The Raga Side - Â La Carte Dining +16

Unser Urlaub im the Raga Side Hotel in Manavgat war von einer ursprünglichen Vorfreude geprägt, die jedoch rasch in Wut und Enttäuschung umschlug. Wir wurden von den verführerischen Bildern des Hotels geblendet und buchten, ohne auf die Bewertungen zu achten - ein verhängnisvoller Fehler.

Die Zimmer im the Raga Side Hotel machten auf den ersten Blick einen ansprechenden Eindruck. Sie waren schön eingerichtet und schienen vielversprechend zu sein. Leider erwies sich dieser Eindruck schnell als trügerisch. Die Sauberkeit der Zimmer ließ stark zu wünschen übrig. Wir fanden Schimmel in der Dusche, fremde Haare auf dem Boden und unsere Handtücher wiesen Löcher auf. Doch das war noch nicht alles - ja, es gab sogar Ungeziefer in unserem Zimmer. Schockiert und angewidert konfrontierten wir die Rezeption mit diesen Problemen. Doch statt Entschuldigungen und rascher Lösungen wurden uns Zweifel an unseren Feststellungen entgegengebracht. Man unterstellte uns sogar, dass es sich bei den gefundenen "Würmern" auf dem Handtuch nicht um Ungeziefer handelte, bis ein Mitarbeiter dies schließlich selbst bestätigte. Diese schockierende Erfahrung ereignete sich am vorletzten Tag unseres Aufenthalts, ansonsten hätten wir sicherlich bereits früher Maßnahmen ergriffen und das Hotel wegen all der negativen Erfahrungen erneut reklamiert.

Das Hotel The Raga Side bietet neben typisches Buffet ein innovatives Essensbestellsystem über QR-Codes, was praktisch ist. Trotzdem enttäuschte das Essen. Unter dem Banner "Fine Dining" erwarteten wir mehr als nur schön angerichtete, aber nicht besonders schmackhafte Gerichte. Ein Highlight war die Gala-Nacht, aber auch hier war nur der Nachtisch wirklich lecker. Das Servicepersonal war jedoch sehr aufmerksam. Es gab eine Nudelstation, aber wenig Abwechslung. Die "Seafood Night" war gut, aber sonst fehlten Themenabende. Die Barkeeper waren freundlich. Das Besteck im Restaurant war oft schmutzig und nicht ausreichend gereinigt, was die Hygiene beeinträchtigte. Leider fanden wir auch zweimal Haare in unserem Essen, was unsere Erfahrung weiter verschlechterte.

