The Grand Resort

Obwohl die archikektonisch wunderschöne, sehr große Anlage mehr als 800 Zimmern hat, wirkt sie nicht so riesig, weil sich die Zimmer auf verschiedene Gebäude verteilen. Die Mehrzahl der Gäste, Altersdurchschnitt zwischen 25 und 50, kamen aus Deutschland, dann aus den Skandinavischen Ländern, Niederland, Belgien, Schweiz, Österreich und sonstige. Und man wird es nicht für möglich halten, es waren KEINE Engländer da. Das Preis/Leistungsverhältnis war sehr gut, alles war sehr günstig. Es waren sehr viele Familien mit Kindern da und die haben sich alle pudelwohl gefühlt. Das Preis-Leistungsverhältnis ist gut, dafür muss man aber Abstriche beim Urlaubsort machen. Man darf nicht vergessen, dass Ägypten ein bitterarmes Land ist aber man bemüht sich sehr um die Gäste. Die Anlage ist sehr zu empfehlen für gepflegten Bade- oder Tauchurlaub. Ausserhalb der Anlage ist wenig los, die Gegend ist sehr wüstig und eher trostlos.

Die Zimmer sind geräumig und sauber, haben Poolblick, einen Balkon und sind geschmackvoll und nett eingerichtet. Die Betten sind riesengroß, so ca. 2x2m und bieten locker Platz für 3 Personen. Obwohl dass Grand Resort noch nicht so alt ist, wirken die Zimmer schon etwas abgewohnt. Vorallem im (nicht grad großen) Badezimmer muss man kleinere Minuspunkte in kauf nehmen wie z. B. das zu kleine Waschbecken, der Duschvorhang und der Duschkopf sind der billigste vom billigsten, das Wasser plätscherte ziemlich lustlos und unregelmäßig(warm/kalt) aus dem Duschkopf und die Analdusche hat nicht funktioniert. Einmalig sind die Minibarpreise!!! Eine 1,5 Liter Flasche Coca Cola, Fanta, Sprite oder Wasser kosten 7 Pfund, also ca. 95 cent, die Halbeliterbüchse Bier ca. 1,20€. Der Safe im Zimmer ist kostenlos.

Wenn man mal was anderes Essen möchte war das Essen wunderbar. Die anderen Gästen greifen auf altbewährtes zurück, nach dem Motto: Was der Bauer nicht kennt das ist er nicht. Deutsche wollen ihre Wurst und ihr täglich Schnitzel haben! Egal ob sie sich in einem Islamischen Land befinden oder nicht. Skaninavier und Holländer frühstücken sehr gerne extrem süß, Engländer brauchen Eier, Chilibohnen etc. Ich habe jeden morgen frische Früchte gegessen. Frische Datteln, Granatapfel, Melone und Früchte die ich noch nie in meinem Leben gegessen bzw. gesehen habe. Wunderbar! Nach der Obstorgie habe ich (und warscheinlich war ich der einzige Gast) eines der Ägyptischen Nationalgerichte gefrühstückt, welches einsam am äussersten Ende des Buffets stand. Ein weichgekochtes Bohnengericht, ein Bohnenbrei namens Ful. Dazu gab es Fladenbrot. Einmal habe ich Brot mit Feigenmarmelade gegessen, war auch nicht schlecht. Den frischgepressten Orangensaft musst man extra bezahlen, 0,3l = ca. 2,40€. Das Abendessen war abwechslungsreich und es war für jeden etwas dabei. Für Vegetarier und Leute die auf Ihre Figur achten wollen, ist die Auswahl nichr sehr überzeugend aber wenn man gut auswählt war auch etwas dabei. Manchmal war der Service übereifrig und haben die Teller schon weggeräumt obwohl man noch nicht mit dem essen fertig war. Das einzige was genervt hat war, dass man immer, ca. 10-20 Minuten, in der Schlange auf einen freien Tisch warten musste.

Das meist junge und viele Hotelpersonal war höflich, hilfsbereit, sehr emsig und bemühte sich sehr. Irgendwas wurde ständig geputzt. Der Zimmerservice kam zweimal am Tag. Einmalig billig war der Reinigungsservice: Hose bzw. Hemd ca. 90cent! Da das Personal sehr wenig verdient sind sie auf Trinkgeld angewiesen. Es empfiehlt sich gleich am Flughafen eine kleine Menge Geld zu tauschen und sich kleine Geldscheine (es gibt keine Münzen) geben zu lassen. Und wenn man dem Hotelpersonal ein paar Pfund gegeben hat sind sie noch fleißiger und noch freundlicher.

Die Gegend ist ziemlich karg, wüstig und nicht besonders einladend um Spaziergänge zu unternehmen. Da Hurghada ein Taucherparadies ist trifft man hier sehr viele Taucher aber auch Surfer. Zum Strand waren es ca. 40 Meter. Das Meer und der Strand waren sauber. Auch hier gab es Liegen, Auflagen und Handtücher gratis.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poollandschaft ist ein Traum. Es gab mehrere Pools, auch für Kinder. Liegen, Auflagen und Handtücher erhält man kostenlos bei den Poolboys. Um zum Strand zu gehen musste man eine wenig befahrene Straße überqueren und durch das Schwesterhotel gehen. Der Strand und vorallem das Wasser waren sehr sauber. Auch hier gab es Hotelservice mit Getränken und Snacke die man sich aufs Zimmer hat schreiben lassen können. Die Gäste anderer Nationalität machen sich häufig über uns Deutsche lustig weil wir immer sehr früh aufstehen und gleich an den Pool oder den Strand rennen und die Liegen reservieren. Dann ärgern sie sich, wenn wir dann erst mittags oder noch später die Liegen in Anspruch nehmen. In der Anlage gab es ein Internetkaffee mit 10 PC`s.