The Sense Deluxe Hotel

Wir haben uns in dem Hotel wohlgefühlt, insbesondere wegen des überwiegend sehr freundlichen Personals. Von außen ist es etwas lieblos, da relativ wenige Grünflächen vorhanden sind, aber wer einen im allgemeinen schönen Urlaub zu einem angemessen günstigen Preis verbringen will, der liegt hier nicht falsch. Im letzten Jahr waren wir im Barut Arum, das direkt daneben liegt und was allein schon wegen der wunderbaren Außenanlagen noch deutlich besser ist, aber auch im The Sense lässt es sich gut aushalten und da wir in diesem Jahr noch einen etwas teureren Sommerurlaub planen, musste diesmal die preiswertere Variante über Ostern gewählt werden. Das Publikum ist gemischt, wir hatten viele Russen, aber auch Deutsche und Briten im Hotel. Das war alles vollkommen unproblematisch, insbesondere scheinen sich die Russen jedenfalls nach unserem Eindruck auch bei den Tischsitten immer mehr unseren Gepflogenheiten anzupassen. Man sollte sich dadurch also nicht abschrecken lassen, das Hotel zu buchen. Ebenso waren mehrere Jugendfussballmannschaften Gäste des Hotels, aus Deutschland z.B. der VfB Stuttgart, aber auch hier gab es keinerlei Probleme, abgesehen vielleicht davon, dass die jungen Kicker natürlich nach ihren Spielen die Buffets stürmten, aber das war auch nicht wirklich ein Problem, denn die Jugendlichen wussten sich schon zu benehmen.

Wir hatten ein Familienzimmer auf 2 Ebenen, das an sich gut war, insbesondere für unseren Sohn, der sich oben breit gemacht hat. Der Balkon ist groß genug, es gibt aber zwei Einschränkungen, die zu erwähnen sind: Zum einen war Mitte April die Klimaanlage noch nicht aktiv, was angesichts der Temperaturen auch soweit i.O. ist. Aber gerade im oberen Bereich des Zimmers heizt sich dieses sehr schnell auf. Stellt man dann die Klimaanlage nicht wissend das sie ausgeschaltet ist an, kommt oben nur warme Luft heraus. Man muss also die Anlage ausgeschaltet lassen und das Fenster geöffnet haben, damit man es oben gut ertragen kann. Das wiederum sorgt dafür, dass je nach Lage des Zimmers etwas Straßenlärm zu hören sein kann. Die weitere aus meiner Sicht etwas ärgerliche Einschränkung ist die Tatsache, dass man pro Woche und Person 15 € für WLAN zahlen muss. Hier sollte sich der Hotelbetreiber fragen, ob dies für ein Hotel in der heutigen Zeit (gerade bei All Inclusive) noch zeitgemäß ist und ob man dieses nicht im Sinne der Gästezufriedenheit kostenlos anbietet, denn es wirft immer einen Schatten auf die Zufriedenheit der Gäste.

Auch im Hinblick auf die Gastronomie gilt vorgenanntes: Das Essen haben wir als gut empfunden, ohne sehr gut zu sein. Die Auswahl ist in der Regel angemessen, es sollte jeder etwas für seinen Geschmack finden können, besonders lecker waren die frischen Waffeln an der Poolbar am Nachmittag, bei den Säften und Cocktails besteht Verbesserungsbedarf. Gut fanden wir, dass nach der Abreise einiger Fußballteams ein Bereich des Restaurants nur für Personen über 16 freigegeben war, so dass dort etwas größere Ruhe herrschte (auch ein Poolbereich ist übrigens für Personen Ü16 angelegt).

Hier gab es von unserer Seite nichts zu bemängeln, die Mitarbeiter an der Rezeption waren überwiegend sehr freundlich und bemüht, einem kleinen Problem mit einem der beiden Fernseher auf dem Zimmer wurde sofort nachgegangen.

Das Hotel liegt nur wenige Meter hinter der Strandpromenade von Kumköy nach Side, hat jedoch eine eigene Beachbar und einen kleinen eigenen Strandabschnitt. Wie auch andere Hotels in der Nachbarschaft muss man mit der kleinen Einschränkung leben, dass im Meer einige Felsplatten liegen, die aber gut zu sehen sind. Für uns war die Lage mit entscheidend für die Wahl des Hotels, da gerade in der etwas kühleren Zeit (wir hatten i.d.R. 21 bis 22 Grad) die Strandpromenade sehr zum Spazierengehen und Joggen geeignet ist und man in die eine Richtung über die Promenade in die Altstadt von Side und in die andere Richtung viele Kilometer am Strand entlang gehen kann. Side selbst ist sehr schön mit direkt am Meer gelegenen Restaurants/Bars und seiner Altstadt mit dem Theater und den Resten des Tempels, also auf jeden Fall eine Reise wert. Es macht auch viel Spaß, mit dem Dolmus einmal zum Markt nach Manavgat zu fahren. In der Umgebung gibt es darüberhinaus viele weitere interessante Ausflugsziele wie Alanya oder Antalya, die wir dieses Jahr aber nicht angesteuert haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es war noch Vorsaison, daher war das Angebot sicherlich noch etwas eingeschränkt, auch im Hinblick auf die Animation. Die Pools waren sehr kalt, es gab aber auch einen Innenpool, der Fitnessbereich machte einen recht guten Eindruck, wir waren aber bei dem angenehmen Wetter draußen Joggen. Es wurde Tischtennis und Beachvolleyball angeboten, abends bestand das Angebot aus Musik vom DJ oder Karaoke (das war wegen der russischen Hotelgäste schon richtig lustig), ansonsten war es aber eher ruhig in dem Hotel.