Three Corners Rihana Resort Deluxe

Das Hotel ist weitläufig und in drei Bereiche (jeweils mit Swimming-Pool) aufgeteilt und besteht aus höchstens zweistöckigen im nubischen Stil erbauten Gebäuden. Vom optischen Eindruck sauber (bis auf die Pools und Toiletten) und ansprechend. Unser Zimmer im Sunset Bereich war toll, mit einer Kuppel aus Ziegeln über dem Bett, einem riesigen Bad mit schickem Design und einem Balkon zum Pool. Die Animationsteams (hauseigenes und von 1,2 Fly) waren unaufdringlich und boten das Übliche: Beachvolleyball, Wassergymnastik, Karaoke etc. An der relativ kleinen Lagune (Hotel liegt nicht am Strand!!) konnte man notfalls schwimmen, das Wasser riecht aber muffig und der Boden ist schlammig. In der Surfstation kostet eine Stunde satte 15€, außerdem ist die Lagune auch nicht wirklich dazu geeignet, höchstens für Anfänger. Es gibt einen Shuttle-Bus zum Strand, der stündlich fährt. Der öffentliche Strand kostet Gebühr, am eigenen gibt es keine kostenlosen Getränke oder Snacks. Soviel zum Thema All inclusive. Wer nach Ägypten zum Tauchen fährt sollte auf jeden Fall Halbpension buchen, den der All Inclusive Service lässt zu wünschen übrig. Man wartet Stunden auf seine Getränke, in der Essenshalle ist es kaum auszuhalten, lange Schlangen an den Essensbehältern, teilweise Plastikbecher abends, wenn die Gläser ausgegangen sind. Diese wehen dann gerne vom Tisch, wenn man draußen sitzt. Nach einem durchfallbedingten Kreislaufkollaps konnte meine Frau (Ärztin) noch nicht einmal eine Flasche Cola an der Bar bekommen, um zu helfen. Außerhalb der Essenszeiten gibt es kein Essen. Die sogenannten Snacks um 17:00 bestehen aus Topfkuchen. Wenn man allerdings um 16:55 vom Tauchen zurückkehrt, kann es sein, dass einem die Tür vor der Nase zugemacht wird. Am Abflugtag muss man das Zimmer um 11:30 verlassen, um 12:00 endet dann auch das All Inclusive Angebot! Das bedeutet, wenn man wie wir erst einen Flug um 22:00 Uhr hat, hat man theoretisch nach dem Frühstück nichts mehr, denn auch ein Mittagessen wird nicht mehr gestattet. Da empfiehlt es sich, durch die Hintertür an der Kontrolle vorbei zu gehen und sich doch am reichhaltigen Büffet zu bedienen. Gegen 10 € Gebühr kann man sein Zimmer bis zum Abend verlängern (wenn man wie wir Glück hat und das Zimmer noch nicht wieder vergeben ist). Dies empfiehlt sich, wenn man nicht den ganzen Tag die öffentlichen Toiletten und Duschen nutzen mag. Empfehlenswert ist auch die im Hotel ansässige Tauchschule Easy Divers Academy. Wir sind dort 5 Tage getaucht (um 8 Uhr mit dem Boot zu den verschiedenen Tauchstellen, zwei Tauchgänge a' 1 Stunde, leckeres ägyptisches Mittagessen für 6 € und um 17: Uhr wieder im Hotel). Wir konnten mit Delfinen tauchen, was ein Wahnsinns-Erlebnis war.

Unser Zimmer war das Highlight. Modern eingerichtet mit Fernseher, Klimaanlage, in einem warmen Gelbton gestrichen, hochwertigen Möbeln und einer Minibar, die allerdings kostenpflichtig ist (All Inclusive lässt wieder grüßen). Der Blick vom Balkon aus zeigte den 1,2 Fly Pool und im Hintergrund die Wüste und Berge. Für die Frauen: Einen Föhn erhält man bei der Rezeption ohne Gebühr, Stecker passen auch. Empfehlenswert sind also besonders die modernen "9er-Zimmer", möglichst im Obergeschoss (1. Stockwerk). Unser Zimmer hatte die Nummer 9201.

Die Qualität und Quantität der Speisen war in Ordnung und wirklich abwechslungsreich, besonders abends. Mittags gab es überwiegend Fast Food und Spagetti, teilweise kalt aber durchaus auch genießbar. Der Nachtisch ist unglaublich, für Süßigkeitenfans ein Muss. Man sollte unbedingt versuchen, abends im Rihana Inn Restaurant zu essen, dort ist es etwas übersichtlicher als in der Masssenabfertigung des Hauptrestaurants.

Der Service des Personals ist gut. Jeder bemüht sich, oft scheitert die Zufriedenheit der Gäste allerdings am fehlenden Personal. Vor allem abends an den Bars und in den Restaurants wartet man einfach zu lange, um Bestellungen aufgeben zu können. Für Getränke sorgt man da am besten selbst, wobei man eventuell mit Plastikbechern abgespeist wird. Die Rezeption ist sehr freundlich und auch deutschsprachig. Alle Angestellten beherrschen ein par Worte Englisch, so dass dei Verständigung kein Problem ist. Die Zimmer waren immer sauber.

Das Three Corners Rihana liegt in der künstlichen Luxus-Lagunen-Stadt El Gouna, das für den gehobenen Anspruch geplant wurde (mit Golfplatz, Restaurants, Hafen). Vorteil der Anlage ist wirklich der traumhafte Ort El Gouna, durch den man laufen kann, ohne von Händlern umringt zu werden. Erholsam gestaltet sich dies besonders nach einer Nilkreuzfahrt. Liegestühle waren wegen der deutschen Unart der "Reservierung" nicht genügend vorhanden. Zwar weist das Hotel darauf hin, dass es nicht gestattet ist, Liegen mit Handtüchern zu belegen, keiner hat dies jedoch beachtet. Der 30minütige Transfer zum Flughafen Hurghada wird von der Firma TRAVCO geregelt, die absolut empfehlenswert ist. Immer die neusten Busse, nie überfüllt und immer in deutschsprachiger Begleitung. Von Luxor nach El Gouna muss man 4 bis 5 Stunden Fahrt in einer Polizei begleiteten Kolonne durch die Wüste einplanen. In El Gouna gibt es einen sehr günstigen Bus-Service, der weniger als drei Euro für die ganze Woche kostet.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel hat drei Pools, die in Deutschland wegen der mangelhaften Wasserqualität wohl geschlossen wären. Zum Strand fährt man mit einem kostenpflichtigen Shuttleboot oder mit dem kostenlosen Bus, der stündlich verkehrt. Der Strand ist der Lagune auf jeden Fall vorzuziehen, da das Wasser modrig riecht und mn nach dem Baden einen Schmierfilm auf der Haut trägt. Das Surfcenter hat gutes Material, lässt sich dieses aber auch teuer bezahlen.