Alle Bewertungen anzeigen
Chrisley (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2018 • 2 Wochen • Sonstige
wird exzellenten Bewertungen nicht ganz gerecht
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Zusammenfassung: Gutes familiäres tunesisches Mittelklasse-Hotel was seinen exzellenten Bewertungen nicht gerecht wird. Unsere Erwartungshaltung an ein Hotel mit 99 Prozentigen Bewertungen, dem angeblich besten Hotel in Sousse, der Hotelkette Sensimar, besonders in Bezug auf die Kulinarik, war hoch. Deswegen haben wir ja genau dieses gebucht. Für tunesische Verhältnisse, 4*, wird es sicherlich ein gutes bis sehr gutes Mittelklassehotel sein, aber im Vergleich zu anderen europäischen und nicht-eurpäischen Hotels wie in etwa die RIU-Kette hinkt es doch (stark) hinterher Schöne Zimmer, schöner Strand, Pool und sehr zuvorkommendes und ambitioniertes Personal aber in Kulinarik, Renovierungsbedarf und Sauberkeit ist noch (viel) Luft nach oben. ---------------------------------------------------------------------------------------- Hotel-Zustand: Das Hotel ist an und für sich schön gelegen, hat einen schönen größeren Pool mit tollen Liegemöglichkeiten. Die Zimmer sind sehr schön. Weißer, großer und gepflegter Sandstrand. An vielen Ecken und Enden sieht man aber doch, dass es renorvierungs- und reinigungsbedürftig ist. Z.B. ist die Wendeltreppe recht abgenutzt, total schief und stellte für einige Gäste im Urlaub eine Sturzgefahr da. Die Teppiche in der Lobby sind Reinigungsbedürftig, ebenso viele Glas- und Spiegelflächen bspw. vor dem Hauptrestaurant, in der Lobby, die Balkonglasscheiben, Spiegel in öffentlichen und privaten Bädern, Die Badeabtrennung. Viele Fliesen und Mamor haben Risse bspw. in der Lobby, im öffentlichen und privaten Badezimmer. Viele Sonnenschirme am Strand sind total verostet, einige auch kaputt, einige Liegen am Strand haben Risse. Gerade morgens und Mittags ist der Boden im Restaurant, sicherlich auch durch die Strandlage recht schmuddelig. Die Handtücher und Bademäntel in den Zimmern haben oft braune Flecken. Wofür das Hotel nichts kann ist dass das Meer recht zugemüllt ist, auch viel klein zerschreddertes mm-großes Plastik, Bierdosen, Plastiktüten. Auch sind einige Quallen im Meer und wir vier hatten ab und zu Quallenstiche. Mein Freund sogar um den ganzen Arm mit Tentakelspuren. Einige Fugen der Poolfliesen dunkelbraun bis schwarz (Schwarzschimmel?)


Zimmer
  • Gut
  • Sehr schön eingerichtete und neu renovierte Zimmer mit sehr schöner Beleuchtung. Schönes Bad mit Regendusche. Leider sind die Zimmer etwas klein und hellhörig. Sehr schöner und größerer Balkon mit Sicht auf das Meer. Vom Bett aus kann man das Meer sehen. Leider waren im Bad auch Fliesen kaputt.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Gerade von der Gastronomie welche so hochgelobt wurde bis Werben zu kulinarischen Erlebnissen waren wir recht enttäuscht, kulinarische Erlebnisse blieben auch schlichtweg aus weswegen wir etwa 5 mal ausserhalb essen waren und auch oft Kaffe ausserhalb tranken und uns O-Saft kauften und diesen in der Mini-Bar lagerten. Sehr positiv war für ein muslimisches Land die große Wurst- und Käseauswahl, der Cocktailnachmittag am Strand, die Omlettes und Pfannkuchen zum Frühstück, Quiche-Artige Gerichte (wenn es sie gab), das asiatische Rindfleischgericht was es einmal gab und die Kalamari mit Gemüse die es einmal gab. Und natürlich gab es für ein so kleines Hotel auch doch recht viel Auswahl, auch wenn sich der Großteil wiederholte und es gab immer tunesische Gerichte. Die Desserts sahen oft sehr schön aus, manche von ihnen schmeckten sogar nicht nur nach süßen (anrühr) Cremes z.B. die Creme Brulete, und ein grün-brauner Schokokuchen. Auch finde ich, ist die Getränkeauswahl welche größtenteils aus Flaschen kommt sehr positiv zu erwähnen. Die Cocktails waren wie in vielen anderen All-Inc-Hotels nicht so lecker, aber der Mojito und Cuba Libre ok bis gut. Die Weine waren mir persönlich zu trocken, ich mag eher feinherbe Weine, die anderen fanden diese aber gut und als Weißweinschorle war der Weißwein auch genießbar ;-) Es ist sicherlich für tunesische Verhältnisse und die größe des Hotels gut. Ein paar (negative) Beispiele: 1. Der Kaffee morgens zum Frühstück war Instant-(Nes)Café und Instant Cappuchino (Chocochino) und es gab keinen genießbaren Saft. In der Lobbybar gab es aber besseren Cappuchino sogar mit Milchschaum. Wir haben dann öfters Kaffee im Mio Mondo getrunken. 