel erneuert und auch im Staff-Wohnbereich sowie den Lagerräumen sind noch Arbeiten zu erledigen. Die Sauberkeit in den Zimmern und im Restaurant war tadellos. Allerdings wurden täglich 2 hässliche Containerschiffe mit Baumaterialen entladen bzw. mit Bauschutt beladen. Diese lagen am Hauptjetty direkt vor dem Restaurant, was sowohl optisch wie auch geruchsmässig sehr ärgerlich war. Die Lastwagen und Bagger fuhren auch zu Essenszeiten direkt am Restaurant vorbei und hinterliessen einen Abgasgestank. Glücklicherweise war unser Tisch etwas weiter im Innenbereich des Restaurants gelegen, dennoch drang auch zu uns der Gestank durch. Ein Unding. In diesem Zustand darf eine Insel niemals als "neu renoviert" angeboten werden. Die Insel ist schlichtweg unfertig. Wir hatten All Inklusive gebucht, was sich wie immer auf den Malediven alleine durch den hohen Getränkebedarf absolut gerechnet hat. Darin beinhaltet waren: Frühstück/Mittagessen/Snacks/Abendessen und 24 Stunden alle Getränke. Nur wer eine bestimmte Marke an alkoholischen Getränken wollte musste dieses Getränk bezahlen. Sonst war alles inklusive, wie auch ein täglich wechselnder Tagescocktail. Auch die Minibar war mit Softgetränken, Bier und Wein beinhaltet. Die Gäste kamen vor allem aus England, Österreich und Deutschland. Auch unsere Freunde aus Russland bevölkern die Malediven zusehens. Leider ist im Vergleich zu Gästen aus anderen Ländern ein verhältnismässig grosser Teil dieser Gäste nicht in der Lage sich im Restaurant und an der Bar halbwegs angepasst zu verhalten. Es waren für Maledivenverhältnisse viele Kinder auf der Insel, obwohl diese bekanntermaßen einen Teil der Insel (Wasserbungalows, Jacuzzivillen, Ahima und WOK Restaurants, Sunsetbar und Sunsetpool) nicht betreten dürfen. Wir empfehlen genauste Infos einzuholen, ob die Bauarbeiten endgültig abgeschlossen sind bevor gebucht wird. Dringend warnen wir auch vor den Bungalows 101-140 und empfehlen vor allem die Bungis 160 - 196 welche aus unserer Sicht am schönsten liegen. Auch 220-232 liegen schön, allerdings stehen die Liegen dort deutlich enger. Wettertips für die Malediven kann man nicht geben. Wir hatten nur 1 Tag Regen in 3 Wochen. Und das in der "Regenzeit". Dafür gab es wohl im November bis Februar sehr viel Niederschlag. Glück brauchts also. Wir hatten mit Thomas Cook gebucht und hätten einen kompetenten Reiseleiter wegen den beschriebenen Mängel gut gebrauchen können. Leider hatten wir diesen nicht. Er war weder in der Lage eine akzeptable Lösung zu finden noch sich zu organisieren. Denn trotz telefonischer Zusage uns bei der Abreise am Flughafen zu treffen um uns die schriftliche Bestätigung über die Mängel zu überreichen erschien er nicht und war zum Zeitpunkt unseres Check in angeblich erst auf dem Speedboot von Male zum Flughafen. Also Leute...lieber nicht mit Thomas Cook auf die Malediven!
6 Sonnen sagen alles. Fairerweise muss ich gleich sagen, dass ich nur 1 Sonne gegeben hätte, wenn wir in Bungalows von 101 - 140 untergebracht gewesen wären. Diese liegen im Norden der Insel. Die Bewohner müssen erst über eine Betonmauer, welche zum Schutz vor den Wellen gebaut wurde, ins Wasser steigen und müssen dann über grosse, rutschige Steinflächen im Wasser balancieren. Dazu haben sie kaum mehr als einen badetuchgrossen Strandabschnitt. Wirklich superschlecht. Wir hatten Beachbungalow 172 und unsere Freunde 178. Wir waren sehr zufrieden damit. Die Ausstattung beinhaltet Minibar, Wasserkocher, Fön, Safe, Schreibtisch, Flat-TV (wer´s braucht), Klimaanlage, Kingsize Bett und Zustellbett. Das Halboffene Bad ist mit ansprechenden, neuen Armaturen ausgestattet. Alles wirklich sehr schön und sauber. Steckdosen bieten Anschluss für US Stecker und Europastecker. Adapter wird also nicht gebraucht.
Die Qualität der Speisen, welche angeboten wurden war meistens sehr gut. Wir haben auch immer etwas gefunden. Weil man aber ja im Urlaub ist und nicht zu Hause freut man sich aber über eine grosse Vielfalt und eine hohe Abwechslung. Und genau da konnte Vilamendhoo mit anderen Resorts, vor allem mit Velidhu, nicht mithalten. In den Buffetschüsseln war ja noch alles ok, die Abwechslung gut (mit Ausnahme der Currygerichte, es gab immer 3 von 5, eine grössere Abwechslung war nicht). Aber bei den beiden Köchen, die frisch zubereiteten war es so, dass es bei einem davon in 3 Wochen bis auf genau 3!!! Ausnahmen jeden Tag White Snapper gab. Das hat dann auch mich als absoluten Fischesser gelangweilt. Der zweite Koch war Mittags immer für leckere Pasta zuständig und ungefähr jeden zweiten Abend gabe es Fleisch von irgendeiner Keule. Die anderen Abende war er gar nicht da und seine Ecke neben unserem White-Snapper Freund blieb buchstäblich kalt. Das Salatbuffet war dagegen das Beste, welches wir bislang hatten. Auch das Brot hat überraschend gut geschmeckt. Desservariationen waren durschnittlich. Es gab abends öfters Themenabende. Ansonsten eher die klassische Küche, welche eben auf die Gäste aus Europa abgestimmt ist.Das Restaurant war immer tadellos sauber. Die Atmosphäre ohne die lästigen Transportschiffe wäre sicherlich sehr angenehm. Wir haben im Funama Restaurant gegessen. Es gibt noch das Ahima-Restaurant, welches aber Gästen aus den Wasserbungalows und den Jacuzzivillen vorbehalten ist. Ebenso gibt es noch ein WOK - Restaurant, welches jedoch weder in der Vollpension noch im All Inclusive beinhaltet ist. Wir haben unserem Restaurantkellner und dem Room Boy wöchentlich 20 Dollar Tip gegeben. Die übrigen Kellner und Inselfeger mit denen wir zu tun hatten ca. alle 2 Tage immer wieder mal 2 Dollar. Es gibt die Bonthi Bar neben dem Hauptrestaurant, die Sunsetbar und im Inselinneren tagsüber noch eine kleine Bar am zweiten Swimmingpool.
