Tusan Beach Resort

Gäste aus aller Herren Länder vergnügen sich im Tusan Beach Resort, wobei ein Großteil davon aus Türken bestand, gefolgt von Engländern, Weißrussen sowie Niederländern, Deutschen, Bulgaren, Nordafrikanern usw. Das Hotel war im allgemeinen recht sauber (auch die Toiletten). Wir hatten All Inclusive gebucht, wobei abweichend von der Hotelbeschreibung die Getränke (Cola, Fanta, Bier, Drinks) nur von 11:00 Uhr bis 23:45 statt von 09:00 Uhr bis 24:00 Uhr an der Bar geordert werden konnten. Wie in allen Hotels gab es auch einige geringere Mängel wie die Daueralarmglocke der hinteren Aufzüge bei jedem Stopp. Wer mit dem Handy telefonieren oder sich anrufen lassen will, sollte sich rechtzeitg vorher um günstige Möglichkeiten bemühen. Wir haben wegen der Krankheit unseres Sohnes zuhause ca. 50 Euro (Prepaid) in zwei Tagen verbraten, obwohl wir uns auf dem Handy anrufen ließen. Dann mussten wir aufs Zimmertelefon umsteigen.

Dieser Punkt ist schwer zu beurteilen. Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick im Nebengebäude über dem Restaurant. Alle Zimmer haben einen Schrank mit Safe, Telefon, TV, Balkon, Badezimmer und kostenpflichtige Minibar. Größtes Manko war der total versiffte Teppichboden, der vom reinigungspersonal mit Staubsauger nicht reinigbar war, da die Sonnencreme-Tropfen und sonnstigen Flüssigkeiten einen zum Teil sehr klebrigen Untergrund schufen, auf dem wir uns nie barfuß bewegt haben. Meine Frau war jedenfalls bei der Ankunft sehr geschockt, da auch die anderen Möbel noch einige Klebrige Rückstaände aufwiesen, die nicht gesäubert worden waren. Auf unsere Reaktion hat unser Kofferträger allerdings sofort reagiert und über seinen Chef die Putzkolonne antreten lassen, die außer dem Teppichboden alles wieder in den Griff bekam. Die Minibar haben wir nicht genutzt. Das Telefon ist von außen nur über Vermittlung durch die Rezeption erreichbar, Probleme siehe oben. Mit Nachjustierung der Feinabstimmung (habe ich selbst erledigt) waren als deutsche Sender ZDF und RTL Schweiz verfügbar. Schränke und Schubläde4n sind so dürftig, dass nur die Kleider meiner Frau in den Schrank kamen, alles andere verblieb in den Koffern. Zum safe kann man ein Zylinderschloss mit einem Schlüssel mieten. Da man den Schlüssel aber irgendwo deponieren muss, wenn man gemeinsam ins Meer will, ist das nicht ideal. Da haben wir in anderen Hotels schon bessere Lösungen kennen gelernt. Die Steckdosen sind verdreckt, die Stecker sitzen sehr locker. Das Bad bzw. die Toilette hat keine vernünftige Abluft. Strom gibts nur, wenn man im Zimmer ist und den einzigen Schlüssel einsteckt. Natürlich kann auch nur dann die Klimaanlage funktionieren. Wenn man also den ganzen Tag auf Ausflug ist, hat man im Zimmer also eine mittlere Sauna gratis! Ich glaube, auch die Kühlung der Minibar hängt an diesem Strom. Zimmer ohne Meerblick haben keine gute Aussicht. Wer im Hauptgebäude in einem der höheren Stockwerke wohnt, sollte keien Höhenangst haben.

