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Martina (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juni 2005 • 2 Wochen • Strand
Erholsamer Urlaub in einem wunderschönen Land
4,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Beim Tangerine Beach handelt es sich um eine ältere Hotelanlage mit ca 170 Zimmern, die auf mehrere Flügel und insgesamt 3 Etagen verteilt sind. Die Anlage ist sauber und architektonisch in der Innenanlage mit vielen Wasserbecken (Springbrunnen, Fischbecken, kleine Kaskadenanlage und offener Empfangshalle angelegt. Wir hatten All Inclusive gebucht, üblich ist in dieser Anlage aber v.a. HP. Die Gästestruktur war sehr gemischt. Zu unserer Zeit waren es v.a. an den Wochenenden Einheimische, ansonsten Engländer, Franzosen und Deutsche. Die Zimmer waren geräumig, sauber und mit Balkon. Für uns mit 3 Personen auf jeden Fall ausreichend. Hinter dem Hotel verläuft die Eisenbahnlinie, die aber kaum zu hören ist. Bezüglich des Tsunami war das Hotel kaum betroffen und auch die Umgebung des Hotels weist nur wenig Zerstörungsspuren auf. Dieser Teil der Insel ist im Vergleich zu anderen Regionen weitaus weniger betroffen gewesen. Insgesamt kann man sagen, es ist ein Hotel eher zum Entspannen - wer Jubel, Trubel, Heiterkeit sucht, ist hier ehe fehl am Platze. Auch mit Kindern muss man es sich reichlich überlegen - unsere Tochter ist kein Fan von Miniclubs etc und kann sich auch gut allein beschäftigen. Insofern war dies kein Problem . Ein wenig schade war es schon - sie war fast die ganze Zeit das einzige Kind in der Anlage. Aber wie gesagt, wir wollten die Zeit ja auch mit unserem Kind verbringen und der Liebling des Personals war sie mangels anderer Kinder sowieso ohne Ende. Sri Lanka ist auf jeden Fall eine Reise wert. Wunderschöne, grüne Landschaften und v.a. die Botanik ist umwerfend. Nur für Strandurlaub einfach zu schade - man sollte einige Tage für Ausflüge ins Landesinnere und die Küstenregion einplanen. Für Kinder sind z.B. die Elefanten und auch die sonstige Tierwelt, die man im Gegensatz zu Deutschland in den meisten Fällen hautnah erleben kann, ein einmaliges Erlebnis.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer waren geräumig und sauber. Aufgrund des Alters des Hotels natürlich schon mit älterem Mobilar. Die Klimanalage und der zusätzliche Ventilator funktionierten hervoragend. Wir hatten eigentlich nur Standardzimmer gebucht, bekamen aber ein zentral gelegenes Superiorzimmer mit Meerblick. Ein Adapter ist nicht notwendig, wenn man die Steckdosensicherung mit einem Kugelschreiber entsperrt, funktioniert alles.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Hier gibt es nur eine Aussage. Das Essen war enfach hervorragend, v.a. für Freunde der scharfen Küche, aber auch für den nomalen Geschmack war das Essen einfach nur als super zu bezeichnen. Unsere Tochter ist wirklich als mäkliger Esser zu bezeichnen, aber auch da gab es keine Probleme. V.a. das Nachspeisenbuffet ist eine Wonne für Auge und Gaumen. Da waren wirkliche Könner am Werk und schmeckte so toll wie es aussah. Nervig waren manchmal die abendlichen Musikeinlagen in Form kleiner Musikcombos, die dann jeweils auch an die Tische kamen und uns mit Ihrer Musik erfreuten - allerdings immer gegen Trinkgeld.... Das Personal war im Speisesaal sehr freundlich, immer lächelnd und zuvorkommend. Kleiner Hinweis, am Abend gab es Kleiderordnung für den Herrn (wenigstens 3/4 lange Hosen und T-Shirt mit 1/2 Arm).


