- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel selber ist extrem gepflegt, sehr sauber und hat eine wunderschöne Gartenanlage. Die Anlage ist leider sehr groß konzipiert, so dass ganze Menschenmassen untergebracht werden, die sich entweder gleichzeitig im Pool oder beim Essen befinden. Der Lärmpegel ist entsprechend hoch, jedoch am Strand einigermaßen erträglich. Wer vom Zimmer aus telefonieren möchte, solle sich an der Rezeption eine Telefonkarte besorgen. Für 5 EUR kann man so 20 Minuten nach Deutschland telefonieren und hat die Kosten im Blick. Um die beste Reisezeit zu erwischen, sollte man evtl. die Ferienzeiten der osteuropäischen Länder im Auge behalten, vorsichtig formuliert. Grob geschätzt hielten sich zu unserer Reisezeit (Ende Juni, Anfang Juli) gefühlte 80% nicht-Mitteleuropäer in diesem Hotel auf.
Unser erstes Zimmer lag, wie gesagt, direkt am Kinderpool im Erdgeschoss. Das Kinderzimmer war eine Frechheit, gefühlte 5 qm und ein Fenster, das vielleicht 30cm Durchmesser hatte. Aber es hatte tatsächlich einen zweiten Fernseher, weswegen unser Sohn den Umzug bedauert hat. Das zweite Zimmer lag etwas oberhalb des Hauptweges, im ersten Stock. Die Betten waren knallhart, man konnte kaum darin schlafen. War aber auch kein Problem: die Nachbarn im Erdgeschoß hat man noch durch die geschlossenen Fenster (etwas knifflig bei der Hitze und der sehr lauten Klimaanlage) launig auf der Terrasse bis Mitternacht würfeln und reden gehört. Wenn die endlich im Bett waren, kam die Teenager von der Disco heim. Um drei hat die Disco (vermutlich Höhe Hauptstraße?) zum finalen Schlag ausgeholt. Gegen vier in der Früh begann ein Hahn zu krähen, um 4:30h kam der Gebetsrufer zum Zug, begleitet von einem dauerbellenden Hund. Das ging bis 4:45h und wurde dann nahtlos von der Sprinkleranlage und dem beginnenden Arbeitsalltag des Personals abgelöst. Zwischendurch fiel der Strom wegen Überlastung aus. Kein Strom, keine Klimaanlage. Ich kann nicht sagen, dass wir in diesen zwei Wochen übermäßig viel geschlafen haben, es galt hier wirklich die Lücken im Dauerlärm zu erwischen. Wir waren täglich ab 5:45h wach, mehr hat der Rücken einfach nicht ausgehalten.
Wenn man sich auf den Weg zum Essen gemacht hat, musste man erst einmal in einen wahren Strom von Menschen auf dem Hauptweg einfädeln. Der Speisesaal war immer komplett überfüllt und glich einer Kantine - sowohl von der Essensausgabe, als auch von den Möbeln her. Es war schlicht grausam und man hätte am liebsten auf dem Absatz kehrt gemacht, so ein Lärmpegel schallte uns regelmäßig entgegen. Das Personal war nur am Flitzen und redlich bemüht, frei Tische wieder herzurichten. Teilweise mussten wir regelrecht suchen, um einen solchen Tisch zu ergattern. Das Essen war in Ordnung, hat man aber schon wesentlich besser gesehen. Wer sich zwei Wochen lang verwöhnen lassen möchte, ist hier definitiv fehl am Platz. Spätestens am dritten Tag wußte man, wo die Lasagne, die Pommes und der Fisch zu finden waren. Grundsätzlich eine gute Sache, da man sich mit seinem Teller nur kurz durch die Menschenmassen quälen musste. Kulinarische Highlights gab es keine, trotz bemühter Abwechslung, aber da sind wir evtl. von den Grecotels verwöhnt. Der Oberknaller war in meinem Augen das frische Omelett: als ich nach mindestens 10 Minuten endlich an der Reihe war, um meine Zutaten zu ordern, war die Schüssel leer und der Koch ging weg. GAR kein Problem, dachte ich, so ein paar Eier sind ja flott aufgeschlagen. Der Koch kam auch prompt wieder zurück, allerdings mit vier Tetrapacks bewaffnet. Aus diesen hat er dann quiekegelb-orange Flüssigkeit in seine Schüssel gegossen und es konnte weitergehen. Ich muss sagen, mich hat es tierisch gegraust, als ich das gesehen habe und ich habe kurz erwogen, einfach zu gehen. Aber die Wartezeit hat mich leider übermächtig gierig gemacht, also Augen zu und durch. Der Eierersatzstoff hat akzeptabel geschmeckt, aber ich habe mir nie wieder ein Omelett geholt, so ein Bild vergisst man nicht mehr. Im Aufenthalt ist der einmalige Besuch des Spezialitätenrestaurants mit inbegriffen. Dieses kann uneingeschränkt empfohlen werden, das Essen war hervorragend!