Die anzahl der Restaurants ist aureichend, es gibt immer genügend Platz. Die Anzahl der Bars wäre auch ausreichend, nur sind bis auf die Hauptbar fast alle anderen kaum besetzt, da das Barpersonal auch in den Restaurants mitarbeitet. Die Auswahl der landestypischen Speisen mittags und abends ist gut ausreichend und abwechslungsreich. Fisch-, Kalbfleisch-, Puten und Hähnchengerichte sowie eine große Auswahl an Salaten und vegetarischen Speisen sollten für fast jeden Geschmack etwas bieten. Die Warmhaltung der Speisen könnte besser sein. Eine große Auswahl an türkischen Nachspeisen mittags und abends sowie zusätzlich Eis am Abend ergänzen die Mahlzeit. Das Frühstück ist hingegen jeden Tag identisch, man kann selbst durch die Auswahl aber genügend variieren. Die Sauberkeit von Tellern, Besteck und Gläsern ist okay. Man kann im Freien mit Meerblick oder im klimatisierten Speisesaal essen.

Das Personal war sehr freundlich und stets bemüht, alle gemeldeten Beschwerden schnellstmöglich abzustellen. Mängel wie fehlende Hand- oder Duschtücher sowie die schlecht schließende Zimmertür wurden sofort bereinigt. Die Fremdsprachenkenntnisse waren allerdings teilweise sehr beschränkt, mit deutsch gab es kaum ein Weiterkommen (war von uns auch nicht erwartet worden) aber selbst mit Englisch war es bei vielen Hotelangestellten selbst in der Rezeption nicht weit her, so dass unser Sohn von zuhause erst im dritten Versuch telefonisch auf unser Zimmer durchgestellt werden konnte, nachdem wir ihm zuvor per Handy unsere Zimmernummer durchgegeben hatten. Die Putzfrau war auch bemüht, aber hoffnungslos überfordert. Die Seifenspritzer in der Badewanne vom Duschen wurden in den 10 Tagen nicht weggewischt (mangels Brauseschlauch oder Schwammtuch konnten wir das selbst leider auch nicht tun). Weitere Leistungen haben wir nicht in Anspruch genommen!

Das Hotel liegt in einer Badebucht am Hotel eigenen Sandstrand in der Nähe des Touristikzentrums Kusadasi in der südlichen Ägäis mit Blick auf die griechische Insel Samos. Der Transfer vom und zum Flughafen betrug ca. 70 Minuten. Einkäufe können direkt im Hotel (Supermarkt, Friseur, Juwelier, Souvenir-Shop) oder im Großen Bazaar von Kusadasi erledigt werden, wobei man das Handeln nicht vergessen darf. Beim Juwelier im Hotel konnte ich einen Anhänger, für den der Händler zunächst 35 Euro von meiner Frau wollte, diesen am nächsten Tag von seiner Kollegin für 15 Euro erwerben. Ausflüge nach Kuşadası können günstig mit dem Dolmuş (Linie 1 hält direkt vor dem Hotel) oder mit dem Taxi (am Hotel verfügbar, wir haben den Fahrpreis von 21 TL auf 15 TL runtergehandelt) vorgenommen werden (Fahrtzeit ca. 10 Minuten). Weitere Ausflugsziele sind u.a. Ephesus, Samos und Pamukkale. Wir waren davon nur in Kuşadası und Ephesus und können beides weiterempfehlen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Obwohl es viele kostenlose und kostenpflichtige Sportangebote, kostenloses WLAN, kostenpflichtige Internet-PCs sowie kostenlose Liegen an Strand und Pool, kostenpflichtige Disco und einen Kinderclub gibt, kommt hier unsere erste negative Bewertung: Das riesige Animationsteam war für und eine einzigartige Enttäuschung. Wir legen Wert auf gute Animation, aber das war mehr schlecht als recht. Beim "Riffle Shooting" (Schreibfehler gewollt) ist man eine Stunde damit beschäftigt, hauptsächlich durch die Hotelanlage zu marschieren, um dann im Endeffekt maximal vier Schuss aus einem nach rechts gehenden Luftgewehr auf eine Papierscheibe abzugeben. Bei der Tischtennisanimation (täglich zweimal) sollte jeweils im K.O.-System ein Sieger unter allen Teilnehmern ermittelt werden. Was bei unserer russischen Animateurin auch funktionierte, ihre türkischen und kenianischen Kollegen suchten sich aber lieber unter den Anwesenden einen bzw. mehere Gegner aus und trollten sich dann davon. Die Abendshows waren vor allem "Mixed Dance Shows". Wir haben keine einzige zu Ende geguckt.