Three Corners Rihana Resort Deluxe

Perfekter Ort, wenn man Urlaub eigentlich hasst! Unser „Familienzimmer“? Ein Albtraum in Abstellkammer-Optik – drei Einzelbetten, so wenig Platz, dass unsere Tochter sich direkt am Bein ramponiert hat. Kleiner Tipp: Wer mal ausprobieren will, ob man mit ausgestreckten Armen wirklich alles berühren kann, ist hier genau richtig! Auch erlebte man ein akustisches Schmankerl, da direkt die Baustelle dahinter war. Erst auf schlechte Stimmung und Hartnäckigkeit haben wir ein anderes Zimmer erhalten wo man klar noch zum Fitness eingeladen wird, da man am besten die Koffer selber trägt. Dann der große Stolz des Hotels: der ,,Zeytouna Beach“ Wunderschön – wenn man ungepflegten Sand, tote Bäume, Müll und null Atmosphäre mag. Zum Entspannen definitiv nicht geeignet, aber immerhin ein Highlight für Leute mit robusten Nerven. Natürlich gibt’s auch das beliebte „Stammgast-Game“: Frühaufsteher ab 50- 60 sichern sich im Morgengrauen die besten Liegen in der ersten Reihe oder die, die anscheinend einen dicken Trinkgeldtank haben. Wer nicht zur eingeschworenen Rentner-Clique gehört, darf hinten im Schatten sitzen und zusehen. Warum das verboten sein sollte? Weil’s offenbar zum Hotelkonzept gehört! Service? Grandios. Also: gar keiner. Kein Getränkeservice an Pool oder Lagune, dafür Mitarbeiter mit Blicken, bei denen man sich fragt, ob man versehentlich den Weltfrieden ruiniert hat. An der Bar wird man gekonnt ignoriert wenn man anscheinend neu ist oder nicht aus bestimmten Regionen kommt. Auch gibt es Mittag leider nur zwei Räume als Alternativen zum Essen, wer auf Ambiente steht ist auch hier falsch gewickelt . Der Speisesaal? Ein akustisches Erlebnis: laut wie ein Hauptbahnhof zur Stoßzeit. Wer jemals davon geträumt hat, sein Abendessen im Schnellrestaurant-Ambiente einzunehmen, wird hier absolut glücklich. Abends draußen sitzen? Vergesst es. Stammgäste belagern alles – wer neu ist, darf stehen oder wieder ins Zimmer. Und das mit den verschiedenfarbigen Bändchen, je nachdem, wie oft man schon da war? Ein geniales System für alle, die schon immer mal erleben wollten, wie sich Klassengesellschaft anfühlt. Und zum Schluss noch ein kleines Abenteuer: Den Rücktransfer darf man sich selbst ergoogeln. Service wird hier eben großgeschrieben – nur leider nicht gelebt. Fazit: Ein absolutes Traumziel – vorausgesetzt, man steht auf Lärm, Stress, Ignoranz und Klassendenken. Für uns heißt’s jedenfalls: Danke für nichts – und nie wieder!

Beliebte Aktivitäten

• Strand