TUI MAGIC LIFE Sarigerme

Wir sind bereits seit Jahren Magic-Life-Fans und in diesem Jahr fiel unsere Wahl (auch durch Empfehlung und trotz des wirklich sehr hohen Reisepreises) auf den Club in Sarigerme. Wir verreisten als Familie mit insgesamt 7 Personen (5 Erwachsene und 2 Kinder). Wir haben viele positive Erfahrungen gemacht; jedoch auch einige, die nicht so schön für uns waren. Vielleicht hatten wir aber einfach auch Pech. Das liegt ja immer im Auge des Betrachters und ich denke, dass die vielen, fast durchweg positiven Bewertungen für dieses Hotel eine deutliche Sprache sprechen. Alles in allem gibt es eine knappe Weiterempfehlung. Aber der Reihe nach...

Wir hatten mit unserem Sohn ein Bungalow-Familienzimmer, die weiteren Mitreisenden waren auch in Bungalowzimmern untergebracht. Platz hatten wir mehr als genug. Bei unserem Zimmer handelte es sich quasi um zwei Doppelzimmer, die mit einer Verbindungstür getrennt waren. So hatte unser Sohn sein eigenes Bad, einen eigenen Schrank, Safe, Fernseher, Eingang zum Zimmer etc. Das Zimmer war zweckmäßig eingerichtet, uns hat es gefallen, das Bad ist vielleicht etwas zu klein geraten aber hier hält man sich am Tag ja nicht allzu oft auf. Die Klimaanlage hat gute Dienste geleistet, dies haben wir in anderen Anlagen schon schlechter erlebt. Hier immer darauf achten, dass die Zimmertür auch richtig geschlossen ist, da sonst die Klimaanlage nicht funktioniert. In den Betten haben wir sehr gut geschlafen. Aus der Katalogbeschreibung wussten wir, dass auf dem Weg zu den Bungalow-Zimmern und Bungalow-Familienzimmer einige Stufen zu bewältigen sind. Wir hatten hier sehr viel Glück, da wir relativ am Anfang des Bungalow-Bereiches untergebracht waren. Doch auch der kurze Anstieg und die nur rund 40 Stufen haben einigen Mitreisenden Probleme bereitet. Ich denke da auch eher an Familien mit kleinen Kindern und dementsprechend Kinderwagen. Da halte ich den Weg schon für sehr beschwerlich und würde diese Art Zimmer nicht empfehlen. Aber auch das muss jeder selbst entscheiden. Im Gespräch mit anderen Urlaubern haben wir erfahren, dass einige Familien wohl auch auf Wunsch das Zimmer wechseln konnten in eines aus dem Haupthaus, da ihnen der Weg wie eben beschrieben mit Kind und Kegel zu weit und zu anstrengend war. Hier könnte eventuell die Katalogbeschreibung noch etwas ausführlicher gestaltet werden. Die Zimmermädchen haben auch viel damit zu tun, die Putzutensilien dort hoch zu tragen. Hier meinen größten Respekt. Daher habe ich auch Verständnis für ein nicht immer 100 % perfekt geputztes Zimmer. Ich bin da auch nicht pingelig und sah keinen Grund, dies zu melden. Kurz anmerken möchte ich dennoch an dieser Stelle, dass beim Wechseln des Bettzeuges vielleicht etwas mehr darauf geachtet wird, ob zum Beispiel Löcher vorhanden sind. Das Licht in beiden Badezimmern wurde nach dem Reinigen stets angelassen und brannte dann bis zu unserer Rückkehr am Abend, dies als Hinweis im Bezug auf Umwelt/Energie sparen etc. Was wir persönlich schön gefunden hätten und auch aus anderen Clubs so kennen ist mal hier und da ein nettes Detail, wie ein gefaltetes Handtuch (zu einem Tier oder Herz) zum Beispiel. Vielleicht wurde das bei anderen Gästen gemacht, bei uns jedoch leider in 2 Wochen nur 2 mal. Einmal, da mein Vater erkrankt war, um ihm gute Besserung zu wünschen und einmal, da wir einen besonderen Tag hatten, im dritten Zimmer fehlte diese Aufmerksamkeit komplett.

In diesem Hotel kann man wirklich den ganzen Tag über essen. Wahnsinn. Die Qualität der Speisen ist meistens gut, dass Fleisch war leider oft zäh. Die Hamburger an der Beach-Bar doch für unseren Geschmack sehr rosa. Gut gefallen hat uns, dass jedes Gericht beschrieben wurde, um was es sich handelt und welche Zutaten verwendet wurden. Im Hauptrestaurant war es für uns mit 7 Personen schwer, immer einen Tisch zu finden. Wir waren daher leider gezwungen immer zwischen 19 Uhr und 19:15 Uhr zum Essen zu gehen. Einen Tisch zu reservieren war leider nicht möglich. Unverständlich war für uns jedoch, warum Reisende mit 2 oder 4 Personen an den 6-er oder 8-er Tischen saßen obwohl noch kleinere Tische frei waren. Hier wäre es vielleicht schön, wenn man vom Personal nach der Anzahl der Personen gefragt wird und dann einen Tisch zugeteilt bekommt. Die Kellner waren durchweg nett. Das Geschirr wurde schnell, teilweise sogar zu schnell abgeräumt: man hatte noch ein Stück Brot in der Hand und schwupps schon war der Teller weg. Je später der Abend wurde, desto mehr ließ der Service des Abräumens jedoch nach. Schade fanden wir auch, dass morgens die Tische nicht mit Tassen eingedeckt wurden. Diese musste man sich entweder selbst holen oder einen Kellner damit beauftragen. Wir kennen das aus anderen Anlagen anders. Hier sind die Tische komplett eingedeckt und wenn sie nicht genutzt werden, dann eben nicht. Aber die meisten Menschen trinken doch morgens entweder Tee oder Kaffee. Letzterer wird übrigens in anderen Magic-Life-Clubs eigenständig vom Personal angeboten und auf Wunsch gebracht. Von den beiden A-la-Carte Restaurants haben wir nur eines (Mediterran) genutzt. Und dies auch nur einmal. Das Essen war hier top und die Aussicht grandios, hier als Tipp: den Tisch nicht allzu spät nutzen, sonst sieht man nämlich nicht mehr viel von der Umgebung. Die Dachterrasse kann aber auch tagsüber betreten werden. Der Service war hier nicht so toll. Kaum die Karte in der Hand, sollten wir schon das ganze Menü (noch vor den Getränken) wählen. Wir hatten das Gefühl, dass man uns schnell loswerden wollte obwohl nach uns keine Gäste mehr kamen. Wir baten zunächst um die Weinkarte, auch hier gab es Probleme weil von den 10 angebotenen Weinen nur die Hälfte verfügbar war. Und dann war auch erst nach 20 Minuten klar, welche es dann waren. Vom dann vorhandenen und ausgesuchten Rotwein war dann auch wiederum nur eine Flasche im Haus. Das war schade. Der Abstand zwischen den Gängen war angemessen.

Hier tue ich mich wirklich schwer und möchte noch einmal betonen, dass es sich um unseren Eindruck handelt. Erst einmal das Positive vorweg. Unser Dank gilt Selcuk, der sich super um uns gekümmert hat und auch immer Zeit für ein bißchen Smalltalk hatte. Auch Arzu hat uns geholfen, damit unser letzter Abend zu einem unvergesslichen wurde. Die Damen der Rezeption haben sich auch immer schnell um unsere Anliegen gekümmert. Das weitere Personal war zeitweise etwas, na ja....unmotiviert und lustlos. Man bekam kaum ein Lächeln oder ein "Bitteschön" wenn man ein Getränk bekam. Sagten wir von uns aus "Danke" bekamen wir nur selten eine Antwort. Beim Mittagessen gab es sehr aufmerksame Mitarbeiter, wie zum Beispiel Mert, andere wiederum nahmen nicht einmal Getränke auf. Man musste ewig darauf achten, ob gerade jemand vorbeikommt den man ansprechen kann oder eben selbst zur Bar gehen. Was uns außerdem sehr irritiert hat. Sowohl im Coffee House als auch an der Wunderbar muss man sich die Getränke selbst holen. Auf eine Bedienung so wie in anderen Clubs wartet man hier vergeblich. Schade. Die Mitarbeiter räumen zwar leere Gläser ab, fragen aber auch dann nicht, ob man noch etwas wünscht. Alles passiert