Alle Bewertungen anzeigen
Sven (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2019 • 1 Woche • Wandern und Wellness
Gastronomisches Verbesserungspotenzial
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Lage gut; Ausstattung eher altmodisch, Personal freundlich; Verpflegung optimierungsfähig, insgesamt keine 3-Sterne-Qualität.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Ausstattung des Hotels (insbesondere die Gestaltung des Empfangsbereichs, des Restaurants und des Wellnessbereichs im Kellergeschoss) scheint etwas in die Jahre gekommen zu sein, d.h. eher düstere Atmosphäre, dunkles älteres Mobiliar, enge Räume. Dies gilt insbesondere für den Restaurantbereich, der auf zwei Räume mit einer eingeschränkten Anzahl an Sitzplätzen, enger Bestuhlung und einem schmalen Durchgang aufgeteilt ist. Die Ausstattung der Zimmer ist angenehm akzeptabel; die Schlafvarianten sind ebenfalls nicht kritisierbar. Gleiches gilt für das Bad. Die Kautionshinterlegung für weitere Handtücher ist eine überflüssige Bürokratie. Der TV-Empfang ist gut; W-Lan wurde nicht genutzt, daher nicht beurteilbar. Die Zimmer liegen ruhig. Die Schallbeeinflussung ist minimal. Ein Aufzug steht zur Verfügung.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Die von uns in Anspruch genommene Verköstigung besteht aus einem Frühstück in Buffet-Form, einem „Mittags-Snack“ und einem Abendessen ebenfalls in Buffet-Form. Zum Frühstück stehen eine Wurst- und Käseplatte, gekochte Eier, Rührei, Zerealien, Obst, Joghurt Brot und Brötchen, Marmelade, Honig und Nutella bereit. Die Auswahl war jeden Tag exakt identisch. Kritikpunkte: gekochte Eier sind aus unbekannten Grund auf Sand gebettet; Rührei war etwas sehr stichfest, Wurst und Käse eher mittlere Qualität, Zerealien waren muffig/nicht frisch. Alle Elemente standen in ausreichendem Umfang zur Verfügung und wurden auch nachgefüllt. Empfehlung: Gurkenscheiben entfalten ihren Geschmack besser, wenn vor Darbietung die harte Schale entfernt wird. Der Mittags-Snack besteht primär aus zwei Suppen und einigen Salaten . Es wurden weitestgehend sichtbar die „Reste“ aus den vergangenen Mahlzeiten verarbeitet. Die dargereichten Brötchen-( stücke) waren die etwas trocken gewordenen Reste vom Frühstück; Gleiches gilt für die angebotene Wurst und den Käse. Eine meist auch definierbare Salatvariante war an den Tagen jeweils unterschiedlich; die restlichen Salate identisch. Die Art der Suppen konnte anhand des angebrachten Schildchens sehr gut identifiziert werden. Die Suppeneinlagen (Backspätzle und Brotsticks) sind nicht frisch (nicht knackig). Aufgefüllt wurde nicht immer; d.h. ein zeitiges Erscheinen war erforderlich. Die Qualität des Mittags-Snacks bietet großes Optimierungspotenzial. Es kann ohne Bedenken darauf verzichtet werden. Die Hauptbestandteile des Abendessens bestehen (neben Obst, Nachspeise, Suppe) aus einer Fleischvariante, Fischvariante und einer vegetarischen Variante. Auch hier war die Auswahl relativ stark limitiert. Die Darreichungsform erinnert eher an eine Kantine als an ein Restaurant. Dementsprechend ist leider auch die Qualität der Speisen einzuwerten. Von der Art der Zutaten wird vorwiegend auf Fertigprodukte zugegriffen. Unsers subjektiven Geschmacks nach entsprechen die Speisen keinen frisch zubereiteten Gerichten. Das Geruchserlebnis verläuft meist neutral. Da sich die eigentliche Küche nicht auf der Restaurantebene befindet, lässt sich anhand eines Blicks in die Küche nicht beurteilen, in welcher Form das Essen tatsächlich aufbereitet wird bzw. ob auch ein Koch seinen Dienst leistet. Beispielsweise sei erwähnt: sehr trockener Rinderbraten, weich gekochter Rotkohl, gallertartige Kartoffelpuffer, Fischfilet für den direkten Gaumengenuss, fertige Schupfnudeln, publikumsgerechter Garpunkt des Gemüses, …. Auffallend war, dass auch die Art eines einzelnen Gerichts zu den Auffüllzeitpunkten variiert (bspw. Hähnchenkeule als erste Ladung; Hähnchenfilet als zweite Ladung oder Gemelli-Nudeln als erste Ladung; Schmetterlings-Nudeln als zweite Ladung). Aufgefüllt wurde stets. Lärm- und platztechnisch sehr lästig sind die Metalldeckel der Warmhalteboxen, die vom Essenden angehoben und auf das benachbarte Kar gelegt werden müssen. Fazit: Keine Restaurantküche; ein potenzieller Gang zum gegenüberliegenden Italiener erfrischt den Magen und belebt den Geschmackssinn. Es ergibt sich als Selbstverständlichkeit, keine Speisen von den Buffets nach außerhalb mitzunehmen. Ein an diversen Stellen angebrachter Hinweis (1 Euro für ein belegtes Brötchen) erscheint uns als sehr aufdringlich.


