Tangerine Beach Hotel

Hallo, ich schreibe eigentlich nur, weil ich gerade wieder ein soo schlechte Hotelbewertung gelesen habe. Ok, es ist kein 5-Sterne-Hotel, aber das hat auch keiner der hier Abgestiegenen gebucht! Es ist aus den Katalogbeschreibungen bekannt, dass es sich um ein älteres Hotel handelt - und dafür ist es gut in Schuss, wenn man bestimmt nach einigem Suchen kaputte Steckdosen, offene Kabel etc. finden kann. Ich hatte erst Gartenblick gebucht, auch ein schöner Blick zur Ayurveda Oase hin, dann tat es mir aber Leid, das Meerrauschen nur hören zu können und habe umgebucht, ein tolles Zimmer, und ich musste über meinen Reiseleiter (Neckermann) nur den Preis bezahlen, den ich auch hier entrichtet hätte. Sauber ist alles, es wird viel geputzt von netten Hotelboys, die sich natürlich an und ab über ein Trinkgeld freuen, was für sie viel ist, ist für uns ja ganz wenig ... Den großen Barraum, in dem auch die abendlichen Veranstaltungen stattfinden, muss man mit seiner Atmosphäre in vielen anderen - teureren - Hotels erstmal suchen. Ich war als Alleinreisende da, da gab es nicht so viele, stimmt viele Engländer, aber Englisch ist doch eigentlich Weltsprache ... Kinder könnte ich mir denken, langweilen sich ein bisschen, obwohl ein kleiner Spielplatz und ein kleines Becken vorhanden ist. Behindertengerecht ist das Hotel eher nicht, der vielen Treppen wegen. Ich war ferienbedingt Ende Oktober da, bestimmt nicht die beste Reisezeit ... Einen Tag hat es von morgens bis abends geregnet, an den anderen Tagen zwischendurch mal, es gab aber auch völlig regenfreie Tage und wunderbare Sonnenuntergänge. Wenn mich überhaupt etwas "genervt" hat, dann anfangs etwas die Belagerung durch die sog. Beachboys am Strand und die tücherverkaufenden einheimischen Damen. Aber ich verstehe ihre Lage und nach ein paar ablehnenden Worten wurde ich dann auch in Ruhe gelassen. Andere Reisende haben den Kontakt aber sehr geschätzt. Auch ich habe einmal eine Familie, die mich beim Strandspaziergang ansprach, in ihrem Haus, wenn man das so sagen kann, besucht. Ist wichtig für den eigenen Standpunkt ... Ja was mitnehmen? Nicht zu viel ... an die tücherverkaufenden Einheimischen denken ... nach ein paar Tagen trug fast jede Frau einen Pareo ... sieht auch besser aus als eine zu enge Jeans ...

Meine beiden Zimmer waren beide völlig in Ordnung, mit etwas älterem Mobiliar eingerichtet, sah aber gediegen aus .. Die Klimaanlage war mir persönlich zu kalt, habe sie immer ausgestellt und den Mückenschutz, der jeden Abend ausgeteilt wird, brauchte ich auch nicht. Habe die Tür aufgehabt und so das Meerrauschen als einzige "Geräuchkulisse" genossen. Fernseher gab es, aber das könnte, ich, wenn ich wollte zu Hause .. dafür bin ich nicht hergekommen. Balkon mit 2 Stühlen, kleine Minibar für die 2 Wasser, die man als IA-Gast dorthinein gestellt bekommt, regelmäßiger Wäschewechsel - und was die Steckdosen betrifft- wer schon mal in Asien war, weiß, dass man in das dritte Loch unten einen Kugelschreiber stecken muss, dann kann man ohne Adapter alle Geräte darüber einstecken ...

Hatte All-Inclusive, war völlig zufrieden. Es gab einmal ein Extraessen mit Extrazahlen, aber das habe ich nicht mitgemacht, mir hat das andere ausgereicht. Natürlich wiederholt sich das Essen während 14 Tagen - aber bei wem tut es das nicht auch zu Hause! Aber es ist ja so viel Auswahl, man isst ja nicht jeden Tag von allem etwas. Und so hatte ich nie das Gefühl, es gäbe immer das selbe. Typisch Sri-Lanka-Speisen - also schärfer - waren mit Chilis gekennzeichnet, damit man keinen Fehlgriff tut ... Vorspeisen, Hauptgerichte, wundervoll in einem alten Boot dargeboten, und ein umfangreiches Nachspeisenbuffet, JEDER kann etwas finden! Aufgefüllt wurde immer sofort. Sauer und hygienisch war alles. Trinkgelder habe ich an und ab gegeben, aber nie mehr als 100 Rp. Abends Musikbegleitung, von ferne ok, das Vorspielen am Tisch hätte für mich nicht unbedingt sein müssen, verstehe aber die Intension der Musiker ...

Ich fand den Service als sehr nett, klar, habe ich auch mal mit ein bisschen Trinkgeld "erzogen" ... So habe ich gerne Limonenspalten zum Salat, am ersten Tag geordert, ein bisschen Trinkgeld gegeben, dann kamen sie "unaufgefordert" ... Die meisten Angestellten verstehen ein paar Worte Deutsch und noch ein paar mehr Englisch. Russisch wäre vonnöten ob der Zusammensetzung der Gäste. Zimmerreinigung schon beschrieben - war völlig ok, Check-In auch, dort ein bisschen unpersönlich vielleicht. Ist aber in 5-Sterne-Hotels noch mehr der Fall!

Das Tangerine Beach liegt DIREKT am Strand und von den großen Liegeflächen des Hotels hat man einen wunderbaren Blick aufs Meer. Vor dem Haus befindet sich eine Ladenstraße mit Souvenir- und Schmuckläden und eine kleine Drogerie, mit dem Tuktuk ist man in 10 Min. in Kalutara, dort gibt es alles zu kaufen. Am fast menschenleeren Strand kann man praktisch Stunden am Meer entlang wandern. Das Nachbarhotel ist auf dem gleichen Grundstück, hat auch einen tollen Pool - ist neuer und moderner - aber, wie gesagt auch teurer!! Der Transfer zum Flughafen dauert an die 2 - 3 Stunden, ist aber interessant, da er durch viele kleine Ortschaften führt. Ausflugsmöglichkeiten bietet die entsprechenden Reiseleiter, aber an und ab "bucht das Hotel auch mal irgendwo zu", dann gibt es keine Quittung. Ich war so auf einer Bootsfahrt, war dennoch traumhaft. Und über den Reiseleiter auf einer Fahrt in den Süden, sehr mitnehmend die Tsunami-Überbleibsel sehen zu müssen ... Zurück ging es mit dem "normalen" Zug, ein Erlebnis fürs Leben!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Auch hier gilt: Ich habe 3, 5 Sterne gebucht und bezahlt, und kann jetzt nicht 5 erwarten. Es steht in den Beschreibungen, dass kaum Sportmöglichkeiten vorhanden sind neben Schwimmen und Volleyball. Und das war da. Der Swimmingpool wurde gepflegt, Matten und Handtücher wurden sofort zum gewünschten Platz gebracht, für einige Deutsche ... schon morgens vor dem Frühstück. Für Langschläfer: Es gibt auch später noch genug Auswahl an Platz ... Discos haben die jungen Russenmädchen vielleicht vermisst, war ja aber nicht angeboten ... und im Nachbarhotel gab es eine.