erst nach Aufforderung. Und auch das eher schleppend und meist genervt. Hier die einzige und richtig positive Ausnahme: Ramazan!!!!!! Ganz ganz dickes Lob und liebe Grüße.....er hat immer gelacht und uns freundlich begrüßt und bedient. Bitte mach weiter so! Es wäre schön, wenn es mehr von dieser Art Mensch geben würde. Und auch Hüseyin möchten wir hier loben und positiv erwähnen. Was dieser Kerl leistet und von morgens bis abends schleppt ist Wahnsinn. Er ist überall zu finden und immer mit Aufräumen beschäftigt. Wir brauchten leider mehrfach während unseres Aufenthaltes einen Arzt. Dies klappte reibungslos und es wurde sich gut um uns gekümmert. Der dem Hotel zugehörige Kiosk ist für uns sehr grenzwertig. Preise variieren je nach Mitarbeiter und Tageszeit. Achtung beim Kauf der Briefmarken für Postkarten, ausgewiesen in türkischen Lira möchte man einem den Preis gerne in gleicher Höhe in € abnehmen, worauf leider auch mehrere Urlauber reingefallen sind. Von der Rezeption bekam man hier leider keine Hilfe. Nun ja. Unser Tipp: Karten und Porto lieber im kleinen Ort Sarigerme kaufen. Bei der Tauchschule hatten wir leider auch den Eindruck, dass man hier nur verkaufen möchte und ansonsten uninteressant ist. Der Ausflug war für 50 € voll in Ordnung. Viel gesehen hat man nicht, was ja auch immer unterschiedlich ist. Es werden wohl Fotos dabei gemacht, die man dann später erwerben kann. Unsere eigene Unterwasserkamera war hier nicht gerne gesehen aber akzeptiert. Komischerweise gab es dann genau mit unseren Aufnahmen Probleme. Wir bekamen keine zu Gesicht. Das Zertifikat über den Tauchgang habe ich selbst und höchstpersönlich ausfüllen müssen. Einen Tauchschein kann man in 4 Tagen machen, oder auch in 3, je nachdem, wie lange man noch im Hotel ist. Hier vielleicht mal googeln, welche Anforderungen man zum Erwerb eines Tauchscheins in Deutschland erst einmal erfüllen muss. Ansonsten zum Reinschnuppern sicherlich geeignet. Auch hier muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen.

Die Fahrtzeit vom Flughafen in Dalaman zum Hotel betrug gerade einmal 30 Minuten (vorher wurde auch noch ein weiteres Hotel angefahren). Das Hotel selbst machte von Aussen direkt (trotz Dunkelheit, da wir spät ankamen) einen guten Eindruck, ruhig gelegen; inmitten vieler blühender Pflanzen. Den kleinen Ort Sarigerme erreicht man in ca. 15 Minuten. Hier findet einmal pro Woche ein Basar statt, den wir aber nur einmal besucht haben, da er zu unserer Reisezeit sehr schlecht besucht war. Wir fanden ihn auch nicht so besonders und die weiteren Geschäfte im Ort reichen unserer Meinung nach auch aus, wenn man Andenken, Zigaretten, Kleidung etc. benötigt. Viele der Händler sprechen Deutsch. Ebenso gibt es im Ort eine Apotheke, auch hier wird Deutsch gesprochen. Sehr angenehm.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Beim Aqua-Fitness waren wir gerne des Öfteren dabei, hier ein großes Lob an Natalie. Die gesamte Wassersport-Station ist top und wurde von uns fleißig genutzt. Alle sind hier herzlich und freundlich, man sieht ihnen den Spaß bei der Arbeit an. Das Meer ist wirklich ein Traum, glasklar, sehr angenehm von der Temperatur her. Liegen waren ausreichend vorhanden und vom Zustand her auch in Ordnung. Leider wurden hier auch von anderen Urlaubern ohne ersichtlichen Grund Liegen reserviert. Gerade die Strandbetten waren heiß begehrt und waren oft schon vor 8 Uhr reserviert. Dies nimmt anderen Urlaubern die Chance, dieses Angebot auch einmal zu nutzen. Zum Teil wurden reservierte Liegen dann an einem ganzen Tag maximal 2 Stunden genutzt. Einmal beobachteten wir Personal, welches sich diese reservierten Bereiche besonders genau ansah, vielleicht wird hier ja auch (wie in anderen Anlagen bereits geschehen) darüber nachgedacht, die Handtücher von reservierten und lange unbenutzten Liegen zu entfernen. Fänden wir super, auch wenn es von der Umsetzung her sicherlich nicht immer einfach ist, würde man so ein Zeichen setzen. Wenn wir nicht am Meer waren, hielten wir uns am Activity-Pool auf. Auch hier bekam man immer gut eine Liege und einen Schirm. Die Bademeister waren hier sehr aufmerksam (auch wenn sie durch mangelndes Talent beim Werfen das ein oder andere mal in ein Ballspiel mit einbezogen wurden). Die netten Damen der Animation (lieben Gruß an Christiane und Sophie) waren immer freundlich und haben irgendwann verstanden, dass für uns Dart oder Boggia nicht unbedingt zu einem erholsamen Urlaub gehört. Wir wurden dann nicht mehr täglich gefragt. Natürlich wissen wir, dass das Entertainment und die Animation Teil des Magic-Life-Konzeptes ist aber es bleibt ja jedem selbst überlassen, dort mitzumachen. Ich denke, als abendliche Tanzpartner waren wir für die Animateure dann doch die bessere Wahl und dies hat uns auch Spaß gemacht. Schön war auch, dass sich Animateure während des Essens zu einem an den Tisch setzten und einfach ein bißchen Smalltalk hielten. Hier danke an Kelly für ein wirklich schönes Gespräch über Hausmittel gegen Insektenstiche oder Sonnenbrand :) Den Relax/Ruhepool haben wir nur einmal ohne die Kinder genutzt so wie es auch gewünscht ist (und auch völlig in Ordnung). Jedoch mussten wir nach kurzer Zeit feststellen, dass es andere nicht so genau nahmen und mit der ganzen Familie dort tobten. Da wurde dann fleißig vom Beckenrand gesprungen und geschrien. Dialog einer Familie: "Darf man das denn?" "Nein, aber mach trotzdem!" "Stimmt, juckt doch eh keinen!" Es dauerte dann leider sehr lange, bis etwas unternommen wurde. Schönster Satz meines Vaters: "Komm wir gehen zum Activity-Pool, da ist es ruhiger!" Die abendlichen Shows haben uns auch ganz gut gefallen, das Entertainment-Team gibt sich hier wirklich auch große Mühe. Hier ein besonderes Lob an Nida, der oft nach einer Show an den Tisch kam nur um zu fragen, ob alles in Ordnung sei. Daumen hoch auch für Orhun. Immer freundlich, immer ein Lächeln im Gesicht, immer spontan ein lockerer Spruch auf den Lippen. Ein wahrer Showmaster und Entertainer, so muss das sein. Kleiner Kritikpunkt: die Schaumparty wurde uns in unserer ersten Woche als absolutes Highlight verkauft, einmalig etc. Ein paar Tage später erfuhren wir von anderen Urlaubern, dass dies bereits ihre zweite Schaumparty war und dass ihnen auch bei der ersten Party erzählt wurde, dass dies eine einmalige Sache sei. Und auch in unserer zweiten Urlaubswoche gab es dann nochmal einen Schaumparty, die dann auch nicht mehr so stimmungsvoll war wie die von uns zuerst erlebte. Hier lieber bei der Wahrheit bleiben. Sonst aber eine gelungene Aktion. Was uns persönlich auch genervt hat war, dass bei jeder Veranstaltung etliche Male auf Facebook, Instagram, Twitter etc. verwiesen wurde. Dies nervte nach einer Zeit, wie zum Beispiel bei der sonst sehr gelungenen Hitparade, wo nach jedem Lied (insgesamt 15) mindestens 2 Mal die sozialen Netzwerke nahegelegt wurden. Hier vielleicht etwas reduzieren. Den Wellnessbereich haben mein Sohn, mein Partner und ich nicht genutzt. Direkt nach Ankunft erhielten wir alle einen Gutschein für eine Massage. Klar, dass dies als Lockangebot gedacht war, völlig ok. Die anderen Mitreisenden nutzten die Gutscheine auch. Danach wurde direkt versucht, weitere und dann natürlich kostenpflichtige Anwendungen zu verkaufen. Dies wohl auch sehr vehement. Das trübte die Stimmung über die erhaltene Massage, so dass wir für uns beschlossen, das Angebot erst gar nicht zu nutzen.