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal spricht gut englisch und tw. auch deusch. Für eine Verständigung reicht es allemal und nach kurzer Zeit funktionierte auch unser eingerostetes Englisch wieder. Als gut empfanden wir auch die kostenlose Bereitstellung des Hotelsafes. Die Zimmerreinigung klappte hervorragend und die Roomboys waren außerordentlich nett. Hier haben wir auch gern und bereitwillig immer ein kleines Tringeld hinterlegt.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Die Entfernung vom Flughafen zum Hotel beträgt ca 60 km. Aufgrund der Verkehrsverhältnisse inSri Lanka, die für uns Normaleuropäer äußerst gewöhnungsbedürftig sind, dauert der Transfer aber ca 2 bis 2,5 Stunden. Wenn man den ersten Schock überwunden hat, ist es aber ganz interessant.... Das Hotel liegt direkt am Strand und grenzt ohne weitere Barrieren an das Schwesterhotel Royal Palms. Dieses 4-Sterne Hotel ist neueren Baudatums und der Pool kann durch die Gäste des Tangerine Beach mitgenutzt werden. In unmittelbarer Nähe des Hotels befindet sich eine kleine Einkaufsstraße mit Juweliers, Andenkenläden etc. Ausreichend um einige kleine Mitbringsel für zu Haus zu erwerben. Die Preise sind o.k., man muss natürlich ein wenig handeln. Dies gilt v.a. die Schmuckläden. Bitte unbedingt laufen und nicht mit einem Tuk Tuk die ca 400. m fahren (die Fahrer bekommen ansonsten Prozente und der Preis geht entsprechend nach oben) Diese Info haben wir von einem Ladeninhaber und waren sehr dankbar dafür. Das Tuk Tuk-Fahren sollte man auf jeden Fall aber ausprobieren. Eine Fahrt z.B. bis zum nächsten Ort Kalutara kostet ca. 300 Rupien (ca. 2,5 Euro) und ist auf jeden Fall ein einmaliges Erlebnis. Wir sind unserer Tochter (8 Jahre) zuliebe öfter auch einfach so mit diesen dreirädrigen Unikaten durch die Gegeng gefahren - war billig und man hat so auch etwas von der näheren Umgebung gesehen. Wir haben bezüglich der Ausflugsmöglichkeiten nicht die Angebote der Reiseleitung genutzt und lieber bei einem der Beachboy gebucht. War ca. 1/3 preiswerter und wir hatten den Vorteil, eine individuelle zweitägige Tour zu erleben, die ausschließllich auf uns zugeschnitten war und für uns ein wunderschönes Erlebnis war. Wir haben bei einem Beachboy namens Banda gebucht, der in der ganzen Zeit immer für uns ein lieber Wegbegleiter war, ob nun als Reiseleiter oder Tuk Tuk Fahrer oder einfach nur, um Land und Leute auch etwas individueller kennen zu lernen. Die Mentalität der Leute ist manchmal etwas gewöhnungsbedürftig - die Tsunami-Katastrophe kann auch nach dem Motto benutzt werden, ohne Arbeit zu Geld zu kommen. Wir haben hier aber sehr schnell unseren Weg gefunden und eben auch öfter konsequent nein gesagt. Geld für Leistung ist o.k., aber auch wir müssen für unser Geld arbeiten. Und wenn man hier ehrlich ist, dann muss man auch sagen: Der Tsunami war zwar eine Katastrophe - aber 1/2 Jahr danach könnten die Aufräumarbeiten schon viel weiter sein, wenn die Einheimischen (und hier v.a. die Männer) aktiv anpacken würden und nicht soviel rumsitzen würden. P.S. wenn Sie die Dagoba am Rand von Kalutara besuchen - lassen Sie sich nicht über's Ohr hauen - wir haben für eine Führung 20,- € zum Schluss bezahlt. In diesem Moment waren wir so platt, dass uns die Abzocke erst hinterher bewusst wurde. Naja, da haben wir halt unser Lehrgeld bezahlt und uns mental für alle künftigen "Forderungen" umgestellt. Wie schon gesagt - man muss einfach freundlich und bestimmt auch mal nein sagen können. Und komischerweise freuten sich die Einheimischen dann auch mal über Bonbons und Kugelschreiber, die wir aufgrund eines guten Insidertipps reichlich beihatten.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wer Animation suchte, war hier fehl am Platze - aber uns hat es nicht gestört. Der Pool ist sehr klein, aber da man den großen und sehr schönen Pool im Nachbarhotel mit nutzen konnte, kein Problem. Liegen am Pool und im Garten des Hotels waren bei der Auslastung des Hotels (wir waren in der Regenzeit da) immer ausreichend vorhanden. Apropos Regenzeit - wir hatten Super Wetter und nur 2x an Vollmond kurze Monsumregen. Ca 30 Grd und immer Sonne war schon toll. Allerdings kann man zu dieser Zeit nicht, oder nur vorn ins Meer. Man sollte schon die rote Fahne beachten - die hohen Wellen und v.a. die Unterströmung sind wirklich gefährlich.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juni 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Martina
    Alter:36-40
    Bewertungen:1