Das grosse Plus der Insel. Bislang hatten wir auf keiner Malediveninsel solch freundliche Kellner oder Room Boys. Obwohl wir von Anfang an wie immer unserem Kellner und unserem Room Boy jede Woche 20 Dollar gegeben haben, hatten wir nie den Eindruck, dass die offene und sehr freundliche Art nur des Trinkgeldes wegen war. Auch die Kellner in den beiden Bars waren immer sehr freundlich und zuverlässig. Da gibt man die Tips doch besonders gerne. Englisch sprechen alle Room Boys und Kellner. Die Zimmerreinigung war morgens und abends und wir waren mit Ausnahme von Kleinigkeiten sehr zufrieden. Es gibt einen Wäscheservice und einen Inselarzt. Beides wurde von uns nicht genutzt. Wir waren mit einem befreundeten Paar unterwegs und hatten via email einen Bungalowwunsch angegeben und diesen auch bestätigt bekommen. Dennoch klappte das nicht und wir sollten in Bungalows auf dem schlechtesten Abschnitt untergebracht werden. Diese haben wir erst gar nicht bezogen und wurde dann auf unserer bevorzugten Inselseite untergebracht. Der Umgang mit dieser Reklamation war ok.
Vilamendhoo liegt mit dem Wasserflugzeug 30 Minuten vom Flughafen entfernt. Es werden die üblichen Ausflüge wie Sunsettrip, Whaleshark-Watching, Trip zu Einheimischen-Insel usw. angeboten. Wir waren zum Tauchen dort und haben keine Ausflüge ausserhalb der Bootstauchgänge gemacht. Es gibt einen Juwelier und einen Giftshop, sowie eine kleine Bücherei. Von der Insel kann man Ranveli und Lily Beach sehen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir haben sehr viel getaucht (50 Tauchgänge) und waren mit der Eurodivers Base sehr zufrieden. Mike kennt die Spots ja seit vielen Jahren. Wir empfanden es nur ein bisschen schade, dass von insegsamt 50 Divespots nur ca. 15 davon angefahren werden. Laut der Basis sind wohl viele Spots nicht mehr so gut, wir glauben aber eher, dass es daran liegt, dass ausser Mike und Hussein (hatte Urlaub) alle Instructoren recht neu sind und die Spots noch nicht kennen. Dennoch ein Dankeschön Silvia, Mike, Satoki und Hallvard (Walhaiflüsterer :-)). Es werden täglich Ausfahrten angeboten. Eher unerfahrene Taucher können das sogenannte Allboat nutzen, welches zu Divespots fährt, die recht einfach zu tauchen sind. Dann gibt es ein Advance Boot, welches zu Tauchplätzen fährt, die recht tief liegen und daher besser mit Nitrox und ein bisschen mehr Erfahrung zu tauchen sind. Sind die Tauchplätze dazu dann noch für starke Strömungen bekannt (Lucky Hell, 7th Heaven, Reethi Thila usw.) dann wird das Boot zu einem Experianced Advanced Boot, also eher für erfahrene Taucher geeignet. Alle paar Tage gab es auf diesem Boot auch ein Two Tank Angebot am vormittag. Und auch Ganztagesausfahrten in den Walhai Nationalpark mit 3 Tauchgängen wurden angeboten. Bootskosten: einfache Ausfahrt. 15 $, Two Tank 20$, Fullday 27 $. Wir hatten eigene Ausrüstung, aber die Leihausrüstung die wir gesehen haben machte einen sehr guten Eindruck. Nitrox ist für brevetierte Taucher gratis. Tauchen am Hausriff ist zwischen 6.30 und 20 Uhr gestattet. Es gibt 10 Ein- und Ausstiege. Wir haben uns immer an der Base angerödelt und sind zu den Einstiegen gelaufen. Für bequemere Taucher wird auch angeboten die Ausrüstung zum Einstieg zu fahren. Sonst gibt es 2 Pools (1 für Kinder erlaubt), Wassersportverleih (bei AI teilweise inclusive). Jeder Bungalow hat wie üblich auf den Malediven eigene Liegestühle vor dem Bungalow. Wir hatten genug Schatten durch Palmen aber es gab etliche Bungis, die recht wenig Schatten hatten. Internetzugang kann über wlan für 10$ die Stunde gekauft werden. Auch auf Vilamendhoo gibt es abends Dinge wie Krabbenrennen, Karaoke, Discoabend usw. Wir haben uns das nie angesehen, also kann ich keine Wertung abgeben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Juni 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jochen |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 66 |