2. Es gab seeeehr viel Geflügel, kaum bis keinen (guten) Fisch und Rindfleisch, selbst bei den ´vorbereiteten/angerichteten Tellern´ und den Motto-Abenden fast nur Geflügel, ebenso viele Kartoffelgerichte und Reis. Der Großteil aller Buffets wiederholte sich täglich, auch an den Mottoabenden. Fisch gab es, wenn es welchen gab lediglich Dorade der oft total grätig war und man Angst hatte sich zu verschlucken. Wenn es Rindfleisch gab, so war das oft total mit Fett und Sehnen durchzogen... 3. Außer den Galaabenden, wobei beim zweiten etwa die hälfte der Fleischgerichte auf Höhe der Omlettestation total verbrannt(verkohlt war, waren der tunesischer Abend und der Seafood-Abend kulinarisch eher enttäuschend. Es wurde sich mit Deko, Musik und Animation seeehr viel Mühe gegeben und es sah echt klasse aus. Aber beispielsweise gab es nicht mal am Seafood Dinner Lachs, Garnelen oder Tunfisch und wenn dann nur winzig klein auf den Vorspeisehäppchen. Die Fischspieße bestanden zur Hälfte nur aus Limette und waren total trocken bis verbrannt. 4. Ebenso enttäuschend war die Kulinarik des A la Carte Restaurants. Die Atmosphäre und der Service war zunächst exzellent. Die 3 Garnelen in der Pasta waren sehr lecker. Der Rest samt Nachtisch eher mittelmäßig. Der Fisch war ok, der Haselnussnachtisch sah wie viele andere Nachtische am Buffet äußerlich zwar spitze aus aber enthielt vermutlich auch nur süße Anrührcremes. Das Kalbsmedallion meines Freundes, Medium bestellt, kam in blue rare bis englisch an und war somit nicht essbar. Hier hat der Koch wohl verwechselt, dass Kalbsfleisch insgesamt wie bspw. Hühnchen rosa ist und wenn das komplett Rosa ist, ist es praktisch noch komplett roh. Der Service schaute während er/ wir das Fleisch zur Seite stellten und in die Servierte spitzten gekonnt weg und ignorierte uns danach den ganzen Abend während unsere anderen beiden Mitreisenden am Nebentisch nach Getränken, ob es geschmeckt hat, Digestiv (…) gefragt worden sind. Es wäre ja in Ordnung gewesen, wenn der Service ihn gefragt hätte, wie die anderen Gäste, ob es gut war (und ob er ihm was anderes bringen kann). 5. Einige Sachen am Buffet waren nicht mehr so gut so waren die Tomaten am Buffet oft schon leicht angegoren, Käse, Wurst und Gurken schon oft angetrocknet bis bräunlichem Rand, Radieschenscheiben waren einmal sogar komplett von innen braun, Obst hatte des Öfteren Fallflecken/ war angegoren. Die Lachsstückchen zum Canapé-Machen an der Sandwichstation an beiden Sonntagen, hat von morgens bis mittags dort ungekühlt gestanden. Während des Aufenthaltes bis 2 Wochen später hatte ich auch mit moderatem Durchfall zu kämpfen welcher aber mit Kohletabletten gut im Griff zu haben war. Mein Freund und ein weiter Mitreisender hatte ebenso leichte bis moderate Probleme. 6. Die Obstauswahl: Apfel, Galliamellonen und Birnen gab es praktisch immer, sehr oft gab es auch Pfirsiche, 2-3 Mal gab es auch Kaktusfrüchte hätte ruhig variieren können. Auch da hätten wir uns in 12 Tagen mehr Abwechslung gewünscht


    Service
  • Sehr gut
