Universal Hotel Aquamarin

Schade, unser 3. Besuch in Folge war doch ein wenig enttäuschend. Obwohl wir bereits bei unserer Buchung Ende Dezember einen konkreten (natürlich unverbindlichen) Wunsch nach einem Zimmer im Turm geäußert hatten, wurde dieser nicht einmal annähend berücksichtigt. Statt in einem Zimmer der oberen Stockwerken im Turm, wurden wir in einem kleinen im Durchgang gelegenen Zimmer im ersten Stock des Hotelbaus untergebracht. Die Terrasse unseres Zimmers heizte sich tagsüber derartig auf, dass es in unserem Zimmer mitunter 31 Grad warm war. Noch nie haben wir uns eine Klimaanlage so gewünscht wie an diesen Hundstagen Ende August. Die Badewanne unseres Zimmers 109 war abgeschossen und stumpf, das Waschbecken hatte einen Riß, das Türschloss klemmte wie die Toilettenspülung alle Nase lang. Die Lobeshymnen auf die Küche in meinen Bewertungen der vergangenen Jahre muß ich in Teilen deutlich revidieren. Viel zu viele Convinienceprodukte wurden verwendet, geschmacklich war ein Großteil der Speisen ohne Ende fade; die Saucen kriegt jeder hiesige Kochlehrling nach ein paar Tagen besser hin. Viele Gerichte lagen nur lauwarm in den Buffetschalen aus Metall, dazu noch falsch beschriftet. Das Schweinefilet entpuppte sich als trocken gebratener Schweinerücken und die kleinen Fleischstücke die angeblich vom Rinderfilet stammen sollten, waren einfach nur minderwertige dünne Rinderminutensteaks - Sattelstück mal Schuhsohle. Warum Dosenobst neben dem wirklich leckeren Obstsalat lag und Berge von Fertigcreme (die auch noch gegessen wurde) das Nachspeisenbuffet zierten, ist mir gänzlich unklar. Die Wurstwaren auf den Frühstückbuffets waren gummiartig; Konzistenz wie aufgetaut. Die einst so leckeren Brötchen waren diesmal ausnahmslos hart und trocken wohl zu lange (auf)gebacken. Bei den kleinen Croissants und Ensaimadas dominierte der Geschmack nach industriellen Backtriebmitteln. Und den Kaffee auf dem Buffet konnte man höchstens als kaum genießbare Plörre bezeichnen. Ging etwas aus, wurde nur zögerlich nachlegt. Die ‚Highlights‘ auf den Abendbuffets waren meist schon weit vor Saalschließung um 21 Uhr abgegrast und abgeräumt. - Gleichzeitig begannen schon die Aufbauarbeiten für das Frühstücksbuffet – Kaffee, Milch und aufgeschnittenes Brot inklusive. Das Servicepersonal der Küche machte auch einen gänzlich unmotivierten Eindruck, von der Freundlichkeit der Vorjahre war nicht mehr viel zu spüren. Spüren konnte man jedoch ein Spannungsverhältnis zwischen Laura der Hotelmanagerin, die viel weniger als sonst präsent war, und dem Personal, das mitunter auch offen – vor den Gästen – ihre Kritik einstecken müßte. Einzig der Barchef German und sein Team um Abdul und Felix, die uns auch beim Abendessen auf der Terrasse bedienten - freundlich, aufmerksam und flink. - Danke Jungs ! Als Animateur wurde in einem überwiegend von deutschsprachigen Gästen gebuchten Hotel ein Animateur ohne jede Deutschkenntnis eingesetzt. Der nette Kerl konnte einem nur Leid tun. Von der Ausstattung her gibt es wenig Veränderungen: die Terrasse hat eine neue Bestuhlung bekommen. Hier stehen statt der ollen weißen Plastikstühle der vergangenen Jahre nun ansehnliche und bequeme Stühle sowie Loungemöbel (Gartensofas). Zwei große Marktschirme sorgen hier nun für Schatten und angenehme Atmosphäre.

Beliebte Aktivitäten

• Strand