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Sebastian (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2019 • 1-3 Tage • Strand
Am besten auf eine einsame Insel versetzen
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Wir hatten einen Gutschein über zwei Übernachtungen im Premiumzelt geschenkt bekommen. Der erste Eindruck der gesamten Anlage war recht überwältigend. Die riesige Kuppel zeiht einen schon sehr in ihren Bann. Auch im Eingangsbereich wurden unsere Erwartungen zunächst erfüllt. Wichtig zu erwähnen ist auch, dass wir zu einer Zeit dort waren in der eher wenig, bis sehr wenig los war.


Zimmer
  • Schlecht
  • Hier geht leider die Kritik schon los. Für einen stolzen Preis von knapp 150€ bekommt man folgendes im sogenannten abschließbaren Premiumzelt: - einen Raum der aus Holzbrettern besteht, Fenster und Lüftungsmöglichkeiten gibt es nicht, lediglich einen Eingangsvorhang, der mit einem Reißverschluss und Schloss gesichert ist - ein Bett mit ziemlich harten Matratzen (Bettlaken etc. muss am Abreisetag vom Gast abgezogen und abgegeben werden), wir wachten jeden Morgen gerädert auf - Beleuchtung inklusive Steckdosen und USB-Ladestationen, - ca. 1 m² zum Bewegen (Umziehen etc.), Stauraum für die Reisetasche unter dem Bett, - kaum Platz, um nasse Handtücher und Badesachen aufzuhängen - ständigen Lärm in der Nacht (Wasserrauschen, Urwaldgeräusche die künstlich erzeugt wurden, Reinigungsmaschinen, Schnarchgeräusche da die Zelte auf engstem Raum nebeneinander liegen) - sanitären Einrichtungen nur für Übernachtungsgäste fehlen komplett oder sind eingeschränkt (wir mussten ca. 5 Minuten zur Dusche laufen, da die am nächsten gelegene, jedoch auch mindestens 3 Minuten Fußweg entfernte, gesperrt war), es gibt nur eine Toilette die im Bereich der Zelte lag, dort musste man auch jeden Tag gegenüber des Pissoirs seine Zähne putzen (Premium?) - Privatsphäre ist gleich 0, klar was will man bei Zelten auch erwarten. Nur ich weiß nicht, ob man in der Nacht heimlich fotografiert werden möchte, denn alle Premiumzelte sind über und unter dem Eingangsvorhang offen! Man kann also herrlich seine (nackt schlafenden) Mitgäste beobachten wenn man möchte, und dass ohne großen Aufwand. - an der Sauberkeit beim Bezug hatten wir nichts auszusetzen (höchstens die Sprinkleranlage und die Bretter nach außen haben vermutlich schon längere Zeit keinen Lappen mehr gesehen)


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Jetzt zum gastronomischen Angebot und der Qualität. Im Internet sieht man ja das reichhaltige Angebot von Getränken und Speisen und denkt: Wahnsinn da muss ich hin. Wir können nur sagen: Der nächste Imbiss um die Ecke hat exakt dieselbe Qualität. Jetzt im Detail. Es gibt insgesamt 4 Restaurants (+ ein Kinderrestaurant) von denen wir in 2 Stück waren. Die beiden anderen entsprachen entweder nicht unserem Kontingent (Menü 3 Gänge ohne Getränk für 33€ bis 38€) oder unserem Geschmack (Sawadee, asiatisch). Der im Internet angepriesene Bali-Pavillon hatte gar nicht geöffnet in den 3 Tagen. Zunächst zum Frühstück. Dieses kostet 19,90 (wenn man es extra bezahlt) und beinhaltet ein wirklich reichhaltiges Buffet. Jedoch wird hier schon getrickst. Die Gläser für Getränke sind nur zum Frühstück klein (200ml). Man kann sich KEIN Tablett nehmen und muss also entweder mehrmals laufen oder hat nur einen Teller. Abgeräumt werden muss selbst. Es gibt 3 Kaffee-Automaten. Zwei auf die ausdrücklich hingewiesen wird und die sich direkt in der Selbstbedienung befinden, diese beinhalten jedoch nur Kaffee schwarz oder Tee. Und dann gibt es noch einen, gut versteckt in einem der Abräumschränke, an dem man auch Cappuccino oder Latte Macchiato bekommt. Unsere Beobachtung ergab, dass dieser so gut