  • Größtenteils sehr freundlicher, ambitionierter und fleißiger Service. Besonders der Guest-Relation-Manager, das Animationsteam, die Reinigungs-Damen, der Service an der Lobbybar, der Service im Haupt-Restaurant und der Service abends bei den Shows. Wahnsinn was die sich den ganzen Tag die ganze Woche abschuften, viele sah man von morgens bis nachts. Auch wie viele Sprachen ein Großteil der Angestellten beherrscht, Hut Ab! Vielen dank an den Service welchen unseren Urlaub unvergesslich gemacht hat. Negativ: Vereinzelte Service-Kräfte an der Strandbar und dem A la Carte Restaurant fanden wir nicht so klasse. Und vereinzelt bekam man mit, dass Gäste vereinzelte Angestellte mit hohen Trinkgeldsummen und anderweitigen überdimensionalen Geschenken ´bestochen´ haben. Sodass andere Gäste bereits 5 mal bedient wurden während wir nicht mal die Karte hatten, mein Freund hat dann nach langem Warten die Karte und später die Getränke selber geholt xD An der Rezeption beherrschten die Damen auch weder ausreichend Englisch noch Deutsch sodass wir bei etwa 5 Anfragen, welche anscheinend nicht verstanden worden sind, jedes mal total aus dem Sinn gerissene Antworten bekam. Selbst unsere Zimmernummer, welches ja zu Sprachgrundkenntnissen gehören sollte, wurde falsch notiert.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel ist etwa 30 Minuten Direktstrecke mit dem Bus vom Flughafen Enfidha entfernt. Es liegt zwischen den Städten Port el Kantaoui und Sousse, etwas ausserhalb. In etwa 30-40 Minuten zu Fuss erreicht man den Hafen von Port el Kantaoui. Das Hotel ist direkt am Strand gelegen. In etwa 15 Minuten einen Supermarkt (Monoprix), ein gutes Kaffee mit guten Frühstücksmöglichkeiten in weniger als 10 Minuten und direkt vor dem Hotel-Gate ist ein Tourishop. Für 5 Dinar kann man zum Hafen Port el Kantaoui und der Medina in Sousse fahren, für 10 zum Hardrock Café Port el Kantaui. Wochenends und Nachts kommen noch 30% Aufpreis hinzu. Die günstigen Preise sind ein großer Vorteil weil wir auch so relativ oft ausserhalb essen waren. Insgesamt hinterfragen wir in solch günstigen Ländern die All-Inclusive-Konzepte wenn man sich überlegt wie ausgezeichnet und günstig man ausserhalb Essen gehen kann. Sehr zu empfehlen ist das *Hardrock Café* welches neben sehr gutem Essen auch nächtliche Livemusikveranstaltungen bietet (Rinderfilet, Burger, Oreocheesecake und Mango-Tequila-Sunrise) Das *Café Mio Mondo*, etwa 5-10 Minuten zu Fuss vom Hotel entfernt welchen sehr guten Kaffee, Cappuchino und günstige Brunch-/Frühstückmöglichkeiten samt frischem Saft und Kaffee für 3Euro anbietet Das französische Restaurant *L´Escargot* in Sousse (besonders die sautierten Knoblauchgarnelen, das Rinderfilet Rossini und die Zwiebelsuppe) Am Hafen Port el Kantaoui empfehle ich (ohne gute Recherche) eher weniger Essen zu gehen, hier wird man gerne Abgezogen und die Preise für kleine, mittelmäßige Gerichte sind teils teurer wie in Deutschland. Auch sollte man vor der Rechnung die Preise zusammenrechnen ;-) Und das (traditionelle) *Hammam-Spa Antistress* mit einem etwa 3-stündigem Platinium Paket (haben etwa 30 Euro pro Person samt Taxi, 1h Massage, Dampfsauna, Ganzkörperalgenmaske und Peeling gezahlt)


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Positiv ist die dezente Animation zu bennenen. Die brasilanische und kolumbianische Show waren sehr schön. Die folklore Show, der Keyboardspieler und der Karaokeabend eher weniger. Auch ist es sehr schön dass es zu jedem Abendessen Live-Musik gab. Leider war das aber meistens Keyboard mit Playback, das wirkt nicht so stilvoll da wäre ein Einzelmusiker der lediglich Gitarre, Geige, Ukulele, Klavier (…) spielt viel schöner 😉 Leider wiederholt sich nach einer Woche das komplette abendliche Programm, ebenso die Sens-Gourmet Aktivitäten. Auch werden im Hotel Sens-Gourmet-Aktivitäten: Cocktailkurs, Kochkurs und Olivenöltasting angeboten. Der Cocktailkurs war gut der Kochkurs (eher Showcooking mit Partizipationsmöglichkeit) war auch ok, das Olivenöltasting nicht gut. Fanden wir 10 Teilnehmer nicht gut, das Öl war auch nicht gut sondern eher low-Cost Olivenöl verschieden aromatisiert.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Mehr Bilder(9)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2018
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Chrisley
    Alter:26-30
    Bewertungen:3