- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Resort selbst besteht aus zahlreichen Beach-Villen und Wasser-Villen, sowie einigen Garden-Rooms. Es gibt zwei Pools, 3 Bars, 2 Hauptrestaurants, 1 A-la-Carte-Restaurant, Wassersport- und Tauchzentrum, Bibliothek, Souveniershop und Juwelier. Gegen das Hotel SELBST ist nichts zu sagen, aber das Resort wurde auch nach ausgiebigen Renovierungsmaßnahmen erst vor einem Dreivierteljahr wiedereröffnet. Alles ist sauber und gepflegt, die Villen stehen etwas zu dicht beieinander. Wer Wert auf einen typischen Maledivenstrand legt, wie man ihn von Postkarten kennt, der sollte definitiv eine andere Insel buchen. Für Taucher und Schnorchler hingegen ist sie aufgrund des nahen Hausriffs sehr gut geeignet. Für den reinen Strandurlaub muss man wahnsinnig Glück haben und eine Villa an einer schönen Stelle bekommen. Wir waren am ersten Tag an einer grausamen Stelle, haben uns beschwert und kamen dann glücklicherweise an eine schönere Stelle. Wer die Malediven zum ersten Mal besucht und im Nordosten untergebracht wird, wird vielleicht nie mehr hinfliegen, denn SCHÖN ist was anderes!
Unsere Beach Villa (187) war super - sauber, toller Strandabschnitt. Über die Einrichtung wurde hier schon genug geschrieben. Die Villen sind alle renoviert und modern ausgestattet. Man hat Wert auf Deko-Elemente gelegt und es ist alles harmonisch abgestimmt. Auch das halboffene Bad ist sehr schön.
Das Buffet war für Fleischesser sehr abwechslungsreich und reichhaltig. Für einen Vegetarier wird es nach ein- bis eineinhalb Wochen dann doch etwas langweilig, da es als Beilage immer nur Reis und Kartoffeln gibt. Und Reis oder Kartoffeln mit Soße für 2 Wochen ist dann etwas dürftig. Leider waren die (vegetarischen) Currys und Dhals zu scharf gewürzt. Fisch und Fleisch hingegen gab es in allen Variationen. Das Essen schmeckte hervorragend, bis auf ganz wenige Ausnahmen. Was wir überhaupt nicht gut fanden: trotz VOLLpension ist nicht mal Tafelwasser enthalten. Man musste sogar das Wasser zum Essen extra bezahlen. AI hat sich für uns dennoch gar nicht gelohnt, insofern haben wir auch nicht auf AI upgegradet.
Der Service ist in etwa so, wie er auf unseren bisherigen Inseln auch war: es gibt gute, motivierte und sehr nette Mitarbeiter, es gibt aber auch Schnarchnasen und welche, die die Zähne beim Sprechen nicht auseinander bekommen. Unser Kellner war eine Katastrophe, brachte oft erst nach 15 min. die Getränke, wenn wir schon fast fertig waren mit Essen, oder er brachte die falschen Getränke. Er fragte uns auch die gesamte Urlaubszeit über, ob wir Milch im Kaffee wollten. Da er nur eine begrenzte Gästezahl betreute, die auch nicht sehr hoch war, hätte er es mit Leichtigkeit schaffen müssen, sich zu merken, dass wir jeden Tag 3 mal Milch in unserem Kaffee wollen. Das selbe Spiel mit dem Zucker. Auch Aschenbecher brachte er nach zwei Wochen keinen, obwohl wir ihn täglich mehrmals um einen gebeten hatten. Manche Rezeptions-Mitarbeiter sind so distanziert, dass es schon unhöflich erscheint. Andere versteht man kaum, weil sie extrem leise sprechen oder nuscheln oder gar nicht richtig Englisch können. Am besten ist das Bar-Personal, stets auf Zack, immer freundlich. Die waren fit!
Wie gesagt, gegen das Hotel gibt es kaum etwas Negatives zu sagen. Aber DIE INSEL selbst, vor allen Dingen der "sogenannte" Strand hat rein GAR NICHTS mit echtem Malediven-Feeling zu tun. Wir sind erfahrene Malediven-Urlauber, waren schon auf anderen Inseln und waren richtiggehend GESCHOCKT von der absolut hässlichen Insel - insbesondere auf den Strand bezogen. Es gibt fast gar keinen Strand auf Vilamendhoo, vor allen Dingen nicht bei Flut. Die Rettungsversuche durch langgezogene Mauern, Schutzwälle, Betonwälle, Sandsäcke usw. übersteigen das sonst übliche oder bekannte Maß um ein Vielfaches. Es gibt kaum Stellen auf der Insel, wo man sagen würde: "Wow, so stellt man sich einen maledivischen Traumstrand vor". Es gibt ÜBERALL, außer vor den Jaccuzzi-Beach-VIllen, etwas zu bemängeln. Wenn keine Sandsäcke da liegen, bleibt einem etwa 1-2m breit "Strand", wenn die Flut heftig ist, oder Wellengang besteht, bleibt gar kein Strand. Leid tun können einem vor allem die Bewohner der Hütten ab etwa 132 bis einschl. 170, da am gesamten Abschnitt ausgiebig Mauern, Betonklötze, versteinerte Sandsäcke und Schutzwälle vor deren Hütten sind, anstelle eines Maledivenstrandes. Dieser schlimme Zustand betrifft den gesamten Nordosten der Insel. Im Nordwesten wird es etwas besser, allerdings ist der Strand auch weggebrochen, man liegt entweder dann oben am Weg, oder bei Ebbe dann eben weiter unten. Bei Ebbe erscheint ab ca. 170 ein schmaler Strandstreifen. Schaut man nicht nach rechts, kann man meinen, man sei auf den Malediven. Bis hinunter zu den Wasservillen ist es einigermaßen okay, aber TRAUMstrand ist was anderes. Auf der anderen Inselseite (wo die beiden Anleger sind), sind zu 70% Sandsäcke vergraben, von denen die Hälfte oder mehr rausschaut. Sieht überhaupt nicht schön aus und stört das Gefühl gewaltig. Weiter oben RIchtung Asian Wok ist dann auch wieder eine Mauer dort langgezogen, wo der Strand sein soll. Das Hausriff ist zum Großteil schön, es gibt aber auch Bereiche, wo das Korallensterben Einzug gehalten hat. Am meisten Fische sind auf der Nordseite, dafür gibt es auf der Südseite bei den Wasservillen schöne Tellerkorallen. Es ist die bisher hässlichste Insel, die wir gesehen haben. Wenn man noch nicht gebucht hat, sollte man lieber nach Meeru oder Veligandu (gleicher Betreiber), denn dort gibt es wenigstens einen richtig tollen maledivischen Traumstrand!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sabine |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 11 |