Eigentlich hat der Urlaub ja ganz gut begonnen, bis wir dann in unserem Zimmer waren. Wir waren zu dritt in einem Zimmer, welches jedoch im Parterre lag, und nur für tierliebe Leute geeignet ist. Ich selbst bin von den Malediven zwar Ungeziefer gewöhnt, und hatte mir auch nichts anderes erwartet, man ist ja in Afrika, doch unser Zimmer war an der hintersten Ecke, war schmutzig und hatte nur ein Doppelbett für 3 personen (kein Zustellbett). Als wir den Rezeptionisten um ein anderes Zimmer und um ein Zustellbett baten, wurde uns gesagt es gebe keine Zustellbetten mehr und sie hätten gedacht es ginge auch so, da das Doppelbett ohnehin sehr breit wäre. Ein anderes Zimmer frühestens am nächsten morgen. Bekamen wir dann auch, gaben brav Trinkgeld und machten uns auf Entdeckungstour. Der Strand war sehr breit und sauber, das Meer zwar schön und seicht, jedoch gab es oft sehr viel seegras, wofür das Hotel jedoch nichts kann. die poollandschaft war zwar sehr schön angelegt, jedoch etwas klein für die gästezahl. einmal wurde ich von einem der lifeguards zur schnecke gemacht, weil ich vergessen hatte meine füße zu waschen bevor ich in den pool ging (von gras befreien). die animature waren größtenteils sehr freundlich (ist ja auch ihr job ;-)), bis auf Christian vom Mungo-Club, der meinen bruder als "Dicken Klops" betitelte. Dafür durfte mein Bruder aber manchmal bei den Aktivitäten vom Teenie-Club mitmachen, wobei die Jugendlichen Gäste (bin zwar selbst einer, hab mich aber trotzdem über meine Altersgenossen geärgert), großteils aus Österreich und Deutschland, teilweise unverschämtest waren. Man wurde verspottet und ohne Grund ins Wasser geworfen, es war kein honigschlecken. irgendwann begannen die dann das gratis "Room-to Room" telefonieren zu nutzen und starteten einen telefonterror, indem sie wahllos zimmernummern anriefen. das abendprogramm für jugendliche ließ aber auch zu wünschen übrig. es gab zwar abendshows, aber mit 16 will man auch danach noch ein bisschen party machen. es gab nur einmal in 14 tagen teenie-disco, und das auch nur 1 stunde lang, dann wurde man rausgeworfen. die richtige disco war erst ab 18. wer interessiert an bingo war, konnte sich dabei einen spass erlauben, oder live-musik mit den erwachsenen machen. das magic-koni (Dvd´s schauen auf einer kinoleinwand im amphitheater) war auch nicht das wahre, weil es erst um mitternacht begann und je nach film bis 3 uhr morgens dauerte. trotzdem war der urlaub im großen und ganzen gut, hab mich ja in dieser bewertung hauptsächlich auf die mängel gestürzt. Und eine kleine Warnung: Sollten sie die Lust auf einen Trip (auf Pferden oder Kamelen) ins "grüne Hinterland Hammamets" verspüren, möchte ich sie auf diesem Wege warnen. denn das grüne hinterlad ist für afrikanische verhältnisse sehr wohl grün, jedoch bedeuted dieser ausflug auf deutsch nichts anderes als 4-5 stunden auf schmalen wegen, von riesigen kakteen gesäumt, mit abgemagerten pferden dahinzuzuckeln. gibt man an schon einmal auf einem pferd gesessen zu sein, muss man gleich galoppieren. da auch den pferden nach einiger zeit die puste ausging, stolpferte meins und katapultierte mich in die kakteen. der nette tunesier war so gnädig und hielt mein pferd fest, damit ich wieder aufsteigen konnte.