Ausgesprochen freundliches Personal, sowohl im Speisesaal, als auch an den Bars, dem Zimmerservice und den Gärtnern. Unsere erste Unterkunft - Zimmer direkt am Kinderpool mit einem Kinderzimmer, das man nur als Loch bezeichnen konnte und der Liveschaltung zur Discothek des Nachbarhotels - konnten wir nach einem kurzen Gespräch mit der TUI-Dame sofort wechseln. Unser (neues) Zimmer war immer sehr sauber geputzt.
Transferzeit mit dem Privattransfer eine Stunde, mit dem regulären Bus länger. Die Abwicklung am Flughafen Antalya ging blitzschnell, wir hatten in 10 Minuten unsere Koffer und wurden draußen von der TUI souverän zum Transfer geleitet. Der Strand liegt nur wenige Minuten von den Zimmern entfernt und ist durchgehend mit dem Kinderwagen oder z.B. Rollstuhl zu erreichen. Die Liegen sind durchgehend schattiert, was wir als sehr angenehm empfunden haben und stehen in aufgeschüttetem Sandstrand. Weniger angenehm ist der sehr steinige Strand und das Ufer. Bei jedem Wellengang knallen einem mehr oder weniger große Steine gegen die Füße und es erfordert einigen Aufwand, vom Meer aus das Ufer wieder zur erreichen. Wir haben im Hotel diverse Ausflüge gebucht: 1x Alanya (Tagesfahrt) mit Burgbesichtigung, Bootsfahrt zu drei Grotten, Mittagessen im Dim Tal (SEHR zu empfehlen!!), Besichtigung einer Tropfsteinhöhle und Shopping-Aufenthalt in Alanya. Die Grotten sind im Grunde nicht der Rede wert, aber alleine die Bootsfahrt hat unserem Sohn sehr gefallen. Das Mittagessen war sehr gut. Wir saßen in Separees direkt "im" Fluß, ein tolles Erlebnis! Ein sehr schöner, empfehlenswerter Ausflug mit einem sehr netten Reiseleiter (Gürbüs). 1x Side (Vormittag) mit Besichtigung der Ruinen und Shopping, ebenfalls mit Gürbüs, grundsätzlich empfehlenswert. Der Ausflug wird (leider) von einem Juwelier gesponsort, so dass man für die 9 EUR/Person noch den Besuch des selbigen über sich ergehen lassen muss (1h Aufenthalt). 1x Manavgat (3/4 Tag) mit dem Besuch eines Outlets, Marktbesuch und anschließender Flußfahrt. Das Outlet war ok, 1h Aufenthalt, es werden mehrere Busse dort hingekarrt, also etwas überlaufen. Der Markt hat uns sehr gut gefallen - dieses Ziel hätte uns auf alle Fälle gereicht und wäre auch mit dem Taxi machbar gewesen. Das im Reisepreis (39 EUR/Person) enthaltene "Essen" auf dem Schiff war unter aller Kanone, der Fluß mit Plastikflaschen und Müll verdreckt (erstaunlich, dass sich dort tatsächlich eine Schildkröte aufgehalten hat). Schlussendlich hat man uns auf einer Landzunge abgeladen: links der "romantische" Fluß, rechts das Meer, dazwischen ein Sandhaufen ohne jeglichen Schatten. Halt, nein, es gab Schatten und zwar für 1 EUR/Liege und Schirm, zufällig kassiert von den Schiffsbetreibern. Dort mussten wir eine Stunde absitzen - wer wollte, konnte baden gehen (hat man ja nie im Hotel, gell!) - danach durften wir endlich wieder nachhause. Der Reiseführer war unmotiviert und nicht mit dem vorherigen zu vergleichen. Ein absolut grausamer Ausflug, dem ich meinem ärgsten Feind nicht empfehlen würde!