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Anja & Detlef (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2007 • 2 Wochen • Strand
Sehr schöne, aber einfache Insel
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Der Empfang am Flughafen in Malé war perfekt. Unsere Tui-Reiseleiterin stand bereits parat, dann haben wir noch auf die restlichen Gäste für Thulagiri gewartet und nach ca. einer halben Stunde ging es auf das Schnellboot (Fahrzeit ca. 20 Minuten). Der erste Eindruck der Insel ist traumhaft. Postkartenidylle. Direkt nach unserer Ankunft um ca. 10. 30 Uhr wurden wir zu einen Begrüßungsdrink eingeladen und bekamen die Bungalows zugeteilt, wobei wir dann bis 12 Uhr warten mussten, um diesen beziehen zu können. Das war nach insgesamt fast 12 Stunden Reisezeit und voller Klamottenmontur ziemlich anstrengend. Thulagiri besteht aus 72 Bungalows, wovon 17 Wasserbungalows sind. Da wir einen Wasserbungalow gemietet hatten, können wir über die Strandbungalows nicht viel sagen. Die Anlage machte einen gepflegten Eindruck. Wir hatten Halbpension gebucht, man kann aber auch Vollpension wählen, All Inclusive ist uns nicht bekannt. Die Gästestruktur war zahlreich: Schweizer, Japaner, Koreaner, Engländer, Niederländer und Deutsche. Da wir ohne Kinder dort waren, können wir über die Familienfreundlichkeit nicht viel sagen. Auf jeden Fall waren einige Kinder in der Anlage. Wir würden Thulagiri grundsätzlich wieder besuchen (allerdings würden wir eine andere Insel vorziehen, weil wir gerne neue Reiseziele kennenlernen). Wir waren Anfang Oktober dort und das Wetter war nicht optimal, wobei uns gesagt wurde, dass es so schlecht (wenn man es schlecht nennen kann) um diese Jahreszeit selten ist. Besser ist es wohl von November bis April. Wir würden unser Reisegepäck etwas verändern. Man braucht wirklich nicht viel, den meisten Platz nehmen wohl Flossen, Brille etc. weg. Die Kleiderordnung beschränkt sich darauf nicht mit freiem Oberkörper im Servicebereich rumzulaufen. Wer sich richtig schick macht, fällt eher auf. Schuhe kann man getrost zu Hause lassen. Wer mag läuft während des gesamten Urlaubes barfuss, auch zu den Mahlzeiten! Wer es leid ist jeden Tag stilles Wasser zu trinken, sollte sich ein paar Brausetabletten mitnehmen und auflösen, dass würden wir beim nächsten Mal auf jeden Fall machen. Wir haben Apfelsaft mit dem stillen Wasser gemischt, das ging auch. Die üblichen Tabletten gegen Magen- und Darmerkrankung sollte man eh dabei haben und das Telefonieren per Handy klappt bestens, über die Kosten können wir aber noch nichts schreiben, wir sind selber mal gespannt... Ein hoher Lichtschutzfaktor ist wichtig. Wir hatten selten volle Sonne, aber sie sengelt, auch ohne das sie richtig draußen ist, sehr stark. Empfehlenswert sind übrigens trotzdem Badeschlappen, weil der Steg zu den Wasserbungalows in der Mittagssonne glühend heiß wird sowie mindestens eine Schnorchelausrüstung (für die, die nicht tauchen, so wie wir). Die Unterwasserwelt ist traumhaft. Und noch was. Wir würden uns heute zum Flug ein T-Shirt und eine kurze Hose einpacken und diese kurz vor der Landung anziehen. Man kommt richtig ins Schwitzen, wenn man wie wir in Jeans und Bluse/Hemd anreist. Und wir haben einige gesehen, die das im Flieger gemacht haben. Wer noch Fragen hat, kann sich gerne bei uns melden.