- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage befindet sich auf der sehr überschaubaren Barfußinsel "Thulhaagiri", etwa 20-25 Speedbootminuten von Male-Airport entfernt. Die Insel ist 200 x 300 m groß und ist demnach schnell erkundet. Es gibt viele Einzelbungalows (am Strand und in der Inselmitte verteilt), einige zwei-etagige Bungalows und Wasserbungalows. Alle haben Strohdächer und sehen sehr urig aus. Wenn das Hotel ausgebucht ist, befinden sich ganze 120 Gäste dort. Hauptsächlich Schweizer, Italiener. Auf der "Ankunftseite" befindet sich eine Mauer zum Schutz. Unser Bungi war die Nr. 128, also direkt am Anlegesteg. Die oft schlechtgemachte Mauer hat uns keineswegs gestört. Es war sehr ruhig auf unserer Seite der Insel und zum Strand war es nun wirklich nicht weit. Dafür war genau vor unserer Tür der Wellensittichbereich. Vor etwa fünf Jahren wurden dort einige Tiere ausgewildert und nun sind es Hunderte. Die gesamte Anlage ist sehr sauber und wird ständig gefegt. Man kann HP, VP oder AI buchen. Wir hatten VP und es war genügend. Denn der Aufpreis zu AI war 30 € pro Person und Tag und das hat sich für uns nicht gelohnt. Wir haben sehr viel Wasser und Softdrinks und auch einige Cocktails konsumiert und am Abrechungstag lediglich 140 € zu zweit bezahlen müssen. Die Getränke sind nicht ganz billig: z.B. Softdrinks 0,33 l = 2,50 €, Wasser 1 l = 2,30 €. Aber es ist überall auf den Inseln ähnlich. Die beste Reisezeit ist wohl von Dezember bis Anfang April. Wir waren vom 06.03 an zwei Wochen dort uns hatten nur einmal Regen.
Unser Bungi war ein Traum. Sauberkeit war immer gegeben und Handtücher + Strandtücher gab es genug + immer sauber. Die Möbel waren aus Bambus sowie die Zimmerdecke. Das Bad war sehr groß und hatte eine Außendusche für die Füße. So hat man sich nie das Zimmer versaut. Die Deko war in schönen Grüntönen gehalten. Es gab einen kleinen Kühlschrank und ein TV. Außerdem gab es Mückenstecker + Plättchen und Moskitospray. Die Matratzen im Riesenehebett waren mittelhart. Auf der Veranda gab es Wäscheleinen, zwei Gartenstühle und einen Hocker/Tisch. Zu jedem Bungi gehören zudem auch zwei Liegen. In den Strohdächern leben kleine, herumflitzende Geckos, die aber nicht stören, da sie ja das Ungeziefer vertilgen.
Es gibt eine Bar, diese geht über in das offene Restaurant. Hier werden alle Mahlzeiten eingenommen. Das Essen war immer reichlich und von sehr guter Qualität. Viel Früchte, Fisch und Fleisch. Außerdem machte sich der österreichische Koch oft durch seine guten Speisen bemerkbar. Verrückt aber herrlich: Topfenschmarrn mit Vanillesoße. Sonntags schleppen die Kellner alles an den Strand und dann gibt es ein noch tolleres Essen in romatischer Atmosphäre (und da sieht man erstmal, dass es noch andere Leute gibt, wir haben uns oft gefragt, ob wir nur mit 10 oder 20 Leuten auf der Insel sind). Wir sind auch dorthin Barfuß gegangen, denn es war immer sauber und hygienisch (und ich bin eigentlich wahnsinnig empfindlich). Außerdem gibt es eine Strandbar, die aber wenig besucht wird. Wir haben uns ab und an ein Eis geholt (Langnese).
Wir haben selten so einen guten Service erlebt. Jeder war freundlich und hilfsbereit. Sei es unser Kellner Shameen, der sich über Jahre hinweg mit Lernkassettten deutsch beigebracht hat oder unser Hausgeist (unsere Zimmerreinigung). Wir hatten das Gefühl, als hätte er neben unserem Bungi im Gebüsch gelebt und nur gewartet, dass er ins Zimmer kann, um wieder zu fegen, Handtücher erneut zu wechseln, Trinkwasser nachzufüllen, Moskitospray zu versprühen, unser Bett mit Blüten zu dekorieren. An der Rezeption waren wir nur zum Check-out. In diesem Bereich gibt es eine kleine Bücherei. Hier gibt es mit Sicherheit 300 Bücher, davon 250 in deutscher Sprache. Die kann man nach Lust und Laune ausleihen oder seine eigenen dalassen. Ich habe drei dortgelassen und eins mitgenommen. So sammeln sich im Laufe der Zeit die Bücher an. Auch unsere TUI-Reiseleiterin war stets präsent und immer freundlich, kein Wunder, denn sie lebt auf der Insel.
Wie schon gesagt, ist die Insel recht zentral gelegen. D.h. nach dem langen Flug ist man recht schnell im Hotel. Nach Male haben wir den angebotenen Dhoni-Ausflug (traditionelles Boot) unternommen. Alles ist sehr eng aneinander gebaut. Die Häuser sind pastellfarben gehalten. Es gibt einige Moscheen. Sehr interessant waren der Gemüse- und der Fischmarkt. Das Nationalmuseum ist eine Wand voll Sehenswertes u.a. ein Torpedo. Ansonsten war nicht viel zu sehen, außer sehr viele Motorräder und Mofas, das Hauptfortbewegungsmittel der Malediver. Die Landessprache ist Divehi, aber natürlich kommt man mit englisch überall weiter.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An einer Strandseite ist das Wassersportcenter. Hier gibt es alle nur erdenklichen Möglichkeiten für Wasserratten: Segeln, Surfen, Katamaran, Wasserski, Wakeboard, Bananenboot...Geleitet wird das Center von Dagmar. Wer aufs Fitnessstudio nicht verzichten kann hat in der Mitte der Insel die Möglichkeit seine Muskeln zu tranieren: es gibt ein kleines aber feines Studio mit relativ neuen Geräten. Außerdem gibt es zwei Tischtennisplatten, eine Dartscheibe und einen Kicker. Im Barbereich findet die Abendunterhaltung statt. Hier gibt es gemütliche Sitzecken und eine Bühne. U.a. gibt es Videopräsentationen, Folklore- und Trommelabende, Live-Band, aber das Beste ist "The famous crab race". Das gibt es richtig Stimmung. Am kleinen (immer unbesuchten) Pool und am Strand gibt es genügend Liegen. Jedoch gibt es am Strand nicht genügend Schatten und die Sonne ist echt heftig. Aber wir sind Mittags immer auf unsere schattige Veranda geflüchtet und haben dem Wellensittichgezwitscher gelauscht. Das ist der Vorteil an den mauerseitigen Bungis. Die Sub-Aqua Tauchschule wird von Thomas Meyer und seiner Frau Ann geleitet. Mein Freund hat seinen Tauchschein gemacht (OWD + AOWD). Er war, wie die anderen Taucher auch, vom Equipment und den Tauchplätzen sehr begeistert. Alleine was ich schon beim Schnorcheln gesehen habe: u.a. eine Schildkröte, Drückerfische, Muränen und mein Highlight: Mantas am sogenannten Manta-Point.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tanja & André |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |