TRS Turquesa Hotel - Adults only

Unser zweiter Besuch im Royal Suites Turquesa. Gegenüber dem Vorjahr hat der Service stark nachgelassen, die Angebote an Essen & Trinken lassen nach, die Qualität weicht der Quantität, die sonst so herzlichen Willkommensgesten vom Hotelpersonal weichen größtenteils der schnellen Abfertigung des Gastes. Der hohe Preis für das Royal Suites Turquesa ist nicht mehr gerechtfertigt, da es gegenüber den Schwesterhotels (siehe Palace und Bavaro) kaum noch Unterschiede im allgemeinen Service und Angebot gibt, im Gegenteil, in den Schwesterhotels gibt es teilweise mittlerweile mehr Leistungen und Service. Da wir schon 8x in der Dominikanischen Republik waren, wissen wir dass es bessere Hotels zu diesem Preis gibt. In eigener Sache: Die hier überwiegend, überragend positiven 6.0 Bewertungen, teilweise ohne erklärende Textkommentare, sollten nicht als Maßstab zur Hotelbeurteilung genommen werden, da diese fast ausschließlich von Stammgästen stammen. Man muss kritische und positive Rezensionen hier studieren und Kommentare von langen Texterklärungen (die sind meistens ehrlich) auf Übereinstimmungen prüfen und für bare Münze nehmen, positiv wie negativ. Wir bewerten das Hotel als nicht empfehlenswert, da das Preis-Leistungsverhältnis nicht stimmt. Würde man die Royal Suites Turquesa als ein 4 Sterne Hotel zum angemessenen Preis buchen, dann kann man nichts falsch machen.

Die Meerblickzimmer im Block 52 sind modern gehalten, jedoch schon wieder reichlich abgewohnt und renovierungsbedürftig, obwohl die Zimmer vor 3 Jahren komplett saniert wurden. Das Duschabwasser lief durch den gerissenen Duschkabinenboden in das Zimmer hinein. Die Rauhglastüren der Toilette und Dusche waren völlig verschmutzt mit Öl und Cremes, deshalb nicht mehr zu reinigen und unschön anzusehen. Der Minibarkühlschrank wurde mehr schlecht als recht aufgefüllt, nur nach einer Reklamation an der Rezeption wurde er komplett nachgefüllt.

Das Royal Suites Turquesa zeichnet sich gerade dadurch aus, dass es hier Premiumgetränke gibt, und nicht nur den „Billigfusel“ wie in den Schwesterhotels. Die Barbereiche haben jedoch allesamt nachgelassen. Bestimmte Premiumgetränke an der Lobbybar, und besonders an der Poolbar, waren teils tagelang nicht erhältlich bzw. bereits mittags leer und wurden nicht nachgeordert. Tequila 30°C warm ohne Limette, mal ohne Salz, mal ohne Beides. Ein (persönliches) No-Go in diesem Land und einem Hotel der Klasse: die Mamajuana wird im Royal Suites nicht mehr wie die Vorjahre lecker selbst aufgesetzt, sondern es gibt jetzt ungenießbaren, gekauften Fertigfusel aus der Flasche, der lediglich in die optisch schönen Kräuterflaschen umgefüllt wird. Schmeckt wie Spiritus. Als Premiumgetränke (nur im Royal Suites Turquesazu bekommen) gelten hier z.B.: Ron Brugal Extra Viejo, Ron Barcelo Imperial, Absolut Wodka, Baileys, Johnny Walker Black Label, Hennesy. Diese Getränke gab es in allen unseren vorherigen Hotels als Standard ohne Premium. Der Getränkeservice am Strand und am Pool findet nur noch gelegentlich statt. Letztes Jahr wurde noch am frühen Morgen Wasser am Strand verteilt, aber auch der Service findet nur noch statt wenn jemand dazu Lust hat. Schmutzige Plastikbecher an der Poolbar waren an der Tagesordnung. Obwohl wir die Bedienungen auf die schmutzigen Becher hinwiesen, änderte sich nichts. Die exklusiven, nur den Royals zugänglichen, Restaurants Royal Gourmet und Le Chanterelle waren dieses Jahr unzumutbar. Wären wir in den anderen Restaurants, wie dem Las Torres und Bohio, nicht täglich herzlichst und willkommen empfangen und bedient worden, würde ich sagen es lag an uns, denn im Gourmet und Chanterelle waren vom Empfang bis hin zum Kellner, bis auf wenige Ausnahmen, alle Bediensteten lustlos, finstere Gesichtsausdrücke, unfreundlich und nicht gewillt zu arbeiten, und wir hatten stets das Gefühl nicht willkommen zu sein, so in der Art: geht bloß wieder weg… wir bedienen euch eh nicht… Letztes Jahr waren diese beiden Restaurants schon Mangelhaft, aber dieses Jahr war es unverschämt. Zum Frühstück wurde kein Kaffee serviert, kein heißes Wasser für Tee, a la Carte Bestellungen wurden nicht aufgenommen. Machten wir uns am Tisch bemerkbar, schauten die Kellner einfach weg oder ignorierten einen, standen in Gruppen herum und unterhielten sich angeregt. Hatte sich doch mal ein Kellner verlaufen und uns bedient, dauerten zwei 3-Minuteneier schon mal 30 Minuten. Von 8 Frühstückssessions wurden wir 2x bedient. Zu oft sind wir morgens mit leerem Magen aus dem Royal heraus, und wechselten ins Las Torres. Abends sind im Royal und Chanterelle Wartezeiten von 1-2 Stunden auf das Essen keine Seltenheit. Und wenn das Essen da ist, ist es nahezu kalt und abgestanden. Am Getränkewagen haben wir uns selbst bedient, es war ja niemand dafür da. Die Klimaanlage kühlt die beiden Restaurants viel zu weit runter. Absolut empfehlenswert sind die Buffet Restaurants Bohio, Las Torres und La Catedral. Hier wird man freudig willkommen geheißen und als Gast perfekt bedient. Die Köche bereiten vor den Augen der Gäste ihre Speisen frisch zu, hier bekommt man sein Fleisch/Fisch direkt vom Grill. Die meisten Gerichte für die a la Carte Restaurants kommen aus den beiden Großküchen der Mainrestaurants, und werden dann per LKW zum betreffenden a la Carte Restaurant geliefert. Resultat: deshalb sind die Wartezeiten nach einer Bestellung so lang, das Essen ist kalt, absolut nicht ökonomisch. Beurteilung der Sonnen hauptsächlich auf Royal Gourmet und Le Chanterelle bezogen.