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Wir hatten einen Wasserbungalow von dem wir im ersten Moment etwas enttäuscht waren. Klar hatte er ein Bambusbett und ein Bild mit Bambusrahmen und im Bad ein Spiegel mit Bambusrahmen, aber ansonsten war es relativ einfach. Das Bad war recht trist, komplett gefliest mit Badewanne und separater Dusche und zwei Waschbecken, aber alles sehr zweckmäßig. Bei unseren zahlreichen Regenstürmen kam es teilweise vor, dass die Toilette vollgeregnet war, weil sich das Fenster darüber nicht richtig schließen ließ und der Regen kam unter der Tür durch. Es war ein Föhn vorhanden, ein Vergrößerungsspiegel, Bademäntel und Regenmäntel und wer Strom braucht, nimmt einfach den Adapter vom Fernseher. Enttäuscht waren wir auch von dem Panoramafenster mit Blick ins Meer. Dieses Fenster befand sich im Couchtisch, der nicht gerade groß war. Es gab einen Fernseher mit einem deutschsprachigem Sender (deutsche Welle), einem kleinen Kühlschrank (leer), Wasserkocher, versch. Teesorten und Pulverkaffee. Aber das was wirklich unangenehm war, war etwas ganz anderes. Die Kopfkissen. Die Kopfkissen waren bequem, aber haben tierisch gestunken. Wir haben uns Handtücher darauf gelegt, die aber nach dem ersten benutzen auch nicht wirklich besser riechen, und von anderen Gästen haben wir gehört, dass sie sich die Bademäntel darüber gelegt haben. Keine Ahnung wodurch das kommt, aber vermutlich haben sie dort einfach mit der extrem hohen Luftfeuchtigkeit zu kämpfen.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt ein Restaurant auf Thulagiri, dort werden alle Mahlzeiten eingenommen. Man bekommt bei Beginn des Urlaubes einen Tisch zugewiesen, den man auch tauschen kann. Ich glaube, wir hatten einen der begehrten Tische, die in so vielen Bewertungen angesprochen werden, wenn auch trotzdem nicht den in der besten Lage. Bei schönem Wetter ist es klasse, nicht in dem direkten Bereich des Restaurants zu sitzen. Man kann auf den Strand schauen, auf´s Meer und wir hatten morgens sogar mal das Glück Delphine zu sehen, die an der Insel vorbeischwammen. Abends kann es an den Tischen in Buffetnähe recht warm werden, schon von daher sind die strandnäheren Sitzplätze besser. Wir hatten aber auch richtig, richtig schlechtes Wetter mit Sturm und Regen der fast quer kam. Da war es an unserem "schönen" Tisch dann nicht mehr richtig schön. Zum Schutz vor Wind und Regen wurde eine Plane an den offenen Fenstern (die ja nicht vorhanden sind) befestigt, aber der Regen kommt trotzdem durch. Außerdem sei der Müll direkt neben unserem Sitzplatz erwähnt. Ein großes Eisengestell, drei große rostige Blechtonnen und anderer Kleinkram lehnte während unseres gesamten Urlaubes an dem Baum neben unserem Tisch. Das sind Dinge, die wir nicht verstanden haben. Es wäre relativ einfach gewesen, dies wegzuräumen. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es auch im Innenbereich sehr schöne Sitzplätze gibt. Am letzten Abend bekommt man übrigens einen Tisch direkt am Strand (richtig klasse!), sofern es das Wetter zulässt. Das Frühstück empfanden wir als etwas karg, die Brotsorten waren nicht besonders schmackhaft, die Wurstauswahl war sehr beschränkt, dafür gab es Pfannekuchen, Waffeln, Minifrühlingsrollen, Reis, Bohnen und Joghurt sowie verschiedene Flakes und Haferflocken. Das Abendessen war lecker und ausreichend. Angefangen beim Salatbuffet bis hin zum Nachtisch: Alles geschmacklich sehr gut. Es war eine Mischung aus deutsch/österreichischer/italienischer und indischer Küche. Das der Koch Österreicher sein soll, haben wir zwar bei holidaycheck gelesen, aber gesehen haben wir ihn nie. Der Strudel beim Nachtisch ließ aber keinen Zeifel aufkommen (unbedingt probieren!). Als Nachteil empfanden wir, dass die Speisen alle offen und ungeschützt dort standen. Es gibt in vielen Hotels diese Plastikschutz, der die Speisen ein wenig schützt. In Thulagiri läuft jeder direkt am Essen vorbei und so ist es unserer Meinung nach nicht verwunderlich, dass viele Urlauber (uns eingeschlossen), mit Magen- und Darmproblemen zu kämpfen haben. Sicherlich ist es bei einem Fernreiseziel wahrscheinlicher sich anzustecken, aber man könnte dies hier mit einfachen Mitteln vielleicht etwas eindämmen. Zu den Preisen: Wir haben für eine große Flasche stilles Wasser 3, 30 US $ bezahlt, kleine Flasche Diet Coke US $ 2, 50, als Absacker ein Fernet Branca US $ 6, 00, kleine Flasche Perrier 2, 50 US $, die Flasche Rotwein liegt zwischen 20 und 35 US $, Tetra Pak Apfelsaft 2, 50 US $, ein Pott Bier 3, 00 US $, Campari Orange US $ 6, 30 und ein Pina Colada US $ 7, 50