wie gar nicht genutzt wird. Ist ja klar, man findet ihn auch kaum. Hier sollen offensichtlich Kosten eingespart werden. Jetzt zum Restaurant direkt an der Südsee, das Palm Beach. Hier speisten wir 2x. Die Auswahl ist nicht schlecht, die Preise saftig, das Essen auch absolut ok. Jedoch finden wir das auch hier Preis und Leistung in keiner Relation stehen. Fritteusenschnitzel mit Fertigsoße und 0815 Pommes kostete 14,90€, der Burger inklusive Pommes und kleinem Salat hingegen war wirklich lecker, jedoch mit fadem Beigeschmack bei ebenfalls 14,90€. Dieses Restaurant können wir noch halbwegs als annehmbar bezeichnen, auch wenn die Speisen weit entfernt sind von dem Bild, welches man auf der Webseite sieht. Da war offensichtlich ein guter Food-Fotograf am Werk. Weiter geht es zum Mondial Food Court. Dieses macht seinem Namen alle Ehre. Satt wird hier vermutlich jeder. Es gibt Pizza, Nudeln, und Burger, Salate, Wraps und Pommes mit Currywurst. Klingt als genau die richtige Stelle für Familien und Co. wenn man einfach schnell was Simples haben möchte. Das stimmt auch, doch darf man da nicht die Rechnung betrachten. Für eine Currywurst zahlt man 4,50€ ziemlich günstig oder? Ja aber das ist ohne Pommes, die kosten noch mal 2,95€ extra! Kein Witz. Ein schlichter Hamburger macht gleich mal 5,95€ natürlich bitte auch mit Pommes (wieder 2,95€). Soll ich weiter machen? Ok. Eine Tiefkühlpizza (Margherita) einmal durch den Laufbandofen geschoben kostet 7,50€, auf den Teller machen und zurechtschneiden macht man als Gast natürlich gerne selbst. Und auf zum letzten Streich. Einmal Nudeln mit Bolognese bitte. Kein Problem, tiefgefrorene und fertig gekochte Rigatoni fix ins Wasserbad, die Fertigsoße schnell in einem Topf aufwärmen, Nudeln rein, durchschwenken und ein bisschen Käse drauf, fertig. Das macht dann bitte 8,95€. Wahnsinn. Wir verstehen vollkommen, dass hier auf Masse statt Klasse gesetzt wird, doch was bitte rechtfertigt solche Preise für das Essen? Befinden wir uns auf einem entfernten Planeten oder auf dem Grund des Meeres? Selbst in Skihütten über 3000m bin ich nicht so geschockt über die Essenspreise wie im Tropical Island. Neben den Hauptspeisen gibt es noch einen Selbstbedienungsstand für Frozen Yoghurt. Das Borneo Eiscafe. Bedienung sieht wie folgt aus: Becher der gewünschten Größe nehmen, selbst befüllen zur Kasse gehen, Armband hinhalten, Topping auf das Eis drauf machen, fertig. Der günstigste Becher (150ml) kostet 3,95€. Nun zu den Getränken. Auch hier wird ordentlich abkassiert und das gleich 2-fach. Einmal natürlich über den eigentlichen Preis. Tafelwasser 0,5l still 2,90€, 0,4l medium 2,20€, das mag noch gehen, im Palm Beach Restaurant kostet jedoch Gourmet Wasser zum Essen 2,40€/0,25l. Eistee 0,5l 3,90€, Milchshake 0,5l 5,50€. Jetzt der nächste Trick. Jeder ausgegebene Becher kostet 2€ Pfand, diese bekommt man zurück wenn man an den Becher zurückgibt und sein Armband hinhält. Klingt nicht schlecht oder? Aber da wäre das Problem, dass man teilweise nicht oder falsch auf die 2€ Pfand hingewiesen wird. Im Mondial erzählte uns der Kassierer es wären nur 25 Cent Pfand. Dazu kommt, dass wir beobachtet haben das Mitarbeiter leere Becher einsammelten, obwohl noch Gäste an den Liegen dazu waren. Weiterhin kann man Getränke die man im Mondial mitnimmt dort gar nicht zurückgeben, sondern muss dazu zu einer Bar oder einem anderen Restaurant gehen. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Noch ein toller Hinweis: Drinks am besten an der Bar vor dem Tropical Garden Restaurant kaufen. Dort werden sie frisch gemixt vom Barkeeper. Man kann sie sich zwar auch im Palm Beach mischen lassen, jedoch übernimmt das dort eine Maschine. Der Preis ist der gleiche! Das nenne ich mal durchdacht.