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Aus dem Kinderclub ist unser Sohn, den wir bei den Grecotels teilweise den ganzen Tag nicht gesehen haben, rückwärts wieder herausgekommen. Ich wollte ihn noch hineinschieben, aber nach dem ich das Trolleyland selber gesehen hatte, konnte ich ihm das nicht mehr verdenken. Wir sahen kleine dunkle Räume, unsympathische Blondinen und später Kinder, die bei der Hitze hauptsächlich in der prallen Sonne unterhalten wurden. Vielleicht wurde es noch besser, da haben wir uns aber nicht mehr weiter informiert. Es gibt in der Anlage ein paar überteuerte Shops (Poolkanone/Wasserspritze 7 EUR), die man nicht unbedingt aufsuchen muss. Mit Wasserspielzeug + Luftmatratze sollte man sich besser zuhause eindecken. Der Pool hat in der ersten Woche massiv nach Chlor gestunken und hatte ca. 32 Grad. Das Wasser wurde dann vermutlich gewechselt, da in der zweiten Woche das Wasser kälter war und nicht mehr gestunken hat. Oder die Gäste haben endlich die Toiletten gefunden. Animation haben wir nicht genutzt, da hat uns die Energie gefehlt (siehe: "Zimmer")
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sandra |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |
Hallo Sandra, Erstmal vielen Dank für ihre Bewertung. Wir benutzen pasteurisierte Eier für Omelette. Wir möchten Ihnen mitteilen, dass in allen Ferien Hotels diese Sorte von Ei verwendet wird, da diese am schnellsten, hygienischsten und gesündestes gilt. Unser Poolwasser wird täglich drei mal abgemessen und kontrolliert, hier zu möchte ich ihnen auch mitteilen, dass wir durch den TÜV Safety Check zertifiziert sind und gehe sicher davon aus, dass all unsere Gäste Bescheid wissen wo sich unsere Toiletten befinden. Bei Stromausfall im Zimmer tritt innerhalb von 9 sekunden unser Generator in betrieb, dass heißt, wir haben dauerhaft Strom. Unser Trolleywood Kinder Club wird durch gelernte und ausgewählte Animatoren, die aus Deutschland kommen zur besten Zufriedenheit von anderen Gästen geleitet. Ihre letzte Behauptung, dass wir 80% Osteuropäische Gäste haben ist nicht akzeptabel, zum Gegenteil: wir haben 20% Kontingent für Osteuropäische Gäste, der Rest, also 80% der Gäste sind Westeuropäer. ...und der krähende Hahn, bellende Hund und der Gebetsrufer sind keine Besonderheiten speziell für unseres Hotel... Ihre Kommentierungen über die Ausflüge, bei denen Sie teilgenommen haben wurde an das TUI Side/Antalya Area Management weitergeleitet. Schade, dass Sie ihre Unzufriedenheit nicht direkt im Hotel vor Ort mitgeteilt haben, dann hätten wir vielleicht die Chance, uns die größte Mühe zu geben, um ihnen ihren Urlaub bestens genießen lassen zu können. Sie sind jederzeit wieder willkommen. Mehmet Çubukçuoğlu Hotel Direktor