    Service
  • Eher gut
  • Wir empfanden das Hotelpersonal als zurückhaltend, aber nicht unhöflich. Fast jeder hat nett gegrüßt und vielleicht ist es auch normal, dass man, nach einer Trinkgeldzahlung z. B. beim Zimmerservice, noch etwas netter behandelt wird, auch wenn es so vielleicht nicht so sein sollte. Uns ist jedenfalls nichts negatives aufgefallen. Wir hatten den Wunsch für unsere Nachttischlampen etwas heller Glühbirnen zu bekommen, damit wir abends noch ein bisschen lesen konnten, dies wurde sofort erfüllt. Die Angestellten sprechen englisch, unser Kellner auch französisch, das ist von Kellner zu Kellner unterschiedlich. Die Zimmer wurden täglich gereinigt und da gibt es so einen kleinen Kritikpunkt... Es war sauber aber nicht so super sauber. Die Böden werden z. B. gewischt, in dem Handtücher mit den Füssen über den Boden geschoben werden. Auch die Ablagefächer waren z. B., als wir den Bungalow bezogen, nicht gereinigt. Der "Vorbewohner" war noch sichtbar. Diese wurden auch während des gesamten Aufenthaltes nicht sauber gemacht. Nicht lebensnotwendig, aber es fällt auf. Die Handtücher werden ebenfalls täglich gewechselt, was auch nötig ist, weil sie, sobals sie nass werden, anfangen zu riechen. Abends, wenn man zum Essen ist, werden die Bettlaken künstlerisch auf dem Bett drapiert, wirklich nett.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Thulagiri ist gerade mal ca. 200x300m groß. Viele Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es natürlich nicht. Es ist eine Tauchschule vor Ort, die (wir sind leider nicht getaucht) mehrmals täglilch Ausflüge anbietet und bei der man natürlich auch seinen Tauchschein machen kann. Ein nettes Paar, was wir dort kennen gelernt haben, ist z. B. zum Manta-Point geschippert und hat dort mit den Mantas getaucht, was unglaublich gewesen sein muss. Wir haben einer Delphintour teilgenommen. Dauer 2 Std. für 20 US $/Person. Es lohnt sich wirklich. Ansonsten gibt im Hotel einen Schmuckladen sowie einen Souvenirladen und nicht zu vergessen die Surfschule (deutschsprachig).


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt, wie bei der Lage des Hotels erwähnt, eine Tauchschule, die wir aber nicht genutzt haben sowie eine Surfschule. Dort kann man Surfen (ach nee...), Wasserski, Wakeboard und Bananaboat fahren sowie Kanus mieten. Wir sind Wakeboarder und haben das Angebot gerne genutzt. Es ist eine Runde für 20 US $ ausgeschrieben, wobei es immer so ca. 20 Minuten waren und für uns war es völlig ausreichend und es hat tierischen Spaß gemacht. Ein kleiner Pool ist vorhanden, den wir nicht sehr ansprechend fanden, weil hier und da die Farbe abplatze, aber wer braucht auf der Insel einen Pool? Einzig ein paar Kinder haben wir mal im Pool gesehen. Zu den Wasserbungalows gehören jeweils zwei Holzliegen mit Auflagen sowie ein Sonnenschirm. Die Strandbungalows haben auch Liegen, die nummeriert sein sollen und die sich jeder dorthin stellen kann wo er möchte. Die runtergefallenen Blätter von den Bäumen der Insel werden jeden Morgen weggefegt. Die Sauberkeit des Hotels (Rezeption, Restaurant, Barbereich) an sich war perfekt. Es gibt wohl einen Internetzugang auf der Insel, der aber sehr langsam sein soll, den wir aber auch nicht genutzt haben. Es gab jeden Abend ein Unterhaltungsprogramm wie z. B. ein Film der Tauchschule, Akrobaten, eine Musikgruppe ,Zauberkünstler oder das Krabbenrennen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Anja & Detlef
    Alter:41-45
    Bewertungen:5