    Service
  • Eher gut
  • Die im AI-Service inkludierte Wein(aus)wahl bietet deutliches Verbesserungspotenzial; die Flaschen waren nicht ersichtlich, sodass keine genauere Einwertung möglich war. Die Zusatzinvestition von wenigen Euros in eine Weinflasche beim nicht weit entfernten Discounter ist eine lohnenswerte Alternative. Überraschend war der Ausschank von offenen Getränken (Mineralwasser, Apfelschorle) eines bekannten Discounters während der Mahlzeiten; deutlich erkennbar an den PET-Flaschen auf der Schanktheke. Die Nutzung von Eiswürfeln in den Getränken in den Sommermonaten wäre empfehlenswert. Der Service bei den Mahlzeiten war akzeptabel; jedoch waren beim Abendessen teils die Teller und das Besteck vergriffen. Empfehlenswert wären Ganztischdecken statt Läufer, um das Rutschgefüge auf dem Tisch zu beschränken. Auch könnten die Tischdecken beim Platzwechsel durchaus getauscht werden. Getränke wurden schnell serviert. Das Personal war freundlich und engagiert, wenn auch nicht jedem Mitarbeiter bewusst war, dass ein AI-Service auch kostenlose Getränke beinhaltet und keine Rechnung erfordert. Es empfiehlt sich, dem Personal auch ein kurzes Briefing über die Speisen mitzugeben. Die Atmosphäre im Restaurant war eher drückend; die Belüftungsmöglichkeiten schwierig; die Platzsituation eng (gerade wenn sich der ein oder andere Gast zur Fortbewegung mit Rollator oder Gehilfen zum Buffet bewegt). Empfehlenswert wäre eine Basis-Kleidungsempfehlung für den Restaurantbereich (zumindest Verzicht auf Bademäntel und Gummi-Besohlung oder allzuknappes Sommeroutfit). Fazit: keine einladende Atmosphäre.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt zentral und dennoch ruhig. Alle wichtigen Einrichtungen (Thermen, Kurpark, Einkaufsstraße, Supermarkt, Fahrradverleih) sind in kurzer Fußdistanz erreichbar. Es stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Die anliegende Straße ist beruhigt und keine Hauptverkehrsachse in Bad Füssing.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Insgesamt ist dem Hotel eine Bar, ein Aufenthaltsbereich oder Ähnliches abkömmlich, sodass eine Inanspruchnahme der AI-Getränke außerhalb der reinen Mahlzeiten auf dem Zimmer erfolgen kann (die beiden Sitzmöbel und das bereitgestellte Massenlesemedium vor dem Restauranteingang sind nicht einladend für ein Verweilen). Der Wellness-/Anwendungsbereich befindet sich im Kellergeschoss. Auch hier gilt, dass die Räumlichkeiten keinem modernen Standard entsprechend; dies betrifft insbesondere das Becken. Der verbundene Service (Termintreue, Qualität und Umfang der Anwendungen, insb. Massagen und Schlammpackungen) war gelungen. Wartefristen entstehen nicht. Termine waren kurzfristig verfügbar. Empfehlenswert wäre, den Raumduft im Anwendungsbereich zu verbessern, was die Wohlfühlatmosphäre stark verbessern würde; hier gibt es inzwischen viele kostengünstige Varianten, die eine gute Ergänzung zu den pflegeleichten Plastik-Blumen darstellen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juli 2019
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sven
    Alter:51-55
    Bewertungen:2