Jeden Abend hörten wir ein unheimliches Klopfen an unserer Zimmertür und wandten uns besorgt an die Rezeption. Wir baten darum, die Überwachungskameras im Flur zu überprüfen, um herauszufinden, wer an unsere Tür klopfte. Die Mitarbeiter versicherten uns, dies zu tun, behaupteten jedoch, keine verdächtigen Aktivitäten festgestellt zu haben. Wir haben nicht daran geglaubt, dass es Geister gibt, aber anscheinend hatten wir es hier mit einem Türen-klopfenden Geist zu tun, da keine menschliche Hand an unsere Zimmertür klopfte. An einem Abend kehrten wir spät nach Mitternacht ins Hotel zurück und mussten entsetzt feststellen, dass unsere Zimmertür, obwohl zuvor verschlossen, offen stand. Es war offensichtlich, dass jemand in unser Zimmer eingedrungen war, da Bargeld fehlte. Wir informierten sofort die Rezeption, doch diese zeigte wenig Interesse und verweigerte den Zugriff auf die Überwachungsaufnahmen der Flurkamera. In unserer Verzweiflung riefen wir Check24 und die Notfallnummer an, um den Vorfall zu schildern. Eine nette Dame, die über eine Stunde am Telefon mit uns verbrachte, versprach, beim Hotel anzurufen und darum zu bitten, die Polizei zu verständigen. Leider tat das Hotel dies nicht. Wir erwarteten einen Rückruf des Reiseveranstalters am nächsten Morgen. Doch in unserem Zimmer fühlten wir uns nicht mehr sicher und konnten kaum schlafen. Wir lernten einige andere Gäste im Hotel kennen, die ähnliche Erfahrungen gemacht hatten. Es schien kein Zufall zu sein, dass vor allem jüngere Frauen betroffen waren, selbst wenn ihre Zimmer abgeschlossen waren. Auch diese Frauen wollten die Überwachungsaufnahmen sehen, wurden jedoch nur bis zu ihrem Verlassen des Zimmers gezeigt. Danach wurde ihnen der Zugang verwehrt. Am nächsten Morgen sprachen wir das Anliegen erneut an der Rezeption an und hofften auf Verständnis und Unterstützung. Auch hier baten wir um Einblick in die Kameraaufnahmen. Die Dame an der Rezeption, die für die Gästebetreuung zuständig war, gab jedoch widersprüchliche Gründe dafür an, warum die Aufnahmen nicht zugänglich seien und betonte, dass sie nur für Mitarbeiter bestimmt seien und nicht zur Sicherheit der Gäste beitragen könnten. Wir waren ratlos und fühlten uns von der Dame nicht ernst genommen. Das Gespräch wurde leider hitzig, als uns unterstellt wurde, die Zimmertür nicht richtig geschlossen zu haben und man darauf hinwies, dass wir den Safe nicht benutzt hätten. Wir gaben zu, dass dies unser Fehler war, aber angesichts unserer langjährigen Reiseerfahrung in Hotels aller Sterneklassen und dem Vertrauen in die Sicherheit des Hotels hatten wir niemals eine solche Erfahrung erwartet. Die Zimmertür war sehr schwer und schloss automatisch durch den Druck – es schien unmöglich, sie offen zu lassen. Die Tatsache, dass die Tür in der Nacht offen war, blieb unerklärlich. Angeblich hatte die Putzfrau sogar ein Foto von der offenen Tür gemacht. Warum jedoch die Tür nicht geschlossen und verschlossen wurde, wenn das der Fall war, blieb ein Rätsel. Es gab keine Einbruchsspuren, was bedeutet, dass die Tür mit einer Karte geöffnet worden sein musste. Ein Klärungsgespräch mit der Gästebetreuung verlief erfolglos und wir fühlten uns angegriffen. Man unterstellte uns sogar, eine Zimmerkarte verlegt oder verloren zu haben. Doch wie konnte der Dieb dann genau wissen, welches Zimmer unseres war? Uns wurde versichert, dass niemand von der Rezeption eine Zimmerkarte hatte, aber wir wissen, dass Rezeptionisten solche Karten ausstellen können, wenn sie es wollen. Wir möchten betonen, dass wir niemanden verdächtigen wollten. Es war jedoch für uns unerklärlich, wie jemand wusste, zu welcher Zeit wir das Hotel verlassen hatten oder dass wir zu der Zeit nicht im Zimmer waren, als der Einbruch stattfand. Jede Tür dokumentiert normalerweise, wann sie geöffnet und geschlossen wurde. Anfänglich wurde uns gesagt, dass sie uns diese Dokumentation nicht geben könnten, da das System nicht funktionierte. Doch kurz darauf erhielten wir plötzlich eine unvollständige Liste mit den Daten, wann und mit welcher Karte die Tür auf- und zugeschlossen wurde. Wir bemerkten, dass zu der Zeit, als die Tür angeblich geöffnet wurde, wir nicht mehr im Hotel waren. Die Tür wurde jedoch unter dem Namen "Guest" geöffnet, was für die Dame an der Rezeption eindeutig schien. Sie schien nicht zu verstehen, dass wir zu dieser Zeit außerhalb des Hotels waren. Die Gästebetreuung zeigte keinerlei Entgegenkommen und lehnte es ab, weiter mit uns zu sprechen. Auf unsere Frage, warum die Rezeption die Polizei nicht gerufen hatte, wurde geantwortet, dass wir das selbst hätten tun müssen. In dieser schockierenden Situation hätten wir uns jedoch Unterstützung von der Rezeption gewünscht Der Reiseveranstalter kam schließlich, um mit uns zu sprechen, doch bevor wir überhaupt Gelegenheit hatten, unsere Sicht der Dinge darzulegen, führte die Gästebetreuung ein Gespräch mit ihm in derselben Sprache. Aufgrund der langjährigen Zusammenarbeit zwischen dem Reiseveranstalter und dem Hotel war offensichtlich, dass er uns nicht ernst nahm und auf der Seite der Dame an der Rezeption stand. Er betonte, noch nie solche Fälle von diesem Hotel gehört zu haben, und vertröstete uns erneut auf die Polizei. Nachdem wir einen Beschwerdezettel ausgefüllt hatten, wurde uns die Möglichkeit gegeben, die Aufnahmen der Überwachungskamera anzusehen. Leider konnten wir auf den Aufnahmen nur die ersten drei Zimmer im Flur sehen, da die Kamera zu hoch angebracht war und die hinteren Zimmer nicht erfasste. Vor unserer Zimmertür befand sich der Notausgang zum Treppengebäude, was es einem möglichen Eindringling leicht gemacht hätte, Zugang zu unserem Stockwerk zu erhalten. Diese Aufnahmen waren somit für uns nutzlos. Angesichts des fruchtlosen Tages mit endlosen Diskussionen beschlossen wir schließlich, die verbleibenden sieben Tage unseres Aufenthalts so gut wie möglich zu genießen und diesen traumatischen Vorfall zu vergessen. Nach unserem Vorfall bemerkten wir, dass einige Tage später die Kamera im Flur tiefer gehängt wurde. Es stellt sich die Frage, warum dies nicht schon vorher passierte. Anscheinend haben unsere Vorfälle die Mitarbeiter dazu bewogen, die Kameras sinnvoller zu positionieren – eine Maßnahme, die bereits im Vorfeld hätte ergriffen werden können. Kurz vor unserer Abreise versuchte die Gästebetreuung, sich zu entschuldigen, nur um uns davon abzuhalten, die negative Bewertung zu veröffentlichen, die wir angedroht hatten. Sie bot uns sogar ein Zimmer-Upgrade an, falls wir in Zukunft noch einmal das Hotel besuchen sollten. Diese Geste erschien uns jedoch absolut lächerlich!

Wir haben 2 Wochen in diesem Hotel gebucht. Wir waren das Jahr davor im benachbarten Hotel Alexia Resort, einem Erwachsenenhotel und hatten das the Raga Side Erwachsenenhotel nur von außen gesehen. Der erste Eindruck schien gut, weshalb wir uns entschieden haben, unabhängig von den Bewertungen, das Hotel für unseren nächsten Mädelsurlaub zu buchen. Anscheinend hätten wir uns vorher wirklich die Bewertungen anschauen sollen. Zu dem Hotel, außen hui innen pfui. Die Mängel des Hotels sah man allerdings nicht auf den ersten Blick. Die Bilder des Hotels, wie es auf den Bildern zu sehen ist, entsprechen absolut nicht der Realität. Das einzig Positive an unserem Aufenthalt im the Raga Side Hotel war zweifellos die Lage des Hotels. Hier gibt es wirklich keine bessere Wahl, wenn es um die Standortwahl geht (mit Ausnahme des The Raga Side Hotels selbst). Mit dem Auto benötigt man nicht einmal fünf Minuten, um in der wunderschönen Altstadt von Side zu sein. Für diejenigen, die die Gegend zu Fuß erkunden möchten, gibt es entlang der Strandpromenade zahlreiche Bars, Restaurants und kleine Geschäfte. Ein entspannter Spaziergang in Richtung Stadt dauert ca 15 Minuten. Die Side Altstadt bietet viele Sehenswürdigkeiten, darunter den beeindruckenden Tempel. Hier kann man auch Bootstouren unternehmen und sich in den vielen Geschäften umsehen. Abends erwacht die Altstadt zum Leben, mit zahlreichen Restaurants, die Live-Musik anbieten und Clubs. Zum Glück konnten wir nach solch einem erlebnisarmen Aufenthalt im Hotel einige schöne und unterhaltsame Momente in der Stadt genießen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel hat noch ein kleineres Hotel, welches sich direkt am Strand befindet. Hier findet die Animation statt, wenn dann mal welche stattfinden. Das Hotel the Raga Side war zu 80% ein Rentnerhotel. Das erklärte auch, weshalb die Animation nur sehr gering stattfand. Es spielte nie Musik, während den 14 Tagen gab es nicht einmal eine Poolparty, wie es in anderen Hotels üblich ist. Die Animation im the Raga Side Hotel war zweifellos eine Enttäuschung. Ich habe noch nie in einem Hotel eine derart langweilige Animation erlebt. Shows fanden höchstens vereinzelt an einigen wenigen Tagen statt, und auch diese waren alles andere als besonders. Jedoch kann man den Animateuren hier kaum Vorwürfe machen. Wenn das Hotel selbst bereits wenig Abwechslung bietet und die meisten Gäste nicht mehr in einem unterhaltsamen Alter zu sein scheinen, wird es für die Animateure schwer, die Gäste zu begeistern. Eine Ausnahme bildete die liebe Animateurin Bahar, die uns wirklich ans Herz gewachsen ist. Sie gab uns dennoch ein wenig Hoffnung, unseren Urlaub trotz der enttäuschenden Erfahrungen im Hotel etwas genießen zu können. Das Angebot von Discotouren war vorhanden, aber es beschränkte sich auf einen einzigen Club in der Türkei, nämlich das Apollon. Andere Clubs schienen keine vertragliche Bindung zum Hotel zu haben. Im Vergleich dazu bot die Stadt Side eine weitaus größere Auswahl an Diskotheken und Unterhaltungsmöglichkeiten. Andere von uns besuchte Hotels hatten hier mehr Vielfalt zu bieten.