Durch die Abschaffung der einzelnen persönlichen Butler-Servicepoints in den Gästeblockeingängen trafen wir unseren zuständigen persönlichen Butler nach dem Einchecken nie wieder an. Wir mussten immer auf andere Butler im Lobbybereich zurückgreifen, die zeigten jedoch bei uns als „Fremdgast“ nicht viel Einsatz. Reklamationen, Anfragen etc. haben wir dann nur noch über die Rezeption gemacht, und hier klappte alles Bestens, alles sehr freundliche und zuvorkommende Mitarbeiter an der Rezeption. Bei Ankunft war die Nespressomaschine auf dem Zimmer defekt, diese wurde auf Reklamation an der Rezeption sofort ausgetauscht. Der Poolbereich hat dieses Jahr gewaltig nachgelassen. Die Holzliegen waren in einem katastrophalen Zustand, Bretter sind durchgebrochen und stehen splitternd heraus, Rückenlehnen sind herausgebrochen, Standfüße sind rausgebrochen und nur noch lose zusammen gesteckt. Nägel, Schrauben und Holzsplitter an fast allen Ecken und Kanten. Ich habe mir die Finger aufgerissen als ich eine Rückenlehne hochstellen wollte, doch das Brett dazu war an der nicht einsehbaren Unterseite rausgebrochen, und ich fasste in die herausstehenden Nägel hinein. Die hellen Liegenauflagen sind eine Zumutung, fleckig, verschimmelt, zerrissen, muffig feucht riechend. Das Poolwasser war nicht nur schmutzig, ich kann es nur als unhygienisch dreckig beschreiben. Im Pool schwamm alles was die Natur liefern konnte, inklusive Hinterlassenschaften der poolnutzenden Enten und Tauben. Haare, Trinkhalme, Servietten, Blüten schwammen im Pool und setzten sich ab, die Poolkacheln an der Wasserkante sind mit einem Streifen von angetrockneten Körpercremes gezeichnet, Grünspan hat sich bereits an den Poolkacheln abgelagert, Poolkacheln haben sich gelöst und werden nicht wieder eingeklebt. Knapp 6 Tage lang war der Pool mit seinen beiden Whirlpools nicht zu nutzen, da der Wasserstand dermaßen niedrig war, dass die Düsen der Whirlpools kein Wasser ziehen konnten. Die Poolpumpe konnte aufgrund des niedrigen Wasserstandes diese 6 Tage lang nicht das Wasser filtern!!! Ein No-Go und hat uns den Badeurlaub ganz schön vermiest. Die Handtücher waren morgens bis spätestens 9 Uhr vergriffen, Nachschub gab es erst wieder Stunden später, und ab 14 Uhr gab es wiederum keine Handtücher mehr. Da muss man sich nicht wundern, wenn Gäste ihre Duschhandtücher vom Zimmer an den Strand mitbringen. In diesem Hotel ist das Liegen reservieren durch alle Nationen besonders stark ausgeprägt, bereits ab 4 Uhr morgens (!!!) beginnt der Run auf die ersten Reihen am Strand, ab 6 Uhr werden die Liegen am Pool (weg-)reserviert. Die Lobbybar glich einem Eisschrank. Die Klimaanlage kühlte die Lobby derart herunter, dass alle Fenster angelaufen waren. Von unserer Gruppe mit 8 Leuten konnte keiner diese Temperaturen bei einem Gläschen an der Bar aushalten. Erkältung war somit vorprogrammiert. Wir hatten 3 Tage schlechtes Wetter mit Regen, und in der Zeit kann man nur die Lobbybar als Treffpunkt nutzen, doch aufgrund der eisigen Kälte konnte man es längere Zeit nicht in der Lobby aushalten und wir wussten teilweise nicht wohin mit uns. Die Abendunterhaltung in der Lobby mit den Alleinunterhaltern glich einem Witz und war teilweise, je nach Alleinunterhalter, nicht zu ertragen schlecht.

Kurze Transferzeit zum Hotel von 30 Minuten. Neben dem Hotel ist eine kleine Ortschaft mit diversen Einkaufsmöglichkeiten und einer Apotheke. Der Strand ist leider nicht mehr romantisch traumhaft. Der Atlantik holt sich ständig ein bisschen vom Strand, der Übergang vom Strand zum Meer hin ist teilweise zum Erosionsschutz mit einer eingelassenen Kante im Sand betoniert, freigespülte Palmenwurzeln bilden Stolper-/Schnittwundenfallen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

In den Nachbarhotels massig zu finden. Hier kann ich die Palladium-App fürs Smartphone empfehlen, dort können alle Aktivitäten mit Ort und Zeit abgerufen werden.