    Service
  • Eher gut
  • Die Mitarbeiter in der Anlage waren uns gegenüber alle sehr nett und hilfsbereit. Ich vermute, dass hier auch der Ton die Musik macht. Einige unserer Miturlauber waren schon bei kürzesten Wartezeiten pikiert etc., da kann man nachvollziehen, dass sowas irgendwann mal nervig wird für die Servicekräfte.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Tropical Island liegt ca. 15 Minuten von der Autobahnanschlussstelle entfernt und ist auch recht gut zu finden. Das Gelände erscheint schon sehr groß.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wir bewerten hier das Tropical Island mal als das was es sein möchte. "Europas größte tropische Urlaubswelt". Die größte kann schon sein, aber der Rest? Tropisch: Ja, es gibt einen sehr großen Regenwald. Durch diesen sind wir auch zweimal komplett gelaufen. Jedoch hat sich uns nicht erschlossen, warum man inmitten des "Regenwaldes" Lautsprecher aufstellen muss, die 24h Geräusche des originalen Regenwaldes abspielen müssen. Und die Lautsprecher sind nicht einmal gut versteckt, sondern meist nur mit Tarnfolie überdeckt. Ein No-Go finden wir. Überall in der Halle stehen Palmen und viel ist aus Holz, ja das kann für ca. 20 Sekunden dafür sorgen, dass man sich in den Urlaub versetzt fühlt, mehr leider nicht. Urlaubswelt: Zum Urlaub gehören für uns Entspannung und Freizeitangebote. Entspannen konnten wir im Tropical Island tatsächlich, auch die Wasseranlagen (Lagune, Amazonia und Südsee) haben uns gefallen. Im Sommer und der Ferienzeit möchten wir jedoch NICHT dort sein. Das Rutschenangebot haben wir nicht getestet. Die Spielmöglichkeiten für Kinder erschienen uns recht groß, waren jedoch zwischen 10-18 Uhr schon bei dem kleinen Ansturm, den wir tagsüber hatten, recht ausgelastet. Freizeitangebote.....Ja, was soll man da sagen. Eine Ballonfahrt in 8 Meter Höhe für 39€. (Dauer ca. 15 Minuten, Tipp: Von der höchsten Rutsche aus hat man eine bessere Sicht). Minigolf wollten wir machen, aber auch da wird pro Person und Stunde abgerechnet. Warum muss man dafür extra bezahlen? Wir verstehen es nicht. Hauptsache einen extra Raum mit Spielautomaten gibt es, in dem kann man sogenannte Token (Chips) benutzen, wobei ein Token gleich 1,20€ bedeutet. Des Weiteren gibt es bei so einem System natürlich eine ausgefüllte Ladenzeile mit Souvenirladen, Candy-Shop, Tattoo-Studio und Kindershop. Abends schlenderte man durch ein fast leeres Tropenparadies das nur durch Wasserrauschen und künstliche Regenwaldgeräusche als solches erkennbar war. In diesem Sinne wäre die Bezeichnung auf "Europas größte tropische* Urlaubswelt**" zu ändern. *durch künstliche audiovisuelle Effekte erzeugt **sämtliche Freizeitangebote und Leistungen kostenpflichtig


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im September 2019
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sebastian
    Alter:26-30
    Bewertungen:3
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Sebastian, vielen Dank für Ihren Besuch des Tropical Islands und dafür, dass Sie sich die Zeit für diese umfangreiche Bewertung genommen haben. Während Ihres Aufenthaltes gaben Ihnen einige Dinge Grund zur Kritik und das bedauern wir sehr. Unsere Zelt-Angebote orientieren sich an klassischen Hostel-Produkten und verfügen lediglich über eine einfache Ausstattung. Gästen soll hier das Gefühl vermittelt werden, in einem Regenwaldcamp im tropischen Urwald zu übernachten - auch dort ist es nachts nicht vollkommen still. Auch unser Resort ist rund um die Uhr geöffnet. Reinigungs- und Wartungsarbeiten müssen somit im laufenden Betrieb stattfinden, daher kann es in den Morgenstunden gegebenenfalls eine etwas intensivere Geräuschkulisse geben. Die Mehrheit unserer Gäste stört sich jedoch nicht daran. Sollten Sie uns noch einmal besuchen, empfehlen wir Ihnen die Buchung eines Komfort-Zimmers im Anbau direkt neben der Halle oder eines Nature Homes in unserem nahegelegenen Campingresort. Die kontinuierliche Verbesserung unserer Qualität hat in allen Bereichen einen hohen Stellenwert - das gilt auch für unsere Gastronomie. Deshalb sind wir für Ihre kritischen Hinweise zur Speisenqualität, dem Preis-Leistungsverhältnis sowie dem Service in den von Ihnen genannten Restaurants sehr dankbar. Ihre Schilderungen haben wir bereits an unseren F&B-Manager übergeben. Zudem konnten wir Ihrer Vorstellung einer echten Tropenwelt nur bedingt entsprechen und das ist sehr schade. Auf unserer Homepage finden Sie ausführliche Informationen - auch zu unseren kostenpflichtigen Angeboten - und können sich auf den Bildern einen ersten Eindruck verschaffen. Es ist uns durchaus bewusst, dass wir die echten Tropen in dieser Halle nie zu einhundert Prozent realistisch nachbauen können. Wir befinden uns schließlich noch immer in Deutschland und in einer riesigen Stahlkonstruktion. Unter anderem mithilfe der von Ihnen angeprangerten "künstlichen audiovisuellen Effekte" haben wir uns jedoch große Mühe gegeben, eine tropische Stimmung so gut wie möglich nachzuempfinden. Viele Gäste kommen genau deshalb seit Jahren zu uns. Gern nehmen wir Ihren Hinweis an, die Lautsprecher in unserem Regenwald etwas besser zu verstecken und sind auch für weitere Anregungen offen, wie Sie unsere tropische Urlaubswelt gänzlich ohne technische Hilfsmittel gestaltet hätten. Es tut uns leid, dass Ihre Erwartungen an den Aufenthalt in unserem Haus nicht erfüllt wurden und wir danken Ihnen für das konstruktive Feedback. Es wird uns helfen, unsere Angebote und Leistungen weiter zu verbessern. Wir würden uns freuen, Sie trotz einiger negativer Eindrücke wieder einmal im Tropical Islands begrüßen zu dürfen. Beste Grüße Ihr Tropical Islands Team