VH Gran Ventana Beach Resort

Ein in die Jahre gekommenes Hotel, das seine 4 Sterne nicht verdient hat. Die Strandlage ist top, ansonsten gab es für unser leider mehr Schatten als Licht (siehe ausführliche Beschreibung der einzelnen Kategorien).

Das Zimmer war gelinde gesagt eine Katastrophe. Wir kamen mitten in der Nacht an und unser erstes Zimmer wies als Hauptproblem einen unfassbar starken Geruch nach Schimmel und Feuchtigkeit auf. Dieser Geruch war kaum zu ertragen und ließ und umgehend wieder zur Rezeption gehen. Dort wurden wir aufgrund der Uhrzeit (verständlicherweise) auf den nächsten Tag vertröstet. Am Tag darauf bekamen wir tatsächlich ein neues Zimmer. Dieses roch dann tatsächlich besser. Jedoch sind die Zimmer sehr primitiv eingerichtet. Auf jeden Fall entsprechen sie nicht dem versprochenen 4* Superior Level. Der Safe (noch mit Schlüssel, den man dann immer mit sich rumtragen muss), ein Kleiderschrank, der diesen Namen nicht verdient (total klein, 5 Bügel für 2 Personen und 2 Wochen Urlaub, kein guter Geruch) und auch sonst war das Zimmer deutlich in die Jahre gekommen. Dies führte dann dazu, dass wir 2 Wochen mehr oder weniger aus dem Koffer lebten, was relativ umständlich und ärgerlich war. Daher fühlten wir uns im Zimmer auch nicht wohl. Ein weiterer Punkt war eine total versiffte Nachtlampe, auf der eindeutig Schimmelspuren zu sehen waren, die sich im Laufe des Aufenthaltes auch vergrößert haben. Ein Mitarbeiter hatte die Lampe abgewischt als wir das Zimmer zum ersten Mal betrachteten und über die eklige Lampe redeten. Leider breitete sich der Schimmel wie gesagt deutlich sichtbar weiter aus. Zudem war auch so ziemlich jede Stange im Bad verrostet und nur relativ lose befestigt, das machte auch keinen guten Eindruck, genauso wenig wie die Dusche. Zusammengefasst ist das Zimmer auf jeden Fall der Hauptkritikpunkt unserer Reise. Matratzen waren zwar bequem, aber etwas versifft genauso wie teilweise die Bettwäsche. Auch das Zimmermädchen machte Ihren Job nicht immer gründlich, Dreck hinterm Waschbecken wurde auch Tage später nicht beseitigt, genauso wenig wie ein Monteur (er wechselte den Fön) seinen Dreck selber beseitigte. Zudem wurden auch die leeren Fläschchen mit Shampoo in der Dusche nicht entsorgt, geschweige denn aufgefüllt oder ersetzt.

Das Essen war im Großen und Ganzen in Ordnung, man wurde satt und hat immer etwas gefunden. Die Auswahl hätte etwas größer sein dürfen. Das trifft vor allem auf das Frühstück zu, welches sich Tag für Tag wiederholte. Zu empfehlen sind hier vor allem die vor den Augen der Gäste frisch zubereiteten Früchte-Milchshakes, bei denen man sich Früchte und Zutaten selbst auswählen kann. Dies trifft ebenso auf das Omelette zu. Ansonsten relativ wenig Auswahl, insbesondere bei Brotsorten und Brotaufstrichen. Das Mittagessen haben wir meistens ausgelassen. Abends hätte die Auswahl auch etwas größer sein dürfen (insbesondere mehr Fisch, Meeresfrüchte etc.). Das Fleisch war meistens gut. Generell fehlt dem Essen häufig etwas Würze, aber da kann man ja selbst Abhilfe schaffen. Zu empfehlen waren auch alle Gerichte mit Kartoffeln. Das Eis und der Nachtisch waren leider weniger gut. Hier haben wir uns häufig auf Früchte beschränkt, die jedoch auch sehr gut waren zum Großteil. Leider war die Atmosphäre im Restaurant eher wie in einer Kantine. Eine Kleiderordnung gab es nicht, d.h. auch Männer kamen in kurzen Jogginghosen und Flip-Flops zum Abendessen. Das Hotel hat 3 Spezialitäten-Restaurants. Hier herrscht, im Gegensatz zum Hauptrestaurant, auch eine Kleiderordnung. Dies wirkt dann auch vergleichsweise viel gehobener und weniger wie eine Kantine. Es gibt ein italienisches Restaurant, ein Grill-Restaurant am Meer (sehr zu empfehlen) und das Octopus-Restaurant (v.a. Gerichte mit Fisch)

Die Mitarbeiter sind sehr bemüht, die meisten zumindest. Die Meisten sprechen auch passabel Englisch, andere nur bruchstückhaft. An der Bar hatte man manchmal den Eindruck, das Spanisch sprechende Gäste etwas bevorzugt behandelt werden. Generell gab es wenig deutsche Gäste (grundsätzlich kein Problem für uns), was jedoch die vergleichsweise geringe Anzahl an Bewertungen hier erklärt - die meisten Gäste kommen aus Kanada und den USA.

Die Lage des Hotels ist in Ordnung. Besonders gut ist vor allem die Nähe zum Strand, dieser ist direkt am Hotel gelegen und dadurch innerhalb kürzester Zeit zu Fuß erreichbar. Des Weiteren gibt es in der Nähe eine Shopping Mall, in der es verschiedene Geschäfte und auch eine Apotheke gibt. Der Transfer zum Flughafen dauert ca. 20 min, bis nach Puerto Plata braucht man mit dem Auto ca. 10 min, dort gibt es jedoch leider eher wenig zu sehen. Ein Ausflug mit der Gondel auf den Pico Isabel de Torres, den Hausberg von Puerto Plata, lohnt sich jedoch auf jeden Fall. Berg- und Talfahrt kosten p.P. jeweils 10 US-Dollar. Mietwägen werden seitens der Reiseveranstalter aufgrund des Verkehrs sowie der Fahrweisen der Autofahrer in und um Puerto Plata sowie aufgrund zahlreicher Unfälle mit anschließenden Gefängnisaufenthalten und rechtlichen Streitigkeiten für der Gäste nicht mehr angeboten. Taxifahrer gibt es jedoch wie Sand am Meer und durch verhandeln kann man hier auch recht gute Preise erzielen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es war schon einiges geboten, aber nichts wirklich besonderes. Vor allem sehr sehr laute Animation an Pool und Strand. So laut, dass es für uns schon keinen Spaß mehr machte. Einzig gut waren hier 2 Billardtische, eine Tischtennisplatte und ein Tischkicker. Abends die altbekannten Shows wie Karaoke und Mr. Gran Ventana oder Mrs. Gran Ventana. Am Strand eine unfassbar große Menge an Verkäufern, die ab ca. 10 Uhr den Strand auf- und ablaufen, was auch nicht förderlich für die Entspannung war. Tipp: Ab ca. 6.30 Uhr kann man einen wunderschönen Sonnenaufgang betrachten und hat den Strand fast für sich allein. Einen Schattenplatz kann man aber eigentlich immer finden. Das Meer und der Strand sind